Hallo zusammen!

Ich benötige als Sichtschutz Sommer wie Winter was schönes ca. 2-2,5 Meter hoch mit ca 1,2 Meter Breite.
Die Pflanze soll hinter eine 1,2 Meter hohen Mauerabschnitt gesetzt werden, das was über die Mauer ragt hat ganztägig Sonne, das was durch die Mauer beschattet ist erst gegen Mittag Sonne.

Mir würde ein Bambus gut gefallen, die nackten Halme fast so hoch wie die Mauer und darüberhinaus dichtes grün. In 2 grossen Plastikkübeln versenkt mit einem grossen Abzugsloch in der Mitte.
Gefallen würde mir nigra ganz gut, oder welche Bambussofrten könnten ihr mir sonst noch empfehlen. Zwar hier im harten Alpenklima wo es ausserorts jährlich auf -20 runtergeht, aber die Pflanze wäre im Stadtzentrum von grossen Gebäuden umgeben, Microklima dürfte nicht schlecht sein, auch eher windgeschützt.
Wie sieht mit kappen der Halme aus? vertragen die das?

Wie sieht mit Magnolia grandifloa und Formschnitt aus als Heckenpflanze? Was hättet ihr sonst noch für Ideen bzw. Vorschläge. Nur keine Thuje, Eibe zB. ;o)

Besten dank schon mal,

Grüße Tom

Hallo Tom,

auch wenn du aus ideologischen Gründen Thuja ablehnst würde ich dir Thuja plicata 'Atrovirens' empfehlen.

Hallo Tom,
da hast Du leider wenig Auswahl in Deinem harten Klima und indieser Situation. Das mit dem Bambus wird so nicht gingen, aber was wäre denn mit einem grossblättrigen Ilex, z.B. x koehneana Chestnut Leaf, oder meinem Favoriten Trochodendron?
Oder eine Steineiche oder Quercus myrsinifolia oder Port. Kirschlorbeer.
Vg.
S.

Ich habe als Sichtschutz vor 6 Jahren Raketen-Buchs gepflanzt. Das ist eine schnell und aufrecht wachsende Buchssorte. Bei Pflanzung war die Hecke ca. 60 cm hoch - jetzt ist sie komplett dicht und 180 cm hoch. Nachteil: Buchs bekommt relativ leicht Schädlinge und man muss aufmerksam sein - ich spritze fast jährlich gegen den Buchsbaumblattfloh und hatte auch schon mal die Buchsbaumspinnmilbe. Ansonsten ist die Hecke aber wunderschön und muss Anfang Juli und vielleicht im März vor dem Neuaustrieb geschnitten werden.
Als Alternative würde ich zu einer Eibenhecke raten - die ist unverwüstlich, krankheitsresistent und kann auch ins alte Holz zurückgeschnitten werden - die treibt immer wieder aus.
Grüße Florian

Habs nochmal gecheckt, nur der Ilex und vielleicht der Trochodendron (o. Gewähr) wären bei Dir hart genug auch einen kälter als üblichen Winter zu überleben. Bambus wäre entweder nicht hart genug oder auch gar nicht im Kübel auspflanzbar. Ist einfach zu grenzwertig und zu unpraktikabel.

TUJA? ts, ts, ts.

Hallo Tom,

bei uns hat der vor 5 Jahren gepflanzte Kirschloorbeer Caucasica auch die sehr strengen Winter gut überstanden. Die Hecke ist jetzt ca. 1,80 Meter hoch und blickdicht. Probleme gab es nur 2011/2012, als der Winter lang und trocken war. Da sind so ziemlich alle Blätter auf der Sonnenseite verbrannt. Ist aber im Frühjahr schnell verwachsen, nur eben die vielen gelben Blätter auf der Erde.

Gute Erfahrungen habe ich generell hier gemacht: http://www.pflanzmich.de/produkt/28700/k...schlorbeer.html

Schnelle Lieferung, gute Qualität und leichte Verpackung.

Thuja empfehle ich nicht, da sich in diesen Pflanzen sehr viele Schädlinge aufhalten, weiße Fliege usw. Meine große Thujahecke habe ich delhalb vor 6 Jahren entsorgt.

