Nachdem ich so 2009/2010 in der rechten hinteren Ecke ein niedriges Grundbeet eingerichtet hatte, dem im total verregneten Jahr 2011 die jetzige Rückseite folgte, habe ich Anfang März angefangen Nägel mit Köpfen zu machen und die gesamte Stirnseite in ein Ziegelbeet verwandelt.
Viel war ja nicht mehr nötig. Links noch ein kleines Mäuerchen und dazwischen Ziegel ausgelegt.
Bis auf zwei Streifen habe ich die Ziegel mit Abstand gelegt, so daß einige Pflanzstellen vorhanden sind. Diese werden dieses Jahr mit grenzwertigen Agaven, Kakteen und 2-3 Yuccas gefüllt.
Was soll man in diesem "Frühjahr" auch sonst machen


Überblick


Das erste Grundbeet rechter Hand davon.


Das neue Mäuerchen.

Hallo Andreas,
sehr interessant! ... ein Ziegelbeet ... sehe ich zum ersten mal.
Sehr kreativ, respekt! Sieht gemütlich aus!!
Dir geht es da sicher auch um das Mikroklima, da die Ziegel die Wärme gut speichern...!
lg Hardy

Nun noch einige Bilder der schon vorhandenen Pflanzen.


Nolina microcarpa


Yucca nana San Juan Co.


Yucca thompsoniana (aus FH-Saatgut) und Hesperaloe parviflora vor Opuntia cyclodes DJF949.2


Die schon einmal gezeigte Yucca torryi aus einer Köhres-Aussaat von 2003.
Sie hat erst etwas an Größe zugelegt, als sie ausgepflanzt wurde.


Diese Yucca harrimaniae UTAH (Haage,seed 2005) wollte im Topf ebenfalls nicht.
Wenn sie weiter so wächst, ist sie in zwei Jahren wenigstens doppelt so groß.


Diese bei eden-plants als "Beiwerk" mitbestellte Yucca linearifolia kommt nun auch in die Gänge.
Was meint ihr, ID korrekt ?


Und hier noch einmal beide zusammen.

Hallo Hardy,

Das Kleinklima ist im Folientunnel schon sehr gut, wird durch die Steine aber natürlich noch gefördert.
Sie sind aber auch preiswertes und regionales Baumaterial.
Die einzig hier vorhandenen Natursteine sind Findlinge.
Und daraus lassen sich leider nicht so akkurate Mäuerchen aufbauen.

Hallo Andreas!
Tolle Idee-sieht klasse aus
Bei der linearifolia hab ich so meine Zweifel...sieht fast nach Randleisten aus.Meine Nachzuchten aus einer Selbstung haben im Jugendstadium zwar auch teilweise sehr breite Blätter aber in der Größe hat sich das längst verloren.

LG
Sabine

Hallo Andreas,

schöne Idee mit der Ziegelei. Die Yucca ist meiner ähnlich, ich habe mal Samen von Kö.... bestellt. Die sieht ähnlich deiner aus und ist im Leben keine linearifolia. Winterhart ist die
auch nicht, eine habe ich letzten Winter versägt.

Glückauf
Horst

Allzu viele Quellen für Saatgut gibt es ja nicht.
Eden-plants wird die Samen sicher von köhres od. mesagarden bezogen haben.

Das die Sämlinge zuerst breite Blätter haben, hattet ihr ja mal im alten Forum erwähnt und diskutiert.
Von daher hatte ich zuerst keine Bedenken.
Der Farbton ist Streßfärbung (durch Trockenheit) und sollte sich nach dem angießen bei höheren Temperaturen verlieren.

Ich kenne halt keine der betreffenden Arten als Sämling/Jungpflanze.
Aktuell stehen leider keine Yucca bei ihm online, aber wenn ich mich recht erinnere hatte er damals auch Yucca mixtecana im Angebot.
Diese hatte ich aber nicht mitbestellt, weil mir Kübelhaltung nicht erfolgreich erschien.

Es ist ihr zweiter Winter und bisher sieht sie gut aus.
Ist ja ein Sonderstandort. Winterliche Feuchtigkeit ist nahezu ausgeschlossen.
Nur als wir Anfang Januar (od. wars noch Dezember?) tagelang rheinisches Schmuddelwetter hatten, war die Luftfeuchtigkeit ein Problem.
Tagsüber geht es im Januar/Februar bei Sonnenschein für ein paar Stunden in den Plusbereich.
Substrat ist auch gut trocken. Wind ist nahezu ausgeschlossen, Luftbewegung durch die Seitenlüftung "dezent".
Daher kann man "nur" von frosthart und nicht von Winterhärte sprechen.
Minustemperaturen bekommt sie im Winter voll ab. Also die üblichen zwischen -15°C und -20°C.

Hallo Andreas,

Agaven als Ritzenfüller sieht man auch nicht so oft.

Hallo Andreas,

echt tolle Idee! "Traditionelle" Norddeutsche Ziegelbauweise eben.
So erzielst Du ja auch die gewünschten Effekte und den Pflanzen scheint's auch zu gefallen!
Hast wohl auch ein paar wenige Steine aus der alten Heimat integriert?

LG Jürgen

Ne Jürgen, alles alte nordostdeutsche Wertarbeit.
Bei den Schalungsteinen (Rückwand des einen Beetes) nehme ich das einfach mal an.
Oder meinst Du das Holz ?
Es sind Reste eines Holzameisen-Staates von einem alten Walnußbaum.