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Hallo René,
ja ganz ohne Schutz! Ob es klappt wird sich zeigen...
Sicher werde ich viel mehr Ausfälle haben, aber einige müssen ja die neu gezüchteten Hybriden auf Herz und Nieren testen...
Schließlich haben ja die Züchtungen das Ziel, die Gartentauglichkeit zu erreichen, also gegen Frost und Nässe.
Gruß
Hardy

Hallo miteinander,
aufgrund der seit zwei kühleren aber nicht zu kalten Temperaturen blüht es weiter. Hier ein paar aktuelle Bilder.
Die Y. gloriosa, da hatte ich schon Sorge, dass es die Blüte durch zeitige Fröste garnicht schafft. Und nun ist der 2. Advent und sie blüht immer noch.
Die zweite Hesperaloe parviflora hat nachdem die andere im Spätsommer blühte auch noch eine Blüte geschoben. Sie ist deutlich länger und blüht nun schon seit ca. 6 Wochen. Ich glaube die sind sehr blühwillig.
Gibt es für unser Klima noch weitere Hesperaloen?
Einen schönen 2. Advent

Hallo Ludwig,
das ist ja erstaunlich!
Leider wird das wohl nix mehr mit Samen :-/
Mir ist keine weitere Art bekannt, die nur ansatzweise so hat ist wie parviflora.
In Österreich bzw. an der ungarischen Seite des Neusiedler Sees funktioniert auch noch H. funifera.
Die macht jedoch bei ca. -15° C schlapp :-/
LG
Thomas

danke Thomas, -15° C, das ist zu wenig, bei mir erst recht. Bei Dir könnte es gehen, wenn ich an meiner Würzburger Jahre zurückdenke.
Hallo Ludwig,
echt genial, was sich da bei Dir in Sachen Blüte zu dieser Zeit noch tut
Liebe Grüße
Heike

Hallo Heike,
das ist von Natur nicht außergewöhnlich, aber in der Jahreszeit tur es wohl.

Moi ThomasB und Ludwig,
Ich habe eine Hesperaloe funifera im Garten, regengeschützt. Steht hier seit 5 Jahren und hat Blätter von 1 mtr Länge. Hat noch nicht geblüht. Ein Freund hat sie von Samen (H.parviflora!) gesäht. Ich wollte schon immer die Pflanze heraussmeissen als ich erfuhr dass es keine H.parv. war aber ich lasse sie stehen. Hat genügend Platz um gross zu werden.
H. parviflora ist so wie Ludwig schon sagte sehr blühwillig. Es gibt auch gelbe blühende Arten aber das weist euch schon natürlich. ( in UK zu kaufen, sehr teuer)
Lute NL

Hallo Lute,
Glückwunsch, schöner Zufall und 5 Jahre ausgepflanzt, klasse. Sicherlich hast Du jedoch in der Niederlande deutlich mildere Temperaturen. In Dresden gibt es immer mal wieder lang anhaltende und dann auch meistens starke Fröste.
Hallo Thomas,
Hans Graf hat noch eine Hesperaloe campanulata mit -20°C angegeben. Die Adresse ist mir als seriös bekannt. Das wäre dann einen Versuch wert, wobei 35 € auch kein Pappenstiel ist, um sie zu himmeln. Hast Du mit ihr Erfahrungen?
Zitat von Hardy im Beitrag #181
Hallo René,
ja ganz ohne Schutz! Ob es klappt wird sich zeigen...
Sicher werde ich viel mehr Ausfälle haben, aber einige müssen ja die neu gezüchteten Hybriden auf Herz und Nieren testen...
Schließlich haben ja die Züchtungen das Ziel, die Gartentauglichkeit zu erreichen, also gegen Frost und Nässe.
Gruß
Hardy
Hallo Hardy
Das ist sehr interessant ,ich bin auch gerade in der testphase und habe einige dreijährige Yuccahybriden ausgepflanzt ohne jeglichen Schutz ,werde ebenfalls berichten .Ich wohne zwar in einer recht wintermilden region im Schnitt ,jdoch ist es hier eher nasser und ohne Frostphasen trocknet da auch nicht viel ab ,zudem war der Sommer 2014 sehr verregnet ,gut 200 mm/m² mehr als im durchschnitt ,sehe es auch als Herausforderung

