Derzeit wird wieder überall fleißig gepömpelt. Ich habe mir mal die Mühe gemacht Pömpeln rein technisch aufzuzeigen. Ich denke, anhand aussagekräftiger Bilder ist die vorgehensweise einfacher oder besser verständlich. Ich hoffe, es hilft dem einen oder anderen bzw. motiviert es einmal selbst zu versuchen.
Für die Bestäubung der Blüten verwende ich ebenfalls einen Grashalm, dieser sollte vom Durchmesser so gewählt sein, dass er weder zu dick noch zu dünn ist. Für Thompsoniana oder Rostrata Blüten beispielsweise, werden hauchdünne Halme benötigt während zB bei Flaccida/Filamentosa deutlich dickere Halme Verwendung finden. Letztlich abhängig vom Durchmesser des Stempels bzw der Narbenöffnung. Hier ist gut zu erkennen anhand der Richtung des Grashalms wo der Pollen rein muß. Der gezeigte Grashalm wäre für diese Narbe schon zu dick gewählt
Hier habe ich den Stempel mittig durchgeschnitten. Der Trichter nennt sich Narbe (Stigma), es folgt der Griffel und es endet im Fruchtknoten (Ovarium). Die Länge der Griffel ist Artbedingt sehr unterschiedlich. Wie tief der Pollen mit dem Grashalm in den Griffel bzw in die Stigma geschoben werden muß ist schwierig zu sagen. Die Meinungen gehen da auseinander. Bei manchen Yuccas scheint es bereits ausreichend zu sein, wenn Pollen an der Innenseite der Narbe sitzt während er bei anderen bis zum Beginn des Ovariums muß.
Hoffe, der Beitrag hat Spaß gemacht und hilft dem einen oder anderen weiter
Eine Frage an euch Experten hätte ich dennoch... Wie geschieht diese Bestäubung in der freien Natur? Welche Insekten haben solch langen und auf die verschiedenen Arten abgestimmten ^Rüssel^? Liebe Grüße Daniel
YUCCA & more
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02.06.2018 12:11
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