Als ich vor ein paar Jahren die Bische 2 in einer Sammlung entdeckt hatte, habe ich sie sofort bei mir ins Beet gepflanzt.
Dummerweise hat sie dann im späten Herbst noch geblüht und ist im folgenden Winter eingegangen. Beim Entsorgen habe ich ihr dann alle Rhizome entfernt, hatte damals Fotos gezeigt. Die sahen waren riesig, wie bei Yucca elata. Die meisten davon waren aber hohl und ohne Leben, wie der Hauptstamm der Yucca. Im Inneren der Pflanze hat ein riesiger Stamm von gelben Ameisen gewohnt, an dem Tag habe ich die zum ersten Mal gesehen, wusste gar nicht dass es knallgelbe Ameisen gibt. Ich gehe davon aus daß die Viecher die von der Blüte geschwächte Yucca zerstört haben könnten. Leider habe ich das nicht früher entdeckt...Orden bekomme ich keinen dafür aber ein Rhizom war nicht hohl und hat überlebt
schön, dass dank Deiner Rettungsaktion (und Thomas Freilandexemplar) das Überleben der Bische 2 gesichert ist.!
Hast Du Fotos der knallgelben Ameisen? Es wird ja hoffentlich keine aggressive neu eingewanderte Art sein, die Knallgelben Yucca-Ameise?
LG Jürgen
"Die Freude an den Palmlilien wuchs mit mir und wurde zur Leidenschaft " "Man müßte alles tun, um Früchte zu erzeugen, ..... um der Wahrheit auf die Spur zu kommen" Carl Ludwig Sprenger
Falls Du die alten Fotos der Rhizome findest? Jedenfalls sprechen Y. elata artige Rhizome für den putativen Papa!
LG Jorgos
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...die Bische 2 hats bei mir nicht gepackt, viel zu feucht. Die scheint mich auch etwas empfindlicher zu sein. Alex, deine Rhizomgeburt sieht klasse aus. Ich freu mich immer über gesunde Wurzeln.
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
bei dir geht nichts verloren...wie gross ist die denn etwa jetzt? Steht die geschützt an einer Hauswand oder im freien Feld? Pilzanfällig oder pilzfrei wie Bische 1 ?
für Fotos von den gelben Ameisen haben damals die Nerven gefehlt als ich sie hinaus geworfen habe. ich habe aber eben mal gegoogelt und meine dass sie farblich der lasius brevicornis sehr nahe kommen. Ob das einheimische Ameisen waren weiss ich leider nicht aber ich weiss dass es damals genau die gleichen Ameisen waren, die die Yucca thompsoniana vernichtet haben, die ex. thompsonifolia entstehen ließ. Vielleicht erinnert ihr euch an meine Beiträge hierzu, die Yucca hat sich zu Tode geblüht...mehr Mals im Jahr.
das ist interessant zu wissen mit der Empfindlichkeit gegen Nässe. Mir gehts mit der von dir gerade genauso, die steht noch im Kübel und kam vor 2 Wochen rein. Die Hälfte des Stammes ist jetzt weich...die war auch total durchnässt und dann kam der Frost dazu. Vielleicht sind 2 und 3 doch etwas anderes als die 1...haben ja damals des öfteren darüber disskutiert.
scheint, dass die Bische 3 bläulichere Blätter hat als die beiden anderen Bisches!
Lasius brevifolia, the Lemon Ant, die Zitronenameise, aus Nordamerika ist eine nahe Verwandte der heimischen Gelben Wiesen- oder Wegameise, oder auch Bernsteingelben Ameise, Lasius flavus, einer der häufigsten mitteleuropäischen Ameisen. Die amerikanische Zitronenameise wurde früher sogar zu L.flavus gestellt.
Aber die Gelbe Wegameise wird auch sehr leicht mit anderen gelben Ameisenarten verwechselt, zumal durch solche Ameisenunkundige wie uns. In Deutschland beispielsweise wird sie oft mit Lasius myops verwechselt, eine wärmeliebendere Art, die vor allem in trockenen und pflanzenarmen Habitaten zu finden ist, besonders häufig in Thüringen und Sachsen.
Typisch sind die mit Gras (L. flavus) oder andere Pflanzen (z.B. Thymian) bewachsen Erdhaufen. Diese Ameisenarten leben überwiegend vom Honigtau, der von Wurzelläusen ausgeschieden wird, und diese halten sie an den in den Ameisenhaufen hineinwachsenden Wurzeln, sodass sie überwiegend unauffällig unterirdisch leben.
