Hallo Ingo - ich habe 2009 eine kleine Neomexicana eingepflanzt - sie hat also die letzten drei harten (und im Allgäu wirklich harten) Winter überstanden ohne Schaden. Allerdings war sie komplett überdacht und trocken. Seit diesem Jahr macht sie ausläufer und es kommen 30/40 cm weiter wieder Ableger aus dem Boden....
Gruß Florian

@Florian: das ermutig mich doch stark, euren Winter (Schnee) dürft ihr gern behalten

@Thomas :
wenn ich mir das Bild anseh muss ich aber auch feststellen das der Deckel deutlich höher über der Agave sich befindet, ergo Regen Schnee konnte bei nur leichten Wind gut auf die Agave fallen ! ich habe meine Abdeckungen daher ca 1cm über die Pflanzen angebracht damit die auch wirklich 100% trocken stehn !

selbst diese Höhe ca 10cm über der Pflanze war zu hoch und ich hab es auf 1 cm über Agavenspitze nochmal danach abgesenkt, damit sie wirklich trocken steht auch bei Schrägregen oder Schneeverwehungen

die einzigen Agaven die mich seit vielen Wintern unversehrt begleiten ist eine utahensis und zwei havardianas, allerdings im ungeheiztem Gewächshaus. Alle Freilandversuche, ob geschützt oder ungeschützt, sind leider gescheitert. Probiert habe ich so ziemlich alles was einigermaßen frost- oder winterhart sein soll. Mehr als ein Jahr haben noch einige lechuguillas, utahensis v. kaibabensis und parryis überlebt...aber irgendein Winter hat diese dann doch dahingerafft. Alle Versuche fanden in meinem Garten in Thüringen statt...an meinem jetzigen Standort südlich von Hamburg habe ich noch nichts probiert...hier ist es glaube ich über´s Jahr gesehen eh zu nass für Agaven...

Gruß Denis

Hallo Denis,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Leider ist es wohl so, daß Agaven erfolgreich über einen längeren Zeitraum zu kultivieren zumindest die Ausnahme darstellen. Allerdings muß man da wohl auch differenzieren. Unsere östterreichischen Freunde haben durchaus beachtliche Erfolge auszuweisen und das auch bei ungeschützten Agaven. Die kürzeren und auch meist trockeneren Winter bedingt durch das pannonische Steppenklima und die wesentlich höheren Wärmesummen werden da den Ausschlag geben.
In Hamburg wird es wohl noch ungünstiger sein als bei mir, ganz zu schweigen von den Bedingungen südlich der Weißwurstäquators. Wenn überhaupt dann dürften es bei konsequenter Abdeckung A. neomexicana und verschiedene A. parryi-Herkünfte sowie A. megalancantha schaffen, auf keinen Fall aber A. utahensis.

Glückauf
Horst

Hallo Horst,

soweit erstmal vielen lieben Dank für die nette Begrüßung! Deinem Beitrag stimme ich voll und ganz zu, zudem insbesondere Pannonien sicherlich in Deutschland mit keiner Region vergleichbar ist. Bei den kontinental geprägten Regionen in Deutschland zu denen auch große Teile Thüringens gehören, sind nun leider die Winter oft sehr lang und streng. Hauptproblem für Agaven ist sicherlich auch die hohe Luftfeuchtigkeit insbesondere im Winter, sodass es trotzt Schutz zu Ausfällen kommt. Bei den utahensen würde ich, wenn überhaupt, die v. kaibabensis für einen Freilandversuch opfern...die anderen vermutlich "no way".

Gruß
Denis

Hallo Horst, hallo Denis,

wir haben sei Jahren(ca. 10 Jahre) eine A. parryi( von dir, Horst, identifiziert als solche) und ihre "Kinder" unter einer aufgeasteten Eibe ausgepflanzt. Sie hat immer wieder Winterschäden( die unteren Blätter sind meist betroffen).Sie erholt sich aber immer wieder und kindelt stark. Der Schutz, soweit möglich besteht aus einem "Plastiktopf" je Pflanze. Im Moment noch mit Bodenabstand, bei strengem Frost,wie letztes Jahr, wird der Topf einfach abgesenkt, das wars. Ich hatte auch schon nur mit Reisig abgedeckt - - hat bei den kleinen Ablegern auch funktioniert.

Viele Grüße Maria

@Maria
zeig uns doch mal die 10J "Alte" Pflanze dürfte ja nicht mehr ganz so klein sein !

hier sieht man, dass sie immer sehr viele Kindel macht, du kannst ja mal zählen, bei den winzig kleinen am oberen Bildrand sind noch ein paar dazugekommen - die unteren Blätter verliert sie immer im Winter
Aktuell schütze ich sie mit einer "40 cm" Pflanzschale, die passt gerade so. Wie man sieht wächst sie in fast ganz "normalem" Gartenboden. Vielleicht sind auch deshalb die unteren Blätter immer verpilzt und sterben ab.

Viele Grüße Maria

@ Horst - - der große Ableger ist für dich reserviert.

I am aware that Im not in Germany but I take the opportunity to ansver anyway. Forgive me for writing in english but I simply cannot construct a german sentence, only read it :)
I have tested all us species of Agaves and many north mexican. Noone of the traditional Agave species are hardy outside here. Some of hardy in z7 inside the unheated greenhouse, that goes for hawardiana, lechuguilla, mckelveyana, parryi, Schottii, neomexicana and many others. However, after I moved to zone 6 with temps to minus 20 and below my list of plants reduced itself a lot! Now I have two species that are hardy in the unheated greenhouse, utahensis forms and lechuguilla from a texan population Alplains offers. These takes week after week being solid frozen to really cold temps.
Including Manfreda in the genus Agave actually add two more species for outdoor cultivation, even here in Denmark. M virginica is very cold hardy, my strain is from a poulation in Tennessee and they grow unprotected. M maculosa is also hardy and it can be grown in the ground along the housewall for more winter drainage, shelter from rain. I have yet to flower these plants but I hope they do it the same time so that I can hybridize them and hopefully create a new strain of hardy 'agaves'.

@Maria ! vermute ich auch mit dem feuchten Boden ... untere Blätter ! zeigt aber auch wie hart die in nehmen sind ! den ersten harten Winter hat meine ungeschützt überlebt und wird jetzt geschützt

Hallo Ingo

bei mir haben nach 5 strengen Wintern nur 2 große Import-Neomexicanas standgehalten.
Hier ein Bild von vor fast genau 2 Jahren am 18.12.2010:



die rechte neomexicana sitzt jetzt seit 5 Jahren, die vone links seit 2 Jahren. Die rechte hat schon -26° schadlos überstanden.
Hinten links eine havardiana, in der Mitte eine parryi (beides Spanienimporte) haben schon nach einem Winter mit -23° schlapp gemacht.
Auch meine größere megalacantha hat nach dem 4. Winter aufgegeben. Sie saß aber auch nicht unter dem Dach und hat nach 5 Wochen
Dauerschneedecke nicht überlebt.
Wie man an dem Bild sieht, schützt das 4 m² große Dach zwar ganz gut vor Regen, aber nicht vor Schneeverwehungen

LG Walter

ja ich musste auch gegen Schneeverwehungen kämpfen aber hab das im Griff die stehn jetzt 100% trocken
-23 sowas gibts nicht nicht Februar 2012 wo es ganz BRD eisig war ok -17 für ein Tag in der Spitze die anderen Tage um -10