Hallo zusammen!

Ich habe noch eine Rabatte wo zur Zeit nichts gescheites wächst. Diese wollte ich evtl. mit verschiedenen größeren Stauden bepflanzen. Unter anderem mit Asphodeline lutea, Asphodelus albus, Eremurus-Arten und Kniphofia-Arten. Nun ist das Problem bei diesen Stauden das sie ja nicht 100 %ig winterhart sind bzw. im Winter sehr nässeempfindlich sind. Dazu komme ich ja nun noch aus einer kälteren Region (unter - 20 °C, 2 Wochen Dauerfrost). Die Rabatte liegt zudem an einer eher ungeschützten Stelle also keine schützende Hauswand oder ähnliches aber vollsonnig.

Was habt ihr für Erfahrungen mit diesen Stauden bezüglich Winterhärte? Gibts hier vielleicht einen Spezialisten für diese Pflanzen? Und wie sollte ich die am besten schützen? Denn ich habe keine Lust nen Haufen Geld auszugeben und am Ende übersteht es die Hälfte nicht. Ein gut durchlässiger Boden ist natürlich Voraussetzung.

Folgende Arten und deren Sorten habe ich mir schon mal rausgesucht die in Frage kommen könnten:
Asphodeline lutea
Asphodelus albus
Eremurus himalaicus
Eremurus isabellinus
Eremurus robustus
Eremurus stenophyllus
Kniphofia citrina
Kniphofia hirsuta
Kniphofia praecox
Kniphofia uvaria
(Kniphofia caulescens)
(Kniphofia linearifolia)

Hallo Mirko

Asphodeline lutea wächst bei mir im sonnigen Steingarten ungeschützt seit rund 20 Jahren und hat auch die letzten harten Winter gut überstanden. Sie sät ich sogar gelegentlich aus. Die Pflanzen sind zudem nicht teuer, also ausprobieren würde ich die allemal. Asphodelus albus hatten wir in der Sukkulenten-Sammlung in Zürich auch über Jahrzehnte. Ob die nach den vergangenen Starkwinter überlebt hat weiss ich nicht, die Beete wurden jetzt aber sowieso umgestaltet.
Eremurus (robustus) war bei mir jahrelang gut, ist aber nach dem Februar 2012 eingegangen.
Bei den Kniphofien gibt es ziemliche Unterschiede. Neben den Arten auch diverse Hybriden und Gartenformen. Sehr robust ist bei mir eine stakwüchsige Sorte mit gelb-orangem Blütenstand. Die war bisher nicht umzubringen, während andere Sorten doch kürzlich etwas geschädigt waren, sich aber überwiegend wieder erholten. Die stehen bei mir sonnig und gut drainiert aber ohne Winterschutz. Übrigens: Agapanthus umbellatus hatte ich so auch über 20 Jahre - seit Februar 2012 nicht mehr!
Bedenke: Jeder Standort ist wieder etwas anders. Trotz aller Rückmeldungen wirst du um ein eigenes "Pröbeln" unter deinen spezifischen Verhältnissen kaum herum kommen. Von extremen Wetterverhältnissen, die ja auch auftreten können ganz zu schweigen.
Viel Erfolg und beste Grüsse
Thomas

Hi Mirko,
ich habe es bei mir aufgegeben, bisher haben alle von dir Genannten Arten nicht länger als 2 Jahre überstanden, die meisten waren nach dem ersten Winter hinüber.

Hallo Mirko,
Asphodeline lutea wächst bei mir auch seit Jahren ungeschützt und blüht. Die großen Fackellilien sind mir bei dem Kahlfrost im Januar/Februar 2012 alle erfroren. Leider weiß ich die Sorte nicht, habe aber noch eine zwergwüchsige Sorte, die auch allen Witterungsunbilden trotzt. Kannst ja die Fackellilien im November zusammenbinden.
Viele Grüße

Frank

Hallo,

ok da werde ich es wohl probieren müssen. Asphodeline lutea und Asphodelus albus werde ich auf jeden Fall mal probieren. Zwei Kniphofien habe ich ja noch im Topf die ich auch auspflanzen werde.

Mich würde noch interessieren wie ich sie am besten schützen sollte, vor allem die Kniphofien. Reicht Blätter zusammenbinden? Einen aufwändigen Winterschutz werde ich aber nicht aufbauen.

Sascha, hattest du deine Pflanzen geschützt?

Hallo Mirko!

Ich würde bei den Kniphofien nur caulescens probieren, wenn die nicht funzt kannst Du Dir den Rest sparen.

VG,
Stefan

Hallo Mirko,
Eremurus geht bei mir auch gut und heut hab ich bemerkt, dass sie wieder schiebt.
Ich hab ein ca. 20 cm tiefes Loch gebuddelt und mit Sand-Schotter-Gemisch aufgefüllt.
Hier mal ein älteres Bild. Leider weiß ich die Sorte nicht. Evtl. Eremurus himalaicus?
Viele Grüße

Frank