Hallo Leute, heute war es so weit, ich habe die erste Import Yucca kompostiert .-( Das war eine Yucca thompsoniana die von Anfang an in einen sehr schlechten Zustand war. Kaum Wurzeln, Pilz auf den Blättern und sehr viele hohle Stellen im Stamm. Ich habe sie im März ausgepflanzt und dann tat sich lange nichts, Im Sommer dann eine Notblüte. Bis in den Spätherbst begann sie brav einen neuen Trieb zu bilden. Das obwohl der Stamm innerlich völlig kaputt war. Beim letzten Sturm brach dann noch der Kopf ab. Beim ausgraben habe ich gesehen, dass sie nur ganz wenige frische Wurzeln hatte. Ebenfalls nicht wirklich gut unterwegs sind 3 Yucca rostrata die ich im Frühling Wurzelnackt gekauft habe. Die haben es den ganzen Sommer/Herbst nicht geschafft zu Wurzeln obwohl ich sie in einen Glashaus gut versorgt habe. Insgesamt keine Erfolgsstory, ausnahmen sind Yucca linarifolia und faxoniana die zeigen deutliches Wachstum. Die Yuccas die ich aus Spanien / Deutschland/ Holland habe schauen da deutlich besser aus . Die sind gleich nach dem Auspflanzen ordentlich gewachsen. Ich werde daher ziemlich sicher keine Importe mehr pflanzen und mehr auf Pflanzen aus Europäischen Gärtnereien setzen. Lg Willi
mittlerweile gibt es ja auch schon sehr große gut eingewurzelte Yuccas aus europäischer Zucht die sofort zum Wachsen beginnen und dann schnell die Importyuccas überholen. Das ist sicherlich die besser Wahl. Mit den Importyuccas habe ich im groben Schotter immer bessere Erfolge im Freien beim Bewurzeln gehabt als in Erde oder Sand. Die Importyuccas die ich aus Budapest geholt habe sind allerdings dort unter einem Polycarbonatdach super in den Töpfen eingewurzelt. Allerdings einige wenige nicht. Ich hab sie immer erst gekauft wenn sie über ein Jahr bei ihm standen und dann einen dichten Wurzelballen bereits im Topf hatten. Der hatte sie einfach in Blumenerde gepflanzt aber immer ziemlich trocken gehalten.
leidige Erfahrungen mit Importen haben wir alle zu genüge gemacht. Oft wurden sie einfach zu früh unbewurzelt gepflanzt, kamen vom falschen Wuchsort (rostrata kommt auch in Mexico vor), machmal war die Wurzelbasis zerstört, dann kamen zu kalte Winter, zu schlechte Sommer, Notblüten etc. Einige wenige haben überlebt. Auf Dauer ist die "Selektion" zu teuer. Ich bin mit dem Thema durch und setze auf Hybriden oder Pflanzen denen ich "vertraue", sprich gut bewurzelte Pflanzen mit Potential :-)
Danke Leute, am Anfang wird man wohl gleich ein paar größere Pflanzen setzen und die Importe sind ja oft günstiger. Aber wenn dann jede zweite eingeht macht es auch keinen Sinn mehr. Es kommt noch dazu, dass man bei den Versand nicht genau sieht was man da kauft. Bei Pflanzen aus Europa weniger ein Problem aber bei den Importen bin ich schon eingefahren. Importe haben sich jetzt auch erledigt. @ Thomas/Neusiedlersee die Ungarischen Verkäufer würden mich sehr interessieren aber ich schaffe es einfach nicht da einmal hinzufahren. Lg Willi
Hallo Willi, ich denke langfristig, sollte man auf die Hybriden setzen. Da hast Du ja auch einige, von GG und Dein aktueller Kauf von Frankreich, die haben sehr gutes Potential. Durch den Importverzicht schützt man ja auch die Naturbestände, wenn keiner mehr diese Importe kauft wird auch weniger aus der Natur entnommen/geklaut. Die Hybriden entwickeln sich in relativ kurzer Zeit zu stattlichen Exemplaren. Hier mal 2 Beispiele: 1. Yucca gloriosa `Nobilis`x elata von Mark ausgepflanzt im März 2015
Aktuelles Bild vom September 2017
2. Yucca "Alzenau" x rostrata/rigida von Thomas ausgepflanzt auch im März 2015
die Mortalitätsrate ist im ersten Jahr besonders hoch. Importpflanzen, die schon einige Jahre im Garten stehen halten wesentlich länger durch. Soweit die Theorie. Thompsoniana hat bei mir deutlich am meisten Ausfälle, Y. linearifolia geht mit am Besten. Da dürfen aber die Temperaturen auch nicht nennenswert unter -15C fallen.
