Hallo Roland,

hier ganz im Westen ist es vollkommen normal, daß zahllose herbstblühende Yuccas nicht mehr auffblühen können oder auch während der Blüte vom Winter eingeholt werden. Egal, ob man den Blütenstand dranlässt, oder direkt abknipst, mir fällt jetzt keine Yucca ein, die darunter nachhaltig gelitten hätte. Der erfrorene Blütenstil wird (bei Plus-Graden) immer weicher und schlapper und verfärbt sich nach und nach dunkel. Wie du auf dem Bild siehst, neigen sich hier bereits die Blütenstände. Ich habe es bisher immer so gemacht, daß ich die erfrorenen Blütenstände immer sofort gekappt habe, denn so ein schlapp herunterhängender Blütenstil empfinde ich da als nicht sehr schmückend. Ausserdem fördert so ein neigender Blütenstand das Abknicken der Köpfe, was wohl bei aufgeblühten Yuccas die grösste Gefahr darstellt. Man kann die Blütentriebe aber auch erst im Frühling abmachen, wenn sie komplett abgestorben sind.
Ich habe bereits 5 oder 6x Herbstblüten direkt nach dem Erfrieren gekappt, geschadet hat es den Yuccas nicht, sie sind im Frühling einfach wieder weitergewachsen. Behandelt habe ich die Schnittstellen auch nicht.
Die Yucca auf dem Bild steht in Grevenbroich und hat jeden Herbst Blütenstände, die erfrieren. Die Pflanzen bekommen keine Pflege, oft bleiben die alten Blütenstände (wie man auch sieht) jahrelang an der Pflanze. Die "aufrechten" Blütenstände sind noch von der Frühsommerblüte, dagegen neigen sich erfrorene Herbstblütenstände.
Zumindest hier zeigen sich die Yuccas als sehr robust, jedenfalls erkenne ich nicht, daß es den Pflanzen irgendwie schadet.

Hallo Martin,

danke für Deinen Beitrag. Sehr interessant.
Ich hoffe meine Yuccaknospe hat den Frost in der vorletzten Nacht gut überstanden. Die Knospe sieht immer noch frisch gelb-grün aus. Sie sitzt noch recht tief. Die nächsten Tage sollen ja sehr mild werden. Werde zu gegebener Zeit weiter berichten.

nice photo of the blooming Yucca in snow.