Hallo zusammen!

Thomas B. meinte einmal, 'megalacantha' hätte leichte Ähnlichkeit mit A. chrysantha. Er fragte einen bekannten amerikanischen Agavenkenner (glaub Greg Starr?) welcher meinte, unsere 'megalacantha' hätte Ähnlichkeit mit einer Form der Couesii in Zentralarizona und da dort die genannte Hybride auftritt, habe ich mich auf die Suche nach Bildern gemacht. Tatsächlich habe ich eine Gärtnerei in Arizona gefunden, die mir freundlicherweise ein Bild der Hybride geschickt hat:



Was meint ihr?

(Der endgültige Beweis wird sich wohl erst bei der ersten Blüte finden, aber ich versuche trotzdem mal dem Geheimnis auf die Schliche zu kommen )

Leider ist das Bild etwas unscharf und fern. Ich überlege, eine erneute Mail zu schreiben mit der Bitte, dass sie mir ein neues Bild schicken mögen, auf dem man die Mamillen und Dornen besser erkennt. Zu verlieren hab ich ja eigentlich nichts; bin mir aber nicht sicher ob sie das nicht nerven könnte...

Hallo Chris,

schön dass du nachforscht und auch hoch interessant von dieser Hybride, die ich nicht kenne zu hören. Auf deinem Avatar erkennt man eindeutig die sog. Agave megalacantha, die ist ja wie du schon schreibst wegen der auffälligen Mammillen unverkennbar. Ich kenne auch jemanden in Arizona der eine couesii-Form hat welche in die Richtung von megalacantha geht, deshalb kann ich mir auch sehr gut vorstellen dass es eine couesii-Hybride sein könnte. Für mich ist das inzwischen die die am ehesten infrage kommende Vermutung. Da es aber bisher niemanden gibt der solch eine megalacantha an irgendeinem Standort fotografiert hat, den er auch nennen kann, bleibt es nur meine persönliche Vermutung.
Das Bild ist wirklich interessant, auch die Tatsache dass diese kleinen Agaven schon sprossen wie m....auch aber die deutlichen Mammillen fehlen bzw. sind deutlich schwächer.
Ich glaube es sind eher keine megalacanthas aber deswegen nicht weniger interessant.

Viele Grüße

Alex

Hallo Chris,

die Hybridtheorie mit A. chrysantha und parryi couesii hat schon einen gewissen Charme. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der Klon den wir A. megalacantha nennen sich in der Wildnis Arizonas so lange
erfolgreich hat verstecken können. Was mir an der A. megalacantha auffällt, und was möglicherweise ein Alleinstellungskritierium darstellt, sind die unglaublich kurzen Enddorne an den adulten Exemplaren. Alle Vertreter
der Parryi-Gruppe haben deutlich längere Enddorne. So langsam
muß auch mal eine Blüte her, vielleicht bringt das ja zusätzliche Erkenntnis.






Glückauf
Horst

ebend

Agave parryi v. couesii sprosst wohl kaum aber
dass Agave parryi nicht viel sprossen soll glaube ich nicht. Hier
mal 2 Bilder dazu.
Voraussetzung hierfür ist natürlich dass man Agave parryi viele
Jahre erfolgreich kultiviert.

Hallo Chris!

Ich finde es toll, dass du in diese Richtung Nachforschungen anstellst.
Die megalacantha fasziniert wohl viele von uns. Wie kann sich eine frostharte Agave so lange verstecken?
Schon ein Mysterium!
So gerne ich auch Deine Hybride als Erklärung akzeptieren würde so sehr bin ich auch leider der Meinung, dass es sich nicht um die gesuchte handelt.
Meiner Meinung nach ist es eher unwahrscheinlich, dass Agave sp. "Megalacantha" zur parryi Gruppe gehört.
Wie Horst schon richtig bemerkte spricht alleine der Enddorn dagegen. Bei den von Dir gezeigten Hybriden ist der typische parryi Enddorn vorhanden, bei den megas hingegen nur schwach ausgeprägt. Auch die restliche Bedornung und Blattform spricht meines Erachtens eher nicht dafür.
Ich will aber nicht behaupten, dass ich da unbedingt Recht hätte, vielleicht ist ja meine persönliche Meinung dazu nicht richtig.

Ich halte auch immer die Augen offen und habe schon alle Agavenbücher und Websites, die ich kenne durchforstet.
Überall Fehlanzeige bis jetzt.

Wo versteckt die sich bloß?

Lg, Robert

noch was grundsätzliches:
ich weiß nicht wie viele neu entdeckte und beschriebene Arten der Gattung Agave jedes Jahr hinzukommen. Jedenfalls ist da einiges in Bewegung, immer neue Wildstandorte kommen hinzu.
Da unsere gesuchte A. megalacatha frosthart ist, dürfte das die Suche möglicherweise einschränken. Un dennoch ist nirgendwo ein Wildstandort entdeckt worden. Das ist schon alles sehr merkwürdig.
Zur Auffrischung für alle die nicht so im Stoff stehen: alle in unseren Gärten kultivierten Exemplare gehen auf eine Mutterpflanze zurück die Jürgen E. mal erstanden hat. Seitdem sind ausschließlich Kindel herumgereicht worden, die
von dieser Mutterpflanze stammen. Ich wollte ja mal einen Bericht für den Wüstengarten zu diesem Thema schreiben. Aber das ist mir zuwenig 'Fleisch am Knochen' und zuviel Spekulation im Spiel.

Jeder hat seine eigene Vermutung aber keiner weiss es, selbst
die Experten bisher nicht.
Bisher wissen wir ja noch nicht einmal wie gross diese Agave überhaupt
wird, auf eine Blüte warten wir schon mehrere Jahre.

Hallo!

Das "megalacantha" eine Hybride ist kann ich mir gut vorstellen. Bei dem vegetativen Ausbreitungsdrang müsste längst schon irgendwo was von einem Naturstandort berichtet worden sein.... Was ich mir noch vorstellen könnte, dass es ein Zufallsprodukt aus irgendeinem einem BOGA ist. Die Verbreitung (wer/wie/wann) wäre auch sehr spannnend, glaube nicht dass die von einer Person verteilt wurden, es tauchen immer wieder grosse Exemplare in Europa auf (DE,AT, IT,NL) soweit ich mich erinnern kann.

Hier mal 2 schon gezeigte Agävchen von mir,




Schönen Samstag!
Tom

noch ein anderes Foto :O)

http://www.yatego.com/franks-garten/p,4a...parryi-10-samen

Where do i get a megalacantha? :)