um es auf einen Nenner zu bringen: meine Erfahrungen mit Androsace im Yuccabeet sind fast verheerend! Wie die meisten Alpinen fühlen sie sich in dem trocken-heißen, steinigen Biotop sehr unwohl und verabschieden sich nach ein paar Jahren. Ich hatte mal Androsace bisulca var. aurea, globifera, koso-poljanskii, mairei, sempervivoides, villosa var. palandokensis und x marpensis im Yuccabeet. Langfristig überlebt hat nur villosa var. palandokensis, und das vermutlich auch nur deshalb, weil sie das "Glück" hatte einen um die Mittagszeit beschatteten Platz zu bekommen.
Hallo Walter, das bestätigt meine kurze Erfahrungen mit Alpinen, denen ist es zu heiß und viele vertrocknen einfach. Gleiche Erfahrungen erzählten mir Verkäufer, letztes Jahr Pfingsten muss es wohl sehr trocken gewesen sein, denn zwei hatten nach dem WE erhebliche Trockenschäden. Werde noch geschickter pflanzen. Saxifragen können mehr ab, empfindlichere mehr in Halbschattenbereichen oder in Abschnitten mit geringeren Sonnenstunden ....und wässern, wässern am besten täglich.
Hier noch ein paar weitere Schätzchen von den Pflanzentagen
Übersicht
Saxifraga 'Spitzensis'
Asperula suberosa
Asperula sp.
Da pflanzt sich doch einer tatsächlich "Gänseblümchen" ins Beet Diese als Erigeron caespitosus gekaufte Feinstrahlaster passt nach Recherchen einfach nicht. Die winzigen Blätter passen eher zu Erigeron compositus oder E. scopulinus
ich bin ein Fan von Asperula, weil die bestens mit den Verhältnissen im Yuccabeet klar kommen und nicht rumzicken. Hier z.B. Asperula sintenisii, die in einer engen, fast senkrechten Felsspalte sitzt und den ganzen Tag die volle Sonne abbekommt:
Möchte nicht wissen, wie heiß diese Steine tagsüber im Hochsommer werden, und Wasser haben die extra noch nie bekommen.
Hallo Walter, Asperula sp. sind allesamt wunderschön, allerdings hatte Asperula gussonii große Startschwierigkeiten bei mir. Ich musste den ganzen Sommer durch wässern und auch nach dem Winter hatte sie Trockenschäden. Aktuell hat sich A.gussonii verdreifacht.
Saponaria x olivana 'Bressingham Hybrid' ist mitten im Sommer von einem Tag auf den anderen vertrocknet, während Armeria maritima 'Rubifolia' sich gut bei mir etabliert hat und eine schöne kompakte Halbkugel bildet.
Im Übrigen hat Arenaria pseudoacantholimon bei mir nicht überlebt, hatte er im Februar noch blühen wollen und war vollständig grün, wurde er im Frühjahr immer brauner und ist komplett vertrocknet.
Scheinbar gilt auch hier ausprobieren, was bei Dir geht funktioniert vielleicht bei mir nicht und umgekehrt – es bleibt spannend. LG Sascha
"Scheinbar gilt auch hier ausprobieren, was bei Dir geht funktioniert vielleicht bei mir nicht und umgekehrt" Genauso ist es ! Ich habe z.B. ein tiefreichendes durchlässiges Substrat, das durch seine poröse Struktur Feuchtigkeit relativ lange hält. Das kann schon den Unterschied machen. Für die Utah-Fraktion bei den Yuccas nicht besonders vorteilhaft, für Alpine aber eher positiv.
Asperula gussonii: überrollt so langsam die Iris melitta dahinter:
Saponaria x olivana:
Dafür hatte ich bisher noch kein Glück mit Armeria maritima & Co im Yuccabeet. So ist das Leben
Kennst du Andryala agardhii? Bis letztes Jahr hatte ich nicht mal was von dieser Gattung gehört. Kommt aus hohen Lagen der Sierra Nevada in Spanien und fühlt sich in vollsonniger Lage im Yuccabeet pudelwohl:
Hallo Walter, nee die kannte ich noch gar nicht - ist aber auch kein Wunder, außer die Standart-Steingartenpflanzen ala Baumarkt, ist das alles Neuland für mich.
Die Art bzw. die ganze Gattung scheint viel Trockenheit zu vertragen (hier mal ein schönes Foto was ich dazu gefunden habe:
Da habe ich ein riesen Glück (oder Pech?), dass ich einen der besten Staudenkenner Deutschlands in ca. 10 km Entfernung habe Da bekomme ich oft Sachen, die es sonst im Fachhandel noch gar nicht gibt. Manchmal haben sie noch gar keinen botanischen Namen, da er sie auf seinen Exkursionen in die hintersten Ecken Vorderasiens gefunden hat. Dem brauche ich nur zu sagen wohin die Pflanze in meinem Garten kommen soll, und er sagt dann, geht oder geht nicht.
Hier mal Eschscholzia lobbii, für die, denen E. californica zu dominant ist. Werde am Wochenende mal versuchen, Eschscholzia lemmonii, Eschscholzia minutiflora und Eschscholzia californica ssp. mexicana zu fotografieren. Macht aber nur Sinn, wenn die Sonne drauf scheint und die Blüten geöffnet sind.
Exzentriker sind gesünder, weil sie glücklicher sind.
YUCCA & more
Thema drucken
15.05.2015 20:12
Antworten