Stefan Tuja plicata ist was feines aber ich mag die nur also Normalform (Riesenlebensbaum, Red Cedar)

Da scheiden sich für mich die Geister, ist mehr so Baumarktgrün (Der Horror, der Horror!!) von der Stange. Ausgewachsene Bäume sind was Anderes, klar!
Sehr wertig sieht für mich immer Eibe aus, als Hecke am besten Taxus x media 'Hicksii' o. Ä.. Unkaputtbar, überall wachsend und häufig und scharf geschnitten sehr edel von der Optik.

VG,
S.

Hallo Stefa,

ich weiß nicht ob du die Sorte 'Atrovirens' überhaupt kennst. Aufgrund ihrer Eigenschaften bin ich jedenfalls der Meinung, dass sie ideal zu dem von Tom beschriebenen schwierigen Standort passt. Da bin ich auch völlig ideologie- und schubladenfrei. Was nützt denn ein Exot wenn er aufgrund der klimatischen Bedingungen nur vor sich herkrepelt. Da würde auch keine Mag funktionieren.

Wenn als Hecke, dann würde das funktionieren, Eibe sähe aber viel wertiger aus. Wenn nicht, dann frage ich mich, warum das Ding denn Riesenlebenbaum heißt!?

Ich bin für den Ilex (Tom wird einfach nicht gefragt;-) ) wenn er den 'Chestnut Leaf 'nicht bekommt, geht auch der einheimische I.aquifolium, hart auch in besonders kalten Alpenwintern bis an die -30°C, das wäre so ziemlich der einzige immergrüne Laubbaum, der das bei uns kann.

Aber jetzt geht mir die Puste aus...
;-)
Vg,
Stefan

Hallo @ all,

vielen Dank für eure Meinungen, Bedenken und Anregungen!

Ich kann mich mit Ilex und Trochodendron am ehesten anfreunden.
Es gibt langjährig Bambus in meiner Gegend, denke aber ihn auf einem halben m2 einzusprerren mach nicht viel Sinn.

Die Anforderung ist es sofort einen fast 100%igen Sichtschutz zu bekommen.

Wahrscheinlich wird es aus Beschaffungs-und Logistik Gründen wohl eine Loorbeerkirsche/Kirschloorbeer werden....
Trochodendron wäre mir am liebsten....

Kommt Zeit, kommt Rat!

Danke!
Tom

Hallo Tom,

Kirschlorbeer ist doch wirklich eine gute Wahl! Sorry, aber eine Thuja- oder Eiben-Hecke (also eine dunkelgrüne kompakte Mauer, die heftigen Schlagschatten wirft) käme mir auf keinen Fall in den Garten.

Liebe Grüße
Heike

Hallo Tom!

Nee, nee, Rat kommt schneller als Du denkst, denn Kirschlorbeer ist in Deinem Fall rausgeschmissenes Geld. Regeneriert zwar schnell, ist aber nur bis -15°C verlässlich winterhart, d. h. Du hast nach jedem Winter eine gegrillte Leiche im Garten!

Hier mal Bilder vom Ilex, ich tendiere für Deinen Fall immer mehr zum einheimischen I. aquifolium, der auch einfach zu bekommen sein sollte. Ein Bäumchen von 1,5m reicht schon, die Stammform sollte am härtesten sein, panaschierte Formen sind wesentlich weicher.
Von li. nach re. Ilex x koehneana 'Chestnut Leaf' (15cm)und zweimal Ilex aquifolium vom selben(!) Baum. Ältere, adulte Blätter sind nicht mehr stachelig, da Fraßschutz, wenn man anfängt, zu stutzen hat man wieder stachelige Blätter. Einfach subtropisch-schön, wenn er in der Sonne glänzt!!


VG,
Stefan

Hallo Stefan,

hast Du meinen Beitrag nicht gelesen? Urteile nicht überschnell!
Wir haben Continentalklima und vor zwei Jahren ca. 25 Grad minus. Mein Kirschloorbeer hat das alles ohne Schaden überstanden. Du meinst sicherlich den Baumarkt-Kirschloorbeer Rotundifolia.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lorbeerkirsche

Roland, als Kontinentalklima könnt ihr das Klima in Sachsen-Anhalt nun wirklich nicht bezeichnen eher als Übergangsklima wie im Rest von Mitteldeutschland ;-) Und das Klima bei Tom ist sicherlich rauer als hier in Mitteldeutschland. Im Winter 2012 waren z.B hier in EF nach -18 bis -20 Grad auch die meieten immergrünen Hecken ziemlich geschädigt.