Hallo, mich würden mal eure Erfahrungen bei der Kultivierung der 'Bische' interessieren. Verwendet ihr Nässeschutz, welcher Standort ist optimal und welcher Boden? Wieviele Temps im negativen Bereich traut ihr der 'Bische' zu? Bin für jeden Hinweis dankbar. Viele Grüße
ich habe einen ausführlichen Bericht über die 'Bische' im Wüstengarten Nr. 3 geschrieben. Vielleicht mal folgendes als Ergänzung: bei mir ist die 'Bische' anscheinend winterhart, meine zwei Pflanzen haben ungeschützt und ohne erkennbaren Schaden überlebt. Eine Pflanze hat schon den zweiten Winter gepackt. Wo die Grenze ist weiß ich nicht. Ich denke nicht das die Pflanze besondere Ansprüche an das Substrat stellt. Eine 'Bische' bei mir steht in ganz normalem Gartenboden, die andere im Yuccabeet. Andererseits haben die Erfahrungen gezeigt, dass die jungen Ableger die Jost vermehrt hat wohl erheblich empfindlicher sind. Wieviele davon noch leben weiß ich nicht. Es wäre ja ganz gut wenn hier mal ein feedback käme. So sehen meine beiden Pflanzen derzeit aus.
Bischofsheim ist praktisch ein Vorort von Mainz, wo sich schon die Römer wohl gefühlt haben und es Populationen von Äsculapnattern und Alexandersittichen gibt, die in dem fast schon mediterranen Verhältnis gedeihen wie auch die Mutter aller 'Bische'. Ich wohne nur etwa 30 km entfernt und würde nicht auf die Idee kommen, meine einzige Bische für einen Auspflanzversuch zu opfern solange keine zuverlässigen Erfahrungen über MEHRERE Winter vorliegen.
@ Horst: meine kleine hat es im Kalthaus bei Tmin -10° prima geschafft. War aber auch keine wirkliche Bewährungsprobe !
Ich habe 2 Bische-Babies von Jost bekommen. Eine hat die Überwinterung im GWH über 0° nicht überlebt, die 2. wurde auf Josts Rat im Früsommer direkt ausgepflanzt und hat bereits den Sommer nicht überstanden.
Schätze mal, der allgemeine Misserfolg hat eher mit zu riskantem Auspflanzverhalten in Kombination mit kalten Wintern zu tun als mit dem eigentlichen Potenzial der Pflanze.
Horsts Erfolg beweist ja, dass ältere Stecklinge durchaus überlebensfähig sind.
Ich war übrigends schon fleissig im Garten, ich habe trotz der Sch...kälte zwei Eichen gesetzt, eine 6m ilex und ein 4m x atlantica. Jetzt ist mein Kreuz im Eimer.
VG, Stefan
Eigentümer der nationalen dt. Podophyllum-Sammlung (Podophyllum, was'n das?)
ich hab mal gekramt und diese Bilder von März letzten Jahres gefunden. Gut durchwurzelt kam diese Bische in die Erde. Ich glaube mittlerweile, dass wir alle viel zu euphorisch waren. Die kleinen Kindel wurden zu früh pikiert und weiter gereicht. Die hätten alle mindestens noch ein Jahr gebraucht, das wäre besser gewesen. Diese hier hatte zwar schon nach 5 Wochen gute Wurzeln, ich habe sie aber erst noch frostfrei überwintert und dann erst ausgepflanzt. Die steht in ganz normaler Gartenerde wo früher die Trachies standen.
letztes Jahr habe ich mich entschieden meine Bische II auszupflanzen. Im Jahr zuvor hatte ich sie indoor überwintert. Vorsichtshalber habe ich ihr ein Regendach gebastelt, da sie momentan keinen Trieb hat. Sie wollte letzten Herbst blühen und hat nachdem ich den zu weit fortgeschrittenen Blütenstand geknipst hatte, gab es kein Wachstum mehr. Ich denke dass sie sich verzweigen wird. Diese Bische II stammt aus derselben Quelle wie die aus Bischofsheim, nur wurde meine ewig im Kübel kultiviert. Leider ist die Bische ein Herbstblüher, dafür aber eine der härtesten Yuccas mit Stamm.
das sehe ich ganz genauso. Ich denke aber auch dass das Wurzelwerk auch noch eine kleine Rolle spielt. Bische sind Rübenwurzel-Yuccas und frisch bewurzelte Ableger mit ihrem ersten Miniwurzeln sind wohl eher schwächlich auf der Brust.
Bei mir keimen gerade jede Menge Quercus aus Griechenland, sind noch ein paar Meter kleiner als deine aber auch interessant.
YUCCA & more
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05.04.2013 23:03
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