Es lagen wieder mal 20cm Nassschnee auf den Exoten und haben noch mal alles plattgedrückt. Strassenverhältnisse bis Freitag wie bei Nemo in den USA. Eine einzige Katastrophe. Sogar die Schneepflüge kamen nicht durch die 2-3m hohen Verwehungen. Das war in diesem Winter der 2. extreme Wintereinbruch. Hab ich so hier noch nie erlebt. Zuerst 50cm plus Verwehungen und jetzt 20cm plus Verwehungen. Heute waren bei kräftiger Februarsonne und +5C vielleicht noch 5cm übrig



Ungarisch für Anfänger: Yucca recurvifolia + Nasschnee = Nem jó!



Jubea chilensis:



Kein guter Agavenwinter. Kaum Sonne und viel zu feucht. Trotzdem wird es kaum Ausfälle geben:



Acca sellowiana war bei den -15C perfekt durch 50cm Schnee geschützt:



Yucca nobilis kommt mit Nassschnee besser zurecht:





Dasylirion wheeleri:



Agave neomexicana:



Agave morituri tricolore :



Ungarische Hybride: Kossuth Kaktus:



Agave parryi:



Sehr strange! Da waren neue Erdhöhlen und der Spross der Yucca rostrata war verschüttet. Dachte gleich an die Wühlmäuse, aber weit gefehlt, Schildkröte Elvira hatte sich ins Freie geschaufelt und lag im Erdloch. Sonst sehr ich sie erst im April wieder! Sie war zwar noch träge ab hat sich bewegt!











Je trockener und sonniger der Standort um so besser kommt Chamaerops humilis cerifera durch den Winter:



Chamaerops humilis:



Und zum Abschluss der super winterharte Aldi Oleander. War ein Zufallstreffer, aber viel härter als Oleander Atlas. Diesmal auch ohne Rindenplatzer:



lg aus Ungarn

Thomas

Hallo Thomas!

Das sieht doch alles sehr amtlich aus!
Meine Acca ist genauso gut über den Winter gekommen, wir hatte aber auch nur -5°C als Minimum.
Schätze mal, so unter -10°C gehts abwärts mit denen.

VG,
Stefan

Hallo Thomas,

der Yuccahügel sieht absolut klasse aus mit den Schneeresten, mit Sonne sieht es doch gleich nochmal so gut aus. Die prikle pears im Schnee sind auch super.
Nach deinen Auspflanzbemühungen dürfte jetzt jedem klar sein das A. montana nicht zu den Auspflanzkandidaten zählt, schade drum.

Hallo Stefan,

meine Acca hat schon öfter Temperaturen um -15C erleben müssen. Letztes Jahr sogar Kahlfrost und dabei alle Blätter verloren. Die sind härter als man glaubt!

lg

Thomas

Servus Horst,

wenn das Wetter so wie heute ist, dann muss ich auch nicht mehr zwingend auf den Kanaren verweilen In der starken Februarsonne macht das Leben wieder Spass und es ist schön den Schnee wegschmelzen zu sehen. Da der Yuccahügel doch eine gewisse Größe hat entsteht am Südosthang auch sofort bei Sonnenschein ein Kleinstklima, dass dort die Sukkulenten gut über den Winter kommen lässt. Einzig der Lössboden ist sehr ungünstig, trocknet im Sommer viel zu sehr aus in unserem Klima. Da hätte ich beim Bau zumindest Kies oder Schotter dazu mischen müssen. Beste Ergebnisse erziele ich ja mit dem antiken Bauschutt aus dem Nachbarhaus, da wachsen alle Sukkulenten 1A drauf. Ja, Recycling heisst die Devise!

Und ja Agave montana ist sicher nur eine Kübelpflanze! So ein Weichei aber auch

lg

Thomas

Hallo Thomas,

ja, die Schildkröte Elvira lebt schon fast 10 Jahre im Freien, stammt aus Ostungarn und gräbt sich früh genug tief in den Boden ein

lg

Thomas

Hallo Thomas und alle,

da schließe ich mich gleich an:


Vor der Terrasse:


leicht zerknautschte Baby-Trachies


der verbliebene Linearifolia-Igel zeigt weiße Speere


Y. thompsoniana


Y. elata unbeeindruckt



Vor dem Haus ist es zum Teil tief verweht




Y. rostrata


kleine Y. torreyi


Y. elata White Sands wie immer makellos


Y. schottii


Y. reverchonii und eine Hybride


Y. nicht-neomexicana entwickelt sich wohl zu elata


Y. angustissima aff. avia


und die Agaven, soweit man was davon sieht:
Ag. glomeruliflora schaut mäßig aus


Ag. ovatifolia tadellos



Ich glaube, da wird sich bis zum Frühling noch einiges verabschieden.

