Vorige Woche konnte ich mit Hilfe eines Freundes diese beiden Yuccas vorm sicheren Tot bewahren. Der Besitzer wollte sie entsorgen und da ich ein gutes Herz habe musste ich sie retten. Ich werde sie ,sollten sie den Winter geschützt im freien überstehen, im Frühling aus dem Maurerkübel in die Freiheit entlassen.
Bei dem schönen Wetter habe ich noch einige Bilder meiner anderen Yuccas gemacht, ich hoffe sie gefallen euch genauso wie mir.
Y. gloriosa Variegata Y. recurvifolia x thomsoniana von Thomas B. rechts und links Y. Filata Y. fil.flac. Bright Edge nach recht kleiner Blüte bringt sie doch noch 4 Kindel schönen Abend noch LG Torsten
Ich denke mal das sind keine gloriosas, sondern recurvifolia. Aber schöne große Pflanzen und wenn die ausgepflanzt sind dann werden die richtig gut. In der Größe bringen die schon ein sehr schönes südliches Flair in den Garten. Zeig doch mal mehr von dem selben.
Hallo zusammen, bei mir sind alle aus dieser Arten-Ecke Yucca gloriosa Hybride. Dennoch würde ich diese, wegen den überhängenenden Blätter also das Erscheinungsbild der Pflanzen unabhängig von der Blütezeit, als Yucca gloriosa `Typ recurvifolia` bzeichnen.
Da muss ich wiederum widersprechen. Ich halte sie für typische Y. recurvifolia unabhängig von der Blütezeit. Typische überhängende Blätter mit der typischen welligen Struktur (ich hoffe ihr wisst was ich damit meine). In der Gärtnerei in der ich damals gearbeitet habe, hatten wir genau solche Pflanzen, die auch im Herbst geblüht haben. Die Blätter waren beidseitig rau, was bei typischen gloriosas nicht so sein dürfte. Ich muss noch mal bei meiner großen Y. recurvifolia schauen.
Nur noch mal so als Denkanstoß. Wie nun bekannt ist sind Yucca gloriosa und recurvifolia Naturhybriden aus Yucca aloifolia und filamentosa (gloriosa) und flaccida (recurvifolia). Scheinbar neigt Y. aloifolia teilweise auch zu einer Herbstblüte (da würden mich mal Belege interessieren). Bei den typischen Y. gloriosa kennen wird nur eine Herbstblüte. Zumindest bei den hier in Mitteleuropa kultivierten Pflanzen. Keiner weiß genau ob es an der Ostküste der USA nicht auch typische Y. gloriosa gibt, die auch im Frühsommer blühen. Könnte ich mir aber sehr gut vorstellen. Wie gesagt, unsere Y. gloriosa stammen von nur wenigen Mutterpflanzen ab. Dann kennen wir die typischen Y. recurvifolia mit einer Frühsommerblüte (in den meisten Fällen) aber auch mit einer Herbstblüte. Zudem kommen die Pflanzen die sowohl im Frühsommer, als auch im Herbst blühen können. In all den Pflanzen steckt "Aloifolia-Blut". Also wieso sollte sich die Eigenschaft der Herbstblüte nicht auch auf einige typische Y. recurvifolia übertragen haben? Und andersherum gesehen. Y. filamentosa blüht im Frühsommer. Wieso sollte sich die Eigenschaft im Frühsommer zu blühen nicht auch auf einige typische Y. gloriosa übertragen haben? Ich denke es gibt von beiden "Arten" solche und solche Klone. Und die ursprünglichen Pflanzen werden sich auch nicht nur ein mal hybridisiert haben. Bis eine genetisch stabile Pflanze entsteht braucht es schon ein paar Generationen. Das es verschiedene Y. recurvifolia-Klone gibt ist klar, ebenso verschiedene Y. gloriosa-Klone. Und ganz zu schweigen von den ganzen "Mischformen" (ex. floribunda, "gloriosa Nobilis", "Alzenau", "Hottensis" & Co). Der Blütezeitpunkt allein einer solchen Yucca kann meiner Meinung nach nicht als eindeutiges Artmerkmal herangezogen werden. Zudem kommt es dann auch noch auf die Sichtweise an. Betrachtet man die beiden Pflanzen als eigene Arten oder nur Unterarten oder gar nicht als Arten sondern Naturhybriden.
