Wir haben fast um das ganze Haus herum an verschiedenen Stellen Yuccas. Manche stehen im Winter etwas "schattiger", das heißt sie bekommen erst ab Mittag Sonne, andere stehen deutlich sonniger ( Sonne ab Vormittag bis späten Nachmittag) Die meisten Yuccas haben einen Regenschutz in Form einer"Hütte", die auf der regenabgewandten Seite ganz offen ist und auf den anderen Seiten ist die Folie mit ca. 10 cm Abstand zum Boden befestigt damit die Luft besser zirkuliert.
In diesem verregneten Jahr habe ich folgende Beobachtung gemacht: alle Y., die "deutlich sonniger" zeigen einen deutlichen Pilzbefall ( auch bei denen, die relativ früh geschützt wurden), dies gilt auch für Bright Edge, die überhaupt nie geschützt wird.
Alle Yuccas, die eher etwas "schattiger" stehen, haben keinen oder nur sehr geringen Befall ( sie wurden teilweise auch erst sehr spät geschützt).

Frage: kann es sein, dass die Pilzsporen auch eine gewisse Temperatur benötigen, damit sie "aktiv" werden und diese durch den wärmeren Standort gegeben ist?
Eine kleine Bright Edge( Ableger der oben beschriebenen) sitzt für meinen Geschmack grenzwertig( was die Sonne betrifft) und hat überhaupt keinen Pilzbefall.
Agaven(parryi) habe ich dieses Jahr auch nicht geschützt - - sehen fast alle ( 1 hat ein paar kleine Flecken)top aus.
Wir würden uns über eine Erklärung des Phänomens freuen

Viele Grüße Maria

ich kann folgendes berichten , die Yuccas die bei mir voll sonnig stehen haben kein Pilzbefall und das sind ca 20stück (haben Regendach nur von oben, bzw gar kein Dach ungeschützt)

eine einzige hatte pilzbefall und genau diese hatte die Blätter stark in Bodennähe und war eine Variegata ungeschützt aber auch vollsonnig

Alle anderen Variegata (mit Regendach) und Gloriosa (mit und ohne Schutz hatten kein Pilzbefall, seit 2011 keine , alle mit Kiesabdeckung und immer geschnitten , keine Blätter in Bodennähe)
und bei uns in der Heide Regnet es immer :)

ich glaube das voll Sonnig eher gut tut, aber wenn Blätter in Bodennähe liegen, dazu noch auf reiner Erde oder Erdnähe ohne Abeckung mit Kies ist das eher förderlich für Pilz, durch das Regenwasser was z.b. Erde hochspritzt bzw nicht so abtrocknet

Eine Theorie eines Nicht-Botaniker

Schön zusammengefaßt Thomas.

Ich habe dieses Jahr nur an einer Yucca massiven Befall.
Und zwar an meiner Y.baileyi x gloriosa welche im letzten Jahr geblüht hat.
Alle alten Blätter sind betroffen. Nur die Blätterchen der 3 kleinen neuen Kopftriebe sind bis auf 2-3 Flecken befallsfrei.
Muß mal ein aktuelles Photo machen.

Zitat von Thomas Boeuf im Beitrag #4

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Zitat von maria im Beitrag #1

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Frage: kann es sein, dass die Pilzsporen auch eine gewisse Temperatur benötigen, damit sie "aktiv" werden und diese durch den wärmeren Standort gegeben ist?
Eine kleine Bright Edge( Ableger der oben beschriebenen) sitzt für meinen Geschmack grenzwertig( was die Sonne betrifft) und hat überhaupt keinen Pilzbefall.
Agaven(parryi) habe ich dieses Jahr auch nicht geschützt - - sehen fast alle ( 1 hat ein paar kleine Flecken)top aus.
Wir würden uns über eine Erklärung des Phänomens freuen

Viele Grüße Maria

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Genau so ist es, Maria!
Deshalb sind gar so milde Winter gar nicht soooo gut für die meisten Yuccas, da sich der Pilz ungestört entfalten kann.
Genau so war es bei dem Mildwinter 2007/2008 (glaube ich).
Da müssen wir einfach wieder mal durch

Beste Grüße ins Ländle
Thomas

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Hallo zusammen,
mein Erfahrungsschatz ist ja eher noch etwas klein. Allerdings bei unserer Y. recurvifolia, die die letzten 3 Winter in normaler Erde verbrachte, waren die unteren Blätter von Pilzen befallen. Seit diesem Jahr steht sie in dem gut drainiertem Substrat. Es sind keinerlei Pilze bisher aufgetreten, auch an allen anderen Pflanzen nicht. Allerdings stehen annähernd alle unter dem Dach.

