Hi Sascha,
tut mir jetzt echt leid, aber das hier "Serie Gracilifoliae Hochstätter (2008)" ist Quatsch!

Ich rechne ihm vieles an, doch das ist genauso gut wie einen Dracena draco als Yucca oder Nolina zu bezeichnen, zudem 2008 nur die Y. linearifolia zu dieser von ihm selbst geschaffenen Serie gestellt war.

Sind alles alte Kamellen, doch warum diese immer wieder hervorgeholt werden verstehe ich nicht so ganz.
Selbst in den Vorbereitungen zum CITES Antrag, an dem ich mitarbeiten durfte (und ich habe es nicht in zig Foren schnell posten müssen), ist man in den original Dokumenten nicht auf diese Zuordnung eingegangen.

Derzeit wird sie noch zur Serie Rupicolae McKelvey gestellt. Da bringt auch keine extra Aufspaltung von Hochstätter etwas.
Das sie etwas eigenes ist, steht wohl außer Frage.

2008 wurde man noch von besagter Stelle für manche Aussagen und Vermutungen bezügl. Y. queretaroensis fast gesteinigt.
Kurz darauf hat man "gleiche oder ähnliche" Aussagen zu seinen eigenen gemacht.

Nebenbei mal eine Texas Farm-Aufzucht die es heute leider auch nicht mehr gibt. Geblüht neu getrieben, Neutriebe zurückgefrohren danach Kopf und Fußaustrieb dann der Winter mit -27 °C.

Hallo ihr zwei Saschas,

Y. linearifolia hat nichts mit Rupicolae zu tun, soweit gibt es wohl keine Zweifel. Ich hatte an meiner Y. linearifolia selbst Früchte und habe tablettenförmigen Samen geerntet.
So wie es halt bei den Yuccas mit nicht aufreißenden Früchten der Brauch ist.
Inwieweit es richtig ist, beide Arten in einer neuen Serie Gracilifoliae zusammenzufassen halte ich auch für fraglich.
Genuntersuchungen von Clary haben da zwar eine Verwandtschaft zwischen beiden Arten ergeben, das aber zusammen mit anderen Yuccas der Serie mit nicht aufreißenden Früchten.
Möglicherweise muß auch die Konvergenz mit einbezogen werden, dass eben aufgrund von ähnlichen Umweltbedingungen Pflanzen ein ähnliches Aussehen einnehmen.

Glückauf
Horst

Hi Sascha,
Horst hat bereits alles geschrieben. Für mich existiert die Serie Gracilifoliae nicht und ich empfinde Hochstätters Nomenklatur eher als verwirrend stiftend.
Er hätte sich mit den großen Institutionen zusammen tun sollen um ein einheitliche Klärung (die auch an den renommierten Stellen anerkannt und geführt wird) zu bewirken. Doch ein eigenes und zusätzliches Taxonomisches System zu erstellen das nicht bei allen Stellen anerkannt wird, ist mehr als nur verwirrend.
Daher… bleibe ich bei der alten Einstufung mit dem Zusatz, dass dieses für die beiden nicht gilt und hier an den entsprechenden Stellen nachgebessert werden muss.
Ansonsten könnte ja jeder ein neues und eigenes System zusammenbasteln.

...Y. linearifolia ist meine absolute Lieblingspflanze, die kommt vor allen Importyuccas.
Vor zwei Jahren habe ich diese hier als Kindel ausgepflanzt. Es ist ein Ableger der berühmten Y. 'Joststohnii' von Winco. Die Mutterpflanze bei Jost wurde umgesetzt und hat es leider nicht geschafft.


ebenfalls seit 2 Jahren im Beet ist diese Pflanze von TC. Da war der Hauptstamm hinüber und sie hatte eine kräftiges Kindel geschoben. Mittlerweile beginnt sie schon mit der Stammbildung.


diese hier ist erst seit einem Jahr im Beet, die stand zuvor in Everswinkel.


Alle wurden mit Eimern geschützt.

Hi Horst,
das klappt bei Dir ja recht gut bei mir hatten sie sich trotz Folienschutz im Horrorwinter verabschiedet.
Irgendwann versuche ich es erneut mit einem Hohlkammernschutz.

Hab auch ne jonstonii haste ja gesehen gehabt oder, die auf dem Hackklotz in der Einfahrt.