Das sind alles Sachen die noch größtenteils um Unklaren sind und man eh nur vermuten kann wie es sein könnte.
Hi Mirko, meines Wissens (da lasse ich mich auch gerne korrigieren), sind das bei den Amis alles Yucca gloriosa. Sie verwenden den Namen Y. recurvifolia nicht... und da sie von dort stammen haben die eigentlich recht. Ich will aber auch dass zumindest im Zusatz deutlich wird, um welche Wuchsform es sich handelt... zumindest grob. * Yucca x gloriosa `Typ klassisch` oder wie nennt man die typische Gloriosa mit den schwertförmigen nicht überhängenden Blättern? * Yucca x gloriosa `Typ recurvifolia` wie hier abgebildet. * Yucca x gloriosa `Typ floribunda`, wie die `Alzenau`, `Hottensis`, `Hausmarke Tom`, `Birgit`, (`Der rote Erich`)... ist nur Spaß... LG Hardy
ja stimmt, die Amerikaner unterscheiden nicht zwischen Y. gloriosa und recurvifolia. Aber ich glaube Thomas hatte mal erwähnt, das die Amis ihre Yuccas eher stiefmütterlich betrachten und das erst deutsche Botaniker, Hobbybotaniker und Gärtner kommen müssen um die Pflanzen populär zu machen und "Ordnung" im Artenwirrwarr zu schaffen. Oder zumindest so ähnlich.
Nicht zuletzt ist es ja auch die unterschiedliche Winterhärte dieser Yuccas die solche Vermutungen bestätigen. Eins vorweg. Da ja mitunter nicht mal Y. filamentosa und flaccida eindeutig zu unterscheiden sind, sind meine folgenden Ausführungen auch wieder eher wage und nur Vermutungen. Mal davon ausgehend, das Y. filamentosa eher steife, kürzere Blätter mit "bugförmiger" Blattspitze und vielen gerollten Randfasern hat und Y. flaccida längere, teils schlaff überhängende Blätter mit wenig Randfasern hat, erscheint es logisch das: Y. gloriosa = Y. aloifolia x filamentosa (oder umgekehrt) und Y. recurvifolia = Y. aloifolia x flaccida (oder umgekehrt) ist. Dazwischen natürlich alle Arten von Mischformen sowohl bei dem Y. gloriosa/recurvifolia-Komplex, also auch beim Y. filamentosa/flaccida-Komplex. Dazu kommt dann noch folgendes. Yucca filamentosa ist pilzanfälliger und nicht ganz so robust wie Y. flaccida. Die kann in einem strengen Winter auch schon mal runterfrieren. Y. flaccida, das sind die unverwüstlichen Dinger die man kaum tot kriegt. Wenig pilzanfällig und eigentlich absolut winterhart. 90% der üblichen Gartenyuccas halte ich übrigens für Y. flaccida. An die Hybrid-Theorie glaube ich nicht so ganz (vielleicht vereinzelt). Da Y. flaccida einfach robuster ist, hat sie sich über die Jahre hinweg mehr durchgesetzt. So, jetzt zum eigentlichen worauf ich hinaus wollte. Wenn Y. gloriosa = aloifolia x filamentosa ist, dann ist klar warum sie weniger winterhart ist, wenn Y. filamentosa schon etwas empfindlicher ist. Genauso wenn Y. recurvifolia = aloifolia x flaccida ist, ist es klar das diese robuster ist, da Y. flaccida als Elternteil schon mehr abkann. Ich kenne hier im Osten keine einzige typische Y. gloriosa die längere Zeit durchgehalten hat. Dafür aber einige typische Y. recurvifolia die zwar nach einem kalten oder schneereichen Winter auch mal platt sind, sich aber meist wieder gut aufgebaut haben. Aber schöne hohe Stämme bilden die hier auch nie.
Wie gesagt, das sind meine Vermutungen und Überlegungen die ich mir so über die Jahre gemacht habe. Ein anderer kann das natürlich schon wieder völlig anders sehen.
