so, Winterschutz (Regenschutz) ist entfernt und die Pflanzen auf dem kleinen Beet konnten näher inspiziert werden. Leider sieht es mal wieder schaurig aus. Woran es auch liegen mag; gärtnerisches Unvermögen kommt mir langsam in den Sinn. :(
Gleich mal die Totalsausfälle: Agave parryi und Agave parryi couesii ( Regenschutz) sind weg. Letzetn Winter noch überlebt Nicht überraschend kleinere Yucca whipplei ebenso Matsch. Verabschiedet hat sich auch die kleine Y. faxoniana MG 1984 und kleine schottii.
Y. arkansana ohne Regenschutz diesmal schwer angeschlagen, Mittelblätter ließen sich ziehen.
Y. reverchonii (ohne Regenschutz) verpilzt, aber offensichtlich ok.
kleine Y. elata White Sands (Regenschutz) letzten Spätsommer gesetzt, sieht noch ordentlich aus.
könnte eine positive Überraschung sein: kleiner Dasylirion texanum- ohne Regenschutz! sieht noch frischgrün aus. :)
und noch ein Kandidat, der recht gut aussieht. Rhizomableger von Y. linearifolia im Sommer gepflanzt. Hatte Regenschutz
Mehr ein Trauerspiel- die kleine Trachycarpus princeps Hatte nur Schutz mit übergestülptem Eimer während der kältesten Nächte. Könnte aber überlebt haben.......
Na ja, ist wieder Platz auf dem lütten Beet. Auf Auspflanzen warten kleine Y. pallida, Y. 'Elena'. Y. filamentosa x thompsoniana und Y. recurvifolia x rostrata.
Agaven auszupflanzen werde ich aufgeben, hat selbst mit Regenschutz hier oben keinen Zweck. Schade, aber es ist so.
#2 | RE: erste Bilanz04.04.2013 11:56 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2013 12:00)
Ingo
(
gelöscht
)
Agave Parryi hatte bei mir letzen Winter auch überlebt und diesen Winter trotz Regenschutz Matsch, Montana ist auch gleich Matsch !
3 im Spätsommer gesetzte kleinere Parryii, sind allerdings Tadelos ohne Regenschutz, eine Ovatifolia gilt noch als Wackelkandidat bisher 2 Agaven Neomexicana in Kübeln allerdings ohne Schutz (1 Matsch 1 Tadelos)
Ergo: total gemischtes Ergebnis, es wird wohl auch immer bissle Glücksache sein (je nach Pflanzenqualität, Wetter etc pp)
das ist jetzt der fünfte kalte Winter in Folge. Dabei scheint es mir unerheblich zu sein wie niedrig die Minimaltemperatur ausfielen. Aber die Winter, insbesondere dieser jetzt waren lang. Die Bedingungen dieses Winters waren auch sehr ungünstig, der nasse und warme Dezember, die fehlende Sonne im Januar und Februar und dann die Zugabe im März/April. Dazu kam noch ein unterdurchschnittlicher Sommer im letzten Jahr. Wenn ich mir deine Pflanzliste anschaue und tippen müßte was auf der Strecke bleibt bzw. was schwer geschädigt ist, ich hätte wahrscheinlich genau so getippt wie deine Schäden tatsächlich ausgefallen sind. Die Y. linearifolia ist eine positive Ausnahme, der hätte ich weniger zugetraut. Aber Y. whipplex zum Beispiel, da hätte ich dir mit Ansage den Mißerfolg prophezeit. Wir müssen alle umdenken und uns auf die Möglichkeiten konzentrieren die uns bleiben. Aus meiner Sicht haben Weicheier keine Zukunft und Hybridyuccas sind die bessere Wahl.
Hallo Ingo,
bei deiner A. montana gilt das gleiche. Da haben dir alle hier im Forum den Mißerfolg vorprophezeit.
zwei USA-neomex halten bei mir jetzt seit Jahren tapfer aus, diese hier seit 4 Jahren ohne jegliche Probleme (Bild von heute):
Die Zweite, größere wäre mir letztes Frühjahr nach dem extremen Dauerfrost im Februar fast abgeschmiert. Da konnte ich die untersten 3 Reihen Blätter butterweich ziehen und ich hatte sie schon abgehakt (Bild vom letzten Frühjahr) Jetzt ist sie zwar etwas kleiner, aber man sieht ihr nichts mehr an
Alle anderen Agavenarten haben maximal 1-2 Winter geschafft, außer megalacantha, die hat sich nach dem 4. Winter verabschiedet.
Hier im Norden funktionieren keine Agaven, habe alle im laufe der Jahre verloren. Einzig übrig geblieben ist eine Agave neomexicana, die sieht noch genauso aus wie vor 10 Jahren, d.h. sie schafft in jedem Jahr die Blattverluste zu regenerieren, um sie dann im Winter wieder zu verlieren. Bei dieser Agave ist es egal ob sie einen Regenschutz bekommt oder nicht - immer das gleiche Trauerspiel.
Hier im Schwabenländle haben die Agaven den Winter unter Glas erstaunlich gut überstanden. A. havardiana, A. neomexoicana, A. megalacantha und A. parriy "huachensis" sind alle wohlauf. Verluste wird es eher bei einigen Yuccas geben, unter anderem sieht Y. thompsoniana gar nicht gut aus. Hoffentlich kommt bald der Frühling damit im Garten endlich wieder gearbeitet werden kann.
komplett ungeschützt. Hatte letztes jahr schon furchtbar ausgesehen, sich aber wieder erholt. Jetzt bleibt sie halt solange stehen bis ich sehen kann ob es nochmal was wird. Bild mach ich morgen oder am Sonntag. Morgen steht erstmal Korb an (süddeutsche Kakteentage), da werde ich nach Ersatz für die Ausfälle schauen. Einiges wurde schon vorbestellt, gut dass ich einen Kombi fahre
jetzt hat es Deine A. parryi couesii also auch erwischt. Meine war damals nach dem ersten Winter trotz Schutz platt. Ich hatte dieses jahr eine A. parryi huachensis draussen unter Glas, die sie noch super aus. Meine "Testschottii" und eine kleine Faxoniana sehen dank Schutz noch gut aus, so dass das Backup erstmal im Topf bleiben kann. H. whippley war bei mir vor drei Jahren sogar auf der trockenen Terrasse platt.