Die nordamerikanischen Verwandten sind wohl ähnlich in ihrer Lebensweise und bevorzugen auch mehr offene und trockenere Habitate. Vorkommen werden u. a. aus Neu-Mexiko, oder den Chiricahua M0ts. in SO Arizona gemeldet, also aus Yuccaland.
Habe allerdings bei keiner dieser genannten Arten Hinweise finden können, dass diese in Hohlräumen von Gehölzen oder auch Yuccas ihre Nester bauen.
Aber bei den zur gleichen Gattung gehörenden Citronella Ants (diese riechen zitronig, wenn sie zerdrückt werden) - Lasius claviger, etwa so groß (oder besser klein) wie die vorgenannten und die etwas gößere (Arbeiterinnen ca. 4,0 - 4,5 mm) Lasius interjectus - fand ich Hinweise, dass diese gelegentlich auch in Baumstümpfen oder in Hohlräumen im Holzdie durch Schädigung von Pilzen (oder Termiten) entstanden sind. In solchen Hohlräumen versuchen manche Gehölze (auch Yuccas?) einzuwurzeln, oder bilden eine neue wurzelähnliche Oberfläche und da könnte man als Ameise doch auch Wurzelläuse hüten, ohne sein Nest verlassen zu müssen! Lasius sp. wäre also eine Möglichkeit!
Falls mal wieder jemand so einen Befall entdecken sollte; Fotografieren, wenn möglich gute Macros, so dass man diese bestimmen könnte!
Es könnten durchaus auch (unbekannte?) Ameisen sein, die im Verbreitungsgebiet der Yuccas auf hohle Yuccastämme und -rhizome spezialisiert sind. Es könnten aber also auch solche Ameisenarten sein, die dann unbemerkt in Hohlraumen von Importyuccas mit eingeschleppt wurden...
Die Blüte, vermutlich Notblüte, oder auch zu häufiges blühen, wie bei der genannten thompsoniana, könnten durchaus ein Hinweis sein, dass in ihrem Inneren oder im Wurzelbereich schon länger eine Lebensgefahr verborgen war! Wenn die Pflanzen eine solche Lebensgefahr verspüren, versuchen sie zu blühen und Samen für die Nachkommenschaft, fürs Überleben schnell noch Samen zu bilden. Dumm nur, dass es hierzulande keine Yuccamotten gibt, oder gerade kein geschickter Pömpler zur Hand ist. Das soll übrigens nicht nur bei Pflanzen so sein, dass man bei Lebensgefahr versucht, seine Gene weiterzugeben!
Liebe Grüße,
Jorgos
"Die Freude an den Palmlilien wuchs mit mir und wurde zur Leidenschaft " "Man müßte alles tun, um Früchte zu erzeugen, ..... um der Wahrheit auf die Spur zu kommen" Carl Ludwig Sprenger
Die Bische II steht in der Nähe der Scheune (die nicht beheizt ist ;-)) Gewachsen ist sie nicht so dolle (insgesamt so 30/40 cm), aber darauf lege ich ja auch nicht das Hauptaugenmerk. Hauptsache sie lebt und gedeiht. Die Blätter sind schmaler als bei "Bische I". Jetzt fehlt noch die Bische III in der Sammlung ;-))
danke für die ausführlichen Recherchen über eine der möglichen schuldigen Ameisenarten. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung ob diese Ameisen eingeschleppt waren oder nicht. Auf jeden Fall lästige Viecher, meine Vermutung wäre aber eher dass es einheimische Ameisen sind, meiner Yucca concava ging es leider sehr ähnlich. Vielleicht erinnert ihr euch dass ich sie blühend hier oder im anderen Forum gezeigt habe. Da stimmte etwas mit der Blüte nicht, beim Ausbuddeln danach war klar warum.
Bei der Bische 3 sind die Blätter nur blau weil sie im Gewächshaus wuchs. Erinnerst du dich als ich die ersten sog. Yucca nana hier mit blauen Blättern gezeigt habe? Da wurde viel diskutiert... Die beiden Köpfe der Bische 3 wurden abgesägt da sie oben im GH angestanden haben...wurden auch leider entsorgt. Hier im Vergleich mit Yucca linearifolia
Den unteren Teil durfte ich mir ausgraben und der sah dann so aus: [[File:Frühjahr 2012 026.jpg|none|fullsize]]
LG
Alex
Alex
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
YUCCA & more
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11.01.2019 16:51 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2019 16:53)
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