Ist schon interessant das jedes mal wenn jemand eine Y. gloriosa/recurvifolia zeigt diese Diskussion entfacht wird. Aber dafür ist so ein Fachforum ja da!
Hallo Mirko, das was Du schreibst klingt sehr einleuchtend und plausibel! ...aber ich fürchte, dass es leider nicht ganz so einfach ist bei der vielfalt an Varianten... Wir mit unserer deutschen Genauigkeit haben hier das Problem, und grübeln und grübeln... zum Haareausreißen Ein wenig `easy going` wie es die Amis machen täte uns schon gut, einfach entspannt und gelassen damit umzugehen.
Nochmal zu meiner Frage: Hat die klassische Y. gloriosa noch einen Beinamen?
... und was ist mit der Y. gloriosa `Nobilis` ist das nur ein Synonym für Y. recurvifolia? LG Hardy
Es ist ja sehr interessant ob es eine Y.gloriosa o. recurvifolia ist, leider kann man es bestimmt nicht eindeutig klären. Die Blätter sind viel elastischer als von meiner Y.gloriosa Variegata. Wenn ich meine neuen Y.gloriosas mit der Variegata vergleiche dann ist es eher ,trotz Herbst Blüte, eine recurvifolia. Egal Hauptsache sie kommen gut durch den Winter und erfreuen mich noch viele Jahre mit ihrem exotischem aussehen. LG Torsten
Die Blätter von gloriosa sind steif und nicht überhängend. Der ganze Habitus ist eindeutig recurvifolia, Herbstblüte hin oder her. Ich habe inzwischen festgestellt, das es von dem was man allgemein als gloriosa sieht und dem was man allgemein als recurvifolia sieht alles gibt was dazwischen liegt. Wenn man davon ausgeht das beide bzw. alles was dazwischen liegt Hybriden aus aloifolia und filamentosa sind dann kann es ja auch garnicht anders sein. Fünf Geschwister sehen ja auch nicht alle gleich aus, obwohl ja alle fünf die gleichen Eltern haben. Zbs. habe ich von Thomas zwei Y. gloriosa mysterious green X thompsoniana und beide sehen völlig unterschiedlich aus obwohl sie die gleichen Eltern haben. Wer es nicht weis kommt nie auf die Idee das die beiden Geschwister sind.
Einiges habe ich gerade noch vergessen. Nach heutigem Wissensstand (habe ich gerade schon geschrieben) haben gloriosa und recurvifolia die gleichen Eltern nämlich filamentosa und aloifolia, sind also Geschwister und alles was heut davon bei uns unterwegs ist das sind Klone davon. Vor diesem Hintergrund dürfte es die Bezeichnung gloriosa und recurvifolia eigentlich überhaupt nicht geben Sondern sie müssten einfach nur heissen "Y. filamentosa X aloifolia". Die zwei in meinem vorherigen Beitrag erwähnten völlig unterschiedlich aussehenden Y. gloriosa mysterious green X thompsoniana haben ja auch nicht unterschiedliche Namen.
So und jetzt zerbrecht euch von mir aus mal alle schön den Kopf über mein Geschreibe
Das Problem daran ist das man nicht weiß wann die zwei Arten entstanden sind (oder doch?) und wie viel Generationen es schon her ist. Hybridisierung ist eine Möglichkeit wie eine neue Art entstehen kann. Natürlich nicht gleich nach einer Generation sondern über viele Generationen hinweg, bis sich Erbmaterial gefestigt hat. Also immer wieder neu hybridisiert, sei es untereinander oder wieder mit den ursprünglichen Arten. Also wäre die Bezeichnung Y. filamentosa x aloifolia für Y. gloriosa und recurvifolia schon mal falsch, da es bestimmt keine F1-Hybriden sind. Und das Y. gloriosa und recurvifolia die gleichen Eltern haben halte ich ebenso für falsch. Siehe dazu meine Vermutung weiter oben (Y. gloriosa = Y. aloifolia x filamentosa (oder umgekehrt), Y. recurvifolia = Y. aloifolia x flaccida (oder umgekehrt). Die Y. gloriosa "MG" ist ein gutes Bsp. für so eine "Zwischenform", wo man jetzt vermuten könnte das es eine (Natur)hybride sein könnte. So könnte man zumindest den unterschiedlichen Habitus der zwei Pflanzen erklären. Genauso gut kann auch die Y. thompsoniana schon eine Hybride sein. Vom Habitus her sieht sie zwar wie eine typische Y. thompsoniana aus (Phänotyp) aber was in den Genen drin steckt das wissen wir nicht (Genotyp). Vielleicht ist es eine F2-Hybride aus Y. thompsoniana mit rostrata wo der Thompsoniana-Habitus in der F2-Generation wieder durchschlägt. Ich weiß jetzt nicht was das für eine Y. thompsoniana ist aber im Falle einer Importpflanze aus Mexiko, wer weiß was dort in der Natur alles miteinander hybridisiert wenn mehrere Arten am gleichen Standort vorkommen. Das soll jetzt natürlich nicht heißen das genau diese Y. thompsoniana eine Natur-Hybride ist. Ich habe die jetzt nur mal als Beispiel herangezogen!