Jedes Jahr hat aber auch unterschiedliche Wetterverläufe, wurde auch schon geschrieben. Einige Anmerkungen zu diesem Thema seien hir noch erwähnt
Dresden erlebt nicht nur einen vergleichsweise milden Winter, sondern blieb auch von Niederschlägen sehr verschont. So hatten wir seit 1. Nov. 13 bis heute nur knapp 100 mm Niederschlag fast durchweg als Regen. Diese Regenmenge kam im vorangegangenem Winter allen im Dezember und Januar herunter. Ich glaube, dass dieses Jahr durch die anhaltende Westwetterlage in den westlichen Teilen des Landes es deutlich mehr Niederschläge gab. Viele dieser Fronten kommen in Sachsen abgeregnet an. Wobei Letzteres zu jeder Jahreszeit eine logische Folge der geographischen Lage ist.

Hallo Maria, hallo,

das eigentliche Ausmaß von Pilzbefall wird sich erst im Frühjahr unter weiter steigenden Temperaturen zeigen.

Meiner Beobachtung nach gibt es Pflanzen (ich meine jetzt Individuen), die vermehrt dazu neigen. Deswegen würde ich heute keine auch Yucca mehr erwerben, die auch nur einen leichten Befall zeigt.
Pilzbefall hatten bei mir vermehrt eigentlich nur Yuccas, die in Richtung Y. gloriosa gingen, besonders die 'Variegata'.

Grüße
Claudi

ich sammle immer Pilze im Herbst daher alles Pilzfrei

Danke für die vielen Antworten,
betroffen sind bei uns in diesem Jahr auch die Stammyuccas( rostrata) und hier( das bestätigt meiner Meinung nach Saschas Theorie) vor allem die sonnenzugewandte Seite. Ich werde die nächsten Tage nutzen und die verpilzten Blätter abschneiden. Damit wird eine weitere Verbreitung hoffentlich begrenzt. Ich habe auch den Bestand an Bartiris( hatte ich bisher reichlich) deutlich verringert, da die oft auch diese "Blattfleckenkrankheit" zeigen.

Viele Grüße aus dem ausnahmsweise mal sonnigen Heilbronn Maria

Hier nun das Photo der Yucca baileyi x gloriosa.
Die 2 1/2 neuen Kopftriebe haben max. 1-2 kleine Flecken, sind ansonsten aber sauber.



Heute habe ich gesehen das eine Yucca glauca ebenfalls einige Flecken zeigt.
Allerdings wurde sie erst im letzten Jahr - nach jahrelanger Kübelhaltung mit geschützter Überwinterung - ausgepflanzt.
Sie ist also noch nicht etabliert.

Hallo zusammen,

ich habe auch derzeit ausgeprägten Pilzbefall an meinen Yuccas.
Stärker als sonst, was ich ebenfalls auf den hier im Westen sehr milden Winter zurückführe.
Ich lese oft, es seien immer die untersten Blätter befallen, wegen der Bodennähe und damit der höheren Feuchtigkeit, das sehe ich so nicht.
Es sind grundsätzlich die ältesten Blätter eines Schopfes die zuerst befallen, egal in welcher Höhe.
Die Bodennähe halte ich für weniger entscheidend.
Köpfe die geblüht haben gehen ebenfalls geschwächter in den Winter als Köpfe, die nicht geblüht haben, das kann ich ebenfalls bestätigen.
Hier mal ein älteres Foto (2009) von einer Y. rec., die im Vorjahr überreich an fast allen Köpfen geblüht hat.
Alle Köpfe waren Anfang Mai stark verpilzt, und trotz Bodennähe sieht der unterste Kopf, der nicht geblüht hat, deutlich besser aus.




Und hier mal zwei aktuelle Bilder von heute aus dem Garten meiner Mutter.
Starke Verpilzung bis in den Neutrieb deutlich über der Erde, dabei hatte ich im Herbst sehr stark getrimmt.
Wie die wohl in zwei Monaten aussehen ?