Hallo zusammen!

Wie ich in einem anderen Thread bereits erwähnt hatte, bin ich der Meinung das man Yuccas in Topf/Kübel-Kultur in nicht zu mineralischem Substrat kultivieren sollte bzw. "öfters" mal düngen sollte. Wo sollen sie denn im so einem abgemagerten Substrat die Nährstoffe auf Dauer auch herbekommen. Da man ja bei Yuccas meist der Meinung ist sparsam mit dem Düngen umgehen, werde ich nur Langzeitdünger (LZD) verwenden mit dem man nicht überdüngen kann oder max. 0,1 % Düngerlösungen verwenden. Vorzugsweise mit weniger Stickstoff und mehr Kalium. Phosphor spielt dabei weniger eine Rolle, es sei denn man will seine Yuccas zum blühen bewegen (obs funktionieren würde?).
In das Substrat werde ich ab sofort mehr organische Bestandteile mit einmischen. Es bleibt aber immer noch min. zur Hälfte mineralisch. Zusätzlich beim pflanzen noch ein par Körnchen LZD.

Ich werde es vor allem mit Yuccas testen die in dem letzten Jahren im Kübel mehr und mehr abgebaut haben, z.B. verschiedene Y. aloifolia, Y. gloriosa, Y. rigida und Y. baccata × schidigera. Bei den letzteren beiden muss ich dann natürlich besser mit dem Wasser aufpassen aber die stehen sowieso die ganze Saison unterm Dachvorsprung und bekommen kaum Regen ab.

Es ist zwar noch ein bisschen früh aber ich habe heute schon mal mit Y. rigida und baccata × schidigera angefangen. Im Winterquartier sind eh schon über 10 °C, also werden sie gleich schon mal mit dem Anwachsen beginnen können.

Ich werde auf jeden Fall berichten wie sich die Pflanzen entwickeln und würde mich freuen wenn ihr eure Erfahrungen mit dem Substrat und der Düngung mal mitteilt.


Diese Y. rigida ist in den letzten Jahren sehr langsam gewachsen und hat quasi im Winter immer mehr Blätter verloren als die vorher neue getrieben hat.


Schön zu sehen das knollig verdickte Rhizom und die dicken fleischigen Wurzeln.

Hallo Sascha.

Hmm, ja stimmt. Lehmhaltige Gartenerde wäre auch eine Alternative. Das könnte ich parallel auch mal probieren. Warum ich da nicht selber drauf gekommen bin?

Allerdings sehe ich das mit den Fäulnisprozessen nicht ganz so eng. Fäulnis entsteht nur unter anaeroben Bedingungen. Und wenn das Substrat nicht dauerhaft klatschnass ist und man mit dem gießen aufpasst fault da auch nichts so schnell. Zumal es ja immer noch ein lockeres und durchlässiges Substrat ist.
In meiner Anfangszeit vor etlichen Jahren habe ich damals alles in reine Kübelpflanzenerde gepflanzt, u.a. auch Agaven. Meine erste Agave (schidigera) ist darin bestens gewachsen und die stand im Sommer ständig unter freiem Himmel. Wie gesagt, man muss dann halt mehr mit dem Wasser aufpassen

Hallo!

Ich bin auch der Meinung im Topf darfs ruhig fetter sein. Meine Aussaattöpfe fülle ich zu 2 drittel mit ganz guter ganz normaler Blumenerde, die oberste Schicht wo ich die Samen reingedrückt werden mach ich steril, ich misch auch keinen Sand dazu, die Wurzeln dürfen dann in die gute Erde wandern.

Bei größeren Pflanzen mische ich schwarze Erde unter Laubbäumen und lehmige Erde vom Acker und Sand vom Bachbett, je 1/3 - wer die Wahl hat .... :)

S.g.Tom

Hallo,

interessant was ihr so für Substratmischungen verwendet. Da bin ich ja nicht der einzige der das mit einem fetteren Substrat in der Topfkultur so handhabt.

Also aktuell kann ich schon mal was zur Düngung sagen. Ich habe alle getopften Yuccas Ende April mit einer 0,1 % Kali-Salpeter-Lösung (13-0-46) gedüngt. Man sie jetzt deutlich das es im Vergleich zu den Vorjahren was gebracht hat. Die meisten Pflanzen zeigen ein sehr gutes Wachstum.

Ich habe die Erfahrung gemacht das man eigentlich alle Yuccas zmindest die die ich besitze in ganz normale Pflanzenerde setzen sollte,so habe ich es gemacht und werde mit gutem wachstum belohnt.Im vergleich zu Pflanzen die ich ab und an mal bekomme ist da eine Welt zwischen,sie sind dann meist in sehr Minaralischen Substrat gefangen oder irgend welcher Gartenbeton Erde das zt auch schon Hammer und Meissel angesetzt werden muss um sie zu befreien.