Das nur noch mal als Denkanstoß. Da es ja immer wieder vorkam bzw. vorkommt, dass wir zwei vermeintlich reine Yucca-Arten miteinander Kreuzen und schon die F1-Generation aufspaltet! Gerade bei großen Importpflanzen wissen wir nicht was drin steckt in den Genen. Mal zum Vergleich. Bei Stiefmütterchen oder Tomaten gibt es auch bestimmte F1-Sorten, die aus Samenfesten Sorten/Arten gekreuzt wurden, da sind die Nachkommen aber alle gleich. Was, wie gesagt bei Yucca oft nicht der Fall ist.
So aber ich glaube das weicht jetzt zu sehr von eigentlichen Thema ab.
I have been offline for some time, so I haven't followed your interesting discussions lately.
The work by Jeremy D Rentsch and Jim Leebens-Mack shows, as Mirko and others write, that the origin of Yucca gloriosa is a hybrid between the C3 species Yucca filamentosa and the CAM species Yucca aloifolia. And I agree, that the time of the blooming season is of no importance, just now we have a Yucca constricta in bloom, this is which very much out of sync.
In the matter origin of Yucca recurvifolia, I would guess, that it's a hybrid of Yucca gloriosa x flaccida, hence it's somewhat better hardiness and the dehiscent seed pods (Yucca gloriosa has indehiscent seed pods/fruits).
Monday October 4th., I will have Jim Leebens-Mack visiting our garden, and I will give him tissue samples, of all the clones I have of the Yucca gloriosa recurvifolia complex, and also of the two clones I have from the "new" Yucca gloriosa which Janakidizs made by crossing Yucca filamentosa with Yucca aloifolia. Hopefully the team of the Leebens-Mack Lab will be able to cast some lights on some of the European "glorifolias" by DNA analysis. But often new questions arises, when the answers of old questions are found! Never the less it will be very interesting to see what comes out of their research.
And I am sure that there are many of the other Yucca species, which have hybridization as their origin, so there is plenty of Yuccas to research :-)
As a side note, it would be very nice if any of the many new man made hybrids and the further breeding on those will result in a better Yucca-gloriosa-like plant, which is more tolerant to cold wet winters and cold summers as we often have up here in northern Denmark.
die Blüte im Herbst bei einigen Hybriden scheint ursächlich mit Y. aloifolia zusammenzuhängen. Neben Y. gloriosa tritt dieses Phänomen ja auch bei der 'Bische' auf, die ja nachweislich Y. aloifolia als Samenspender aufweist. Hier mal ein Bild der 'Bische' von heute
Dann wünsche ich dir eine interessante Diskussion mit Jim Leebens-Mack. Vielleicht erwähnst du in diesem Zusammenhang, wie groß das Interesse an diesem Thema gerade hier in diesem Forum und in der Yucca-IG ist. Thomas hat ja einen Bericht im Wüstengarten Nr. 4 zu diesem Thema geschrieben.
Glückauf Horst
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
YUCCA & more
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27.09.2015 18:52
musste ich sie retten.
Antworten
Die breiten Blätter und die späte Blüte deuten meiner Meinung schon auf Y. gloriosa hin 
