Meine ist dabei und ich sollte vielleicht umziehen.

Hallo Sascha,

ich habe gleich mal geschaut, wie gut die Erinnerung ist. Vieles ist eben durch die Jahre verwässert. Hat aber auch was gutes, man lebt unbekümmerter, als wenn man den
78/79-Winter immer auf dem Schirm hätte, bei dem 2 Blizzards (Jan. und Febr.) entlang der Ostsee bis Mitteldeutschland großes Ungemach verursachten. Der Verkehr (Bahn, KFZ, etc.) kam tagelang zum völligen Stillstand, Schneewehen von teils 7 m Höhe machten die Inseln der Ostsee aber auch das Festland Schleswig-Holsteins, Niedersachsens, Meck-Pomm., Brandenburg und Sachsen unpassierbar. Tagelanger großflächiger Stromausfall, ganze von der Außenwelt abgeschnittene Landstriche über eine Woche hinweg. Es war eine Katastrophe, wobei es landeinwärts mehr die neuen Bundesländer traf. Am Ende wurde der Notstand verhängt und die alle verfügbaren Kräfte der Bundeswehr bzw. NVA der damaligen DDR wurden eingesetzt um einfach Menschenleben mit Nahrung, Brennstoffen, medizinischer Versorgung zu retten. Im Norden war dies beinahe ausschließlich aus der Luft möglich, da beinahe eine knappe Woche ein Sturm tobte. Aber auch dieser Versorgungsweg war löchrig, da Fliegen bei diesem Sturm und Sichtverhältnissen auch annähernd unmöglich war. Da ging es gar nicht nicht um Yucca und Co. Hier noch ein LINK dazu

Daher ist es gut, wenn die Erinnerungen etwas verwässern. Möglich ist alles, siehe nach 30 Jahren die stärkste Kältewelle in Ostösterreich.
Danke Sascha, ich hatte bisher immer nur die Statistik der Wetterstation Dresden-Klotzsche.

Hallo Ludwig,

vor einigen Jahren, wir waren bereits glücklich vereint, lief eine Sendung über die Chronologie der Ereignisse in jenem Winter.
Während die Westmedien für Schleswig Holstein über das Ausmaß der Katastrophe zeitnah berichteten, hatten die sozialistischen Medienvertreter
anscheinend lange keine offizielle Veranlassung, über die Geschehnisse zu berichten. Man wollte schließlich niemanden verunsichern.
Aber von der Berichterstattung mal abgesehen, in der DDR liefen die damaligen Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung denkbar schlecht an.

Hallo Horst,

Du bist ein Tätäreh-Hasser . Ich schließe Dich dennoch in mein Herz . Es war aber viel schlimmer, da die damalige Regierung auf Kuba oder in Nordafrika dem Winter entflohen war und das arme Volk ohne seinem zentralistischem Entscheider war. erst vier Tage später meinte er heimkehren zu müssen. Selbst die stationierten Russen hatten zwischenzeitlich mit schwerem Gerät geholfen.

Trotzdem gehe ich davon aus, dass auch in S.-H. nicht alles sehr rund lief, da dies tatsächlich eine Katastrophe war. Hoffentlich kommt so etwas wirklich nicht wieder. Ich denke, dass dies heute auch zu wesentlich schlimmeren Auswirkungen führt, als wir alle in unserer technisierten Zeit glauben. Ich danke da nur an das Elbhochwasser 2002. Klar schlechtes Beispiel, war auch der Osten