Ansonsten drück ich die Daumen für die Trachy, wäre echt schade um das wertvolle Pälmchen.
Ps.: deine Y. gloriosa robusta wächst wie wild. Selbst ohne Regenschutz nahezu pilzfrei.
Hallo zusammen, danke allen für das Feedback. :) Wie Horst schon richtig sagt, ist jetzt der fünfte oder auch vierte harte Winter in Folge. Den Winter 08/09 fand ich nicht so schlimm. Und leider hat diese Abfolge übler Winter und schlechter Sommer gerade hier oben im Norden deutlich gezeigt, was möglich ist und was nicht.
Das Problem bei mir ist zusätzlich, dass ich viel mit kleinen Pflanzen probiert habe und da ist die Gefahr der Ausfälle natürlich noch größer. Genial war die Phase von 2006 -2008, da ging so einiges. :) Aber die letzten Winter und auch schlechten Sommer haben das Sortiment stark eingeschränkt.
Allerdings bin ich froh, keine wertvollen Exemplare eher empfindlicher Yuccas gepflanzt zu haben. Insofern hält sich der Schaden in Grenzen, aber zu sehen, wie das Beet mit kümmerlichen kleinen Pflanzen stagniert...... So habe ich mir das auch nicht vorgestellt.
Mancher Garten ist jetzt schon trachyfrei wie bei Horst. Bei mir dann eben agavenfrei. ;-)
Bin aber ja nicht der einzige, der jetzt auf stammlose, harte Yucca-Hybriden setzt, ein kleiner Trost.
Immerhin kommen gloriosa und recurvifolia immer noch gut durch, bleiben fast die einzigen stammbildenden Optionen. Ok, Y. elata räume ich auch noch recht gute Chancen ein. Ob es für die hier zur Stammbildung reicht? Schon möglich.
Eckhard, freut mich, dass die gloriosa robusta, ist doch eher 'Nobilis' denke ich, so gut wächst. Bei mir zwar regelmäßig verpilzt, aber seit 15 Jahren verlässlich hart.
Die kleine Tr. princeps hat abgesehen von den Winterschäden auch so keine große Zukunft. Bonsaiwüchsig ( Pilzbefall)und wird wahrscheinlich bald kollabieren. Hatte sie deshalb auch nur halbherzig geschützt.
aktuelles Bild meiner jetzt fast fünfjahrigen Y. elata 'Albuquerque' Ausgepflanzt seit 2009. Ideal trockener Standort in nordwestlicher Ausrichtung unter Dachtraufe. Strebt zwar lichthungrig von der Wand weg, aber wächst langsam aber stetig ohne Schäden trotz der üblen Winter, in denen sie teiweise auch mit Schnee zugeschüttet ist.
es wäre schön wenn wir mal Erkenntnisse gewinnen würden die Bestand haben. Leider haben wir jeden Winter etwas Neues dazulernen müssen. Ich glaube nicht, dass wir auf stammbildende Yuccahybriden verzichten müssen. Bei all denen wo Y. recurvifolia sehr gut wächst sollten auch Hybriden mit Y. rec. funktionieren. Da gibt es ja mittlerweile schon was mit elata, rostrata und thompsoniana. Die müßten eigentlich auch stammbildend sein. Übrigens, trachyfrei ist mein Garten immer noch nicht. Es existieren immer noch Restpopulationen von Sämlingen die durch achtlos in die Beete geworfener Samen entstanden sind.
Hallo Horst, wir sind doch schon dabei, Erkenntnisse zu gewinnen. Aber dass sich das über Jahrzehnte hinziehen muss....... Stammbildende Yucca-Hybriden, ja da ist schon noch was in der Pipeline. Da sind natürlich an erster Stelle die Hybriden mit recurvifolia zu nennen. Immerhin habe ich von recurvifolia x rostrata (HF) noch eine, ein Sämling mit bläulichem und fein gesägtem Blatt. In die setze ich große Hoffnung. Wüchsig auf jeden Fall und es müsste mit dem Deubel zugehen, wenn die nicht stammbildend sein sollte. Y. filamentosa x thompsoniana wird ja aller Wahrscheinlichkeit nach nicht stammbildend sein, wie die Erfahrungen mit der Ex- "thompsonifolia" zeigen, welche im letzten Wüstengarten schön beschrieben worden ist. Hat aber ebenfalls Potential für eine wunderschöne, harte Hybride. Davon habe ich immerhin auch noch 2 Sämlinge, die aufs Auspflanzen warten.
Apropos trachyfrei: da habe ich nur deine Worte zitiert. Wie konntest du dabei nur diese wirklich bedeutenden Restpopulationen unterschlagen.
Ihr habt da oben an der Küste halt absolut kein Klima für Wüstenpflanzen. Ist doch schon mal eine Erkenntnis.
Mach es doch wie Volker. Stelle dir ein kleines GWH in den Garten und mach ein Grundbeet rein. Gibt doch genug Yucca und Agaven die Du dann drin kultivieren kannst - ohne zu heizen. Guckst Du Video: http://www.youtube.com/watch?v=R1eWnd57bIo
YUCCA & more
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04.04.2013 11:39
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