Liebe Grüße
Christian

Servus Christian,

also ich glaub ja weiterhin dass diese Mülltonnendeckeln und sonstige Regenschutzmethoden in unserem Klima eher kontraproduktiv sind. Es regnet hier mal entscheidend weniger als in Deutschland, es weht öfter austrocknender Wind und die Sonne kann ohne den Deckeln die Pflanzen besser erreichen. Ich hab ja ganz früher auch abgedeckt, aber ohne geht es finde ich besser. Aber vielleicht spricht auch nur die Faulheit aus mir und ich möchte alle zum Altkleider recyceln anregen

Meine Y. linearifolia hat keine Anzeichen an hellen Speeren, hat natürlich auch die Hausmauer nur so 1,5m davon entfernt die den Nordwind abbremst. Bei Dir wäre ein Schutz in Form von Mauer oder immergrünen Gestrüpp zum Nachbar rüber, denke ich, auch ganz wichtig um den Nordwind abzuhalten. Aber in Wirklichkeit schaut eh alles gut aus.

lg

Thomas

Servus Thomas,

wer weiß, vielleicht hast du ja recht. Kann mich dazu aber noch nicht überwinden, besonders eingedenk der doch zahlreichen Agavenverluste bisher. Und der nasse Herbst...

Auf der Seite zum Nachbarn ist leider überhaupt kein Platz für einen pflanzlichen oder baulichen Windschutz, da müsst ich das Haus abtragen

Liebe Grüße
Christian

ich denke auch das ein Abdecken in Deutschland speziell bei Agaven und empfindlicheren Yuccas sinnvoll ist. Allerdings sollte der Schutz nicht zu knapp bemessen sein, damit seitlich keine Feuchtikeit eintreten kann.
Da man erst im Mai schlußendlich weiß ob es die Pflanzen gepackt haben oder nicht werden wir uns noch in Geduld üben müssen. Wenn Robert recht hat, daß dieser Winter bei euch absolut
untypisch ist wird es auch spannend wie es bei euch mit den Agaven weitergeht. Ich drück die Daumen das alles durchkommt und für den Undertaker nichts übrigbleibt.

Servus Christian,

statt dem Zaun ein Stück Mauer, darf das nicht sein? Der nasse Herbst war nix, so ein grossflächig alles überspannendes Glasdach das dann auf Knopfdruck im Frühjahr eingefahren wird, das wärs!

lg

Thomas

Hallo Horst,

ja der ist wirklich extrem sonnenlos und feucht hier gewesen, aber der Unterschied ist denke ich, dass es hier ab Ende Februar schon wirklich deutlich sonniger wird und tockener und wir auch südlicher liegen. Wenn wir ein feuchtes Frühjahr hätten oder diesmal bekommen würden, dann könnte vieles noch kollabieren. Ich glaub aber nicht dran, war noch immer so, dass die Sonnenstunden ab jetzt rapide zunehmen und der Boden abtrocknet, weil jetzt kaum noch ganztägig Nebel möglich ist und sich auch die Thermik mit dem höheren Sonnenstand wieder ändert.

lg

Thomas

Hi Thomas,

du sagst es, dieses amorphe Glasdach sollten wir erfinden.
Dort ist schon eine Mauer, abernur 1m hoch.

LG Christian

Hallo!

Wir langen sozusagen im Zentrum der heftigsten Niederschläge bei diesem zweiten extrem massiven Schneefall in diesem Winter.
Solche Schneefälle innerhalb eines Tages habe ich hier zu meiner Zeit noch nie erlebt und angeblich gibt's das hier allenfalls alle 50 bis 100 Jahre. Tja und jetzt gleich zwei mal in einem Winter.
Da soll noch einer sagen es hat sich an den Strömungsmustern nichts geändert.
Das ist mit ziemlicher Sicherheit der sonnenärmste und zugleich auch nasseste Winter, den es hier seit Jahrzehnten jemals gegeben hat. Ich kann mich an einen solch extrem trüben und nassen Winter nicht erinnern.
Also wenn alle die ungeschützten Yuccas und Agaven diesen Winter ohne Schaden überstehen, dann kann sie wohl nichts mehr erschüttern.
Ich bin schon auf das Frühjahr gespannt, bin aber angesichts des Zustandes der Yuccas (die Agaven sieht man trotz massivem Tauwetter und Sonennschein heute immer noch nicht ;-) ) sehr zuversichtlich.
Den ersten Schneeschwall haben die Yuccas und Agaven auch problemlos überstanden. Ich hoffe, dass das jetzt auch so sein wird.












lg, Robert