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
@ Hardy enormes Wachstum bei deinen Yuccas ! Am Anfang dachte ich mir, dass die alle langsam wachsen. Aber ich schon in der ersten Saison gemerkt wie schnell die wachsen können. Die meisten zumindest,-) Seither sehe ich das entspannter. Dein Argument was die Naturbestände betrifft ist sicher auch ein Grund darauf zu verzichten. @ Horst bei thompsoniana habe ich mir jetzt eine schöne, buschige kleine besorgt, mit super Wurzelballen. Die schaut sehr vital aus. Ich fand einfach auch keine Import thompsoniana die halbwegs gesund aussah. Auf den Fotos hatten die zwar alle schon einen schönen Stamm aber kaum Blätter. Der erste und letzte Versuch hat mich knapp 200 Euro gekostet, daher ist das Thema größere thompsoniana vom Tisch. Lg Willi
also für Deutschland sind die Hybriden sicher ein Thema und die besser Wahl. Hier im trockenen Ostösterreich bin ich glücklicher mit den Naturformen, die gesünder aussehen und oft weniger Pilze bekommen als zum Beispiel viele Hybriden mit recurvifolia drinnen. Das Problem ist auch dass man bei den Hybriden nicht weiss was rauskommt und wenn sich dann mit den Jahren ein verhungerter Stamm bildet und der Blattschopf in der Relation einfach zu groß und schwer ist dann macht einen das auch nicht glücklich. Also für das pannonische Klima sind gut verwurzelte Y. rostrata, thompsoniana, faxoniana, linearifolia, baccata und elata sicher die besser Wahl. Obwohl ich schon eine Fan der Aloifolia Hybriden bin und der Hybriden mit Y. treculeana. Aber zum Beispiel wächst Yucca pallida wie Unkraut hier ohne irgend eine Spur von Verpilzung während die Hybriden Y. filata x pallida und pallida x filata zu Pilzbefall neigen (zum Beispiel in diesem Winter) und der Blütenstand umkippt weil die Pflanze einfach keine kräftige Basis bildet. In ein paar Jahren kann ich das noch besser beurteilen, aber mein Interesse an Hybriden sinkt kontinuierlich steil ab. Aber auch ich finde man sollte Importyuccas meiden, meiner Erfahrung nach besonders wenn sie schon eine Zeit lang im nördlichen Europa gehalten wurden, die sind bei mir auch meist nichts mehr geworden, einfach zu sehr beleidigt durch die Sonnenarmut glaube ich
ich habe seit Anfang an auf Importpflanzen verzichtet , nicht nur , aber auch aus finanziellen Gründen . Als ich 2013 mit der Pflege von Yuccas begann , gab es schon gutes Pflanzenmaterial aus deutschen und europäischen Gärtnereien . Das hat natürlich den Nachteil , das ich auf die Stammbildung bei Y. rostrata , linearifolia und thompsoniana noch ein paar Jahre warten muss . Wichtig sind mir gesunde und gut entwickelte Pflanzen , da nehme ich die Wartezeit schon in Kauf .
@ Thomas/Neusiedlersee, danke für deinen Beitrag. Ich habe in den Schotterbeeten keine Hybriden ausgepflanzt. Die wenigen habe ich an den nicht so optimalen Lagen ausgepflanzt. Ausnahme werden wohl die neu erworbenen Hybriden aus Frankreich sein. Das wäre linearifolia x thompsoniana, linearifolia x treculeana und linearifolia x recurvifolia. @ Ulli da habe ich leider nicht Geduld gehabt am Anfang. Jetzt wo ich schon größere Pflanzen in den Beeten habe kommen viele Jungpflanzen aus eigener Zucht dazu. Lg Willi
YUCCA & more
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06.02.2018 16:34
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