Hallo miteinander,
Heute früh hatte Dresden -9,1°C. Also Zeit die Weicheier zu schützen. Hier sei mein Versuch die Pflanzen zu schützen, mal kurz gezeigt.
unter diesem Isokübel befindet sich die Y. rigida x rostrata
dieser Kübel schützt die Y. queretaroensis
und hier verbergen sich Y. rigida und Y. whipplei eremica
die Agave ovatifolia war diese Nacht ungeschützt. Wenn ich ungeschützt schreibe, dann steht sie aber letztlich mit in dem großen Schutzbau, also trocken. Hier kann man meine Konstruktion der Heizkabel sehen. So oder ähnlich habe ich es auch bei den anderen Pflanzen aufgebaut
und hier noch die beiden Thermostate. Der obere überwacht die Lufttemp., der untere die Erdtemp. Beide steuern 2 Heizkreise für die Luft und das Substrat.
Ich halte die Innentemperatur zwischen -3 und -4 °C. Der obere Frostwächter auf dem Bild zeigt nur - 2°C. Das ist der Trägheit physikalischer Ursachen geschuldet. Sollte der Frost in den Boden eindringen wird dieser ab -1 - 0°C beheizt. Heute Nacht ist die Heizung unter den Eimern zweimal angesprungen, im Substrat dagegen noch nicht, da dies durch die Wärme der Tage zuvor noch sehr warm war und heute Morgen 1,6°C hatte. Die Eimer habe ich heute früh auf Nässe kontrolliert. Sie waren nur minimal beschlagen, gemessene Luftfeuchte unter dem Eimer betrug 88%, draußen waren es 85%. Allerdings bemerke ich auch , daß die Luftfeuchte unter den Eimern langsamer rückläufig ist. Darin steckt sicherlich eine der Hauptrisiken für die Gesundheit der Pflanzen. Das wird vorallem dann kritisch, wenn ich die Isoeimer tagsüber nicht entfernen kann, da die Außentemperatur unter -5°C bleibt. Dort könnten eventuell kleine Silikatkissen Abhilfe schaffen. Probiert habe ich es noch nicht. Es liegt aber bereit.
Da ich mich hier in einem Forum bewege, in dem überwiegend möglichst ohne Schutz agiert wird, um möglichst harte Pflanzen zu selektieren, möchte ich noch einmal erklären, dass es sich um einen Versuch handelt, den ich nicht zum Nachahmen empfehle. Das Ergebnis meines Versuches ist völlig offen. Die Bedenken, die sicherlich Eurerseits einhergehen, sind völlig berechtigt. Daher werde ich auch bei Gelingen immer wieder im Sommer darauf eingehen, wenn ich die Weicheier zeige.

Hallo Ludwig,
mit Deiner großzügigen Überdachung wirst Du sowieso kaum oder gar keine Ausfälle haben. Egal ob Extrem-, Minimal- oder
Nichtschützer jeder hat so seine Philosophie und wenn sie erfolgreich ist, dann doch ist alles gut.
Persönlich wäre mir der Aufwand mit zu heizen bei Xerophyten zu groß (sicherlich wirst Du damit Erfolge haben), zudem
eine Erimica kompakt bleibt und eine Queretaroensis in Deinem Leben keine unhändelbaren Ausmaße mehr erreichen wird, hätte
ich die Beiden im Kübel versenkt und im Winter ab ins Winterquartier.
Trotzdem spannend und interessant wie jeder hier seinen Weg findet aus den vorgegebenen Möglichkeiten das Beste zu machen.
LG
Sascha

Hallo Ludwig,
du bist schon auf der sicheren Seite mit deinem Winterschutz. Der Aufwand den jeder betreiben muss richtet sich sowohl nach der Auswahl der Pflanzen, als auch nach den klimatischen Bedingungen.
Bei dem Einen geht eben mehr als bei dem Anderen. Danke fürs zeigen und halt uns auf dem Laufenden.

Natürlich werde ich Euch Teil haben lassen, und wenn es das bittere Ende ist. Wäre jedoch nicht die Hoffnung gepaart mit erheblichen Aufwand und den Willen das ehemalige Winterquartier wieder für uns selbst frei zu bekommen, hätte ich es nicht gemacht. Es ist schön wieder in unserer Veranda zu sitzen. Im Moment scheint gerade sehr schön die Sonne in unseren Garten.

Moi Ludwig,
Was du machst mag ich. Wir sehen hier alle wass im Moment vorhanden ist, und dass ist viel kann ich euch sagen. Es kostet etwas aber dann hat mann auch etwas. (Ich arbeite noch ab und zu im warm- und kalt business.) Als wir unterwegs sind bei unsere Nachbarn oder z.b. auf die Südinsel von Neu Seeland dann kann ich Tag und Nacht sehen wie die Temps sind in unsere zwei Glasshäuser zu Hause in NL und kann eingreifen wenn's nötig ist.
Du Ludwig, bist immer an die Arbeit alles zu schützen, auch die Weicheier, so dass die, noch immer ausgepflanzt im Garten, aufs neue in 2015 Freude bringen als du und deine Familie am Elbufer in Dresden die Sonne geniest.
NB 1: sind die schöne Abdeck-Töpfe aus Noppenfolie nicht zu dicht, gibt es genügend Ventilation?
NB 2: Die Ehe zwischen Yucca und Topf hält nicht länger als die Ehe zwischen junge Menschen im Moment !!! aber dass weisst du schon denke ich.
Lute NL
ich war schon oft in Dresden, auch schon vor die Wende.
nb die braun-gelbe Vorhang brauch ich nicht gegen die Kälte aber schützt gegen hineinkommende Niederschläge in Böen mit viel Wind.
Dieser Foto ist schon 3 Jahre alt und es sind in die vergangene Jahren séhr vieles dabeigekommen. Im Norden NL soll ich alles schützen sonst geht fast alles tot.

Hallo Lute,
die Noppenfolie um die Einhasung ist kein Problem. Ich hatte drinnen bisher nicht mehr Feuchtigkeit als draußen. Unter den Iso-Eimern, das wird die Zukunft zeigen. Ich bin aber definitiv sehr sensibel und kontrolliere das. Heute gegen Mittag waren die Eimer runter.
Übrigens die Einhausung steht außer bei Wind und Niederschlägen an einer Seite immer offen