Ich plane gerade ein standortgerechtes Beet für Yucca und Agave. Zurzeit stehen die Guten lediglich in einem tiefen Sand-Erde-Mix. Es geht jetzt in die Vollsonne und der Umzug steht bevor. Das Beet soll unter anderem an eine Wiese grenzen. Ich habe vor, mindestens 100 cm Erde auszheben und als Basis ca. 50 Prozent Steine / Kies / Schotter oder ähnlichem zu füllen und darauf als Hauptsubstrat ein 50 Prozentiges Gemisch aus Erde und Sand aufzutragen [70 % Sand 30 % Erde]. Darüber dann als Primärschicht wiederum Steine / Kies / Schotter. Die Pflanzen stehen dann quasie im Sandgemisch. Da ich eine große Y.
recurv. habe mit 6 Stämmen + Verzweigung und riesigem Wurzelwerk, kann es durchaus sein - das 100 cm etwas wenig sind.
Die Frage ist, was ihr für Erfahrungen gesammelt habt i.S. Regenwasser. Meine Befürchtung ist, dass das Regenwasser aus der Wiese in meinem Beet sickert, da es ja wie ein Erdloch wirkt. Auch wenn sich das Wasser in der Grundschicht sammelt - denke ich, dass es nicht so schnell ins Erdreich sickern wird - gerade da an einigen Stellen des Gartens auch Lehmboden sein könnte. Vielleicht sind meine Befürchtungen auch unbegründet - aber es fiel hier im Forum schon öfter der "Siloeffekt" und genau diesen gilt es zu verhindern.
Ein Meter halte ich für Übertrieben,wichtig ist es das der kompakte Wurzelbereich keine Staunässe erleidet,Bei manchen Arten nicht mal besonders notwendig ( zb. Y. Flaccida/Filamentosa/) bei manchen Arten ist sogar eine sehr gute Drainage notwendig (vor allem bei den Opuntien und sonstigen Kakteen),bei Y.Elata zb. ist Sand von Vorteil,du siehst nicht alle Yuccas haben die gleiche Ansprüche. Einen halben Meter sollte aber genügen(Ausnahme bei Y.Elata die bildet pfahlartige Rhizome).Mein Substrat habe ich aus wenig Komposterde, wenig Gartenerde,Blumenerde,Kiesgemisch und Sand hergestellt ( mineralische Anteile ca 50 Prozent) aber jeder hat so seine eigene Methoden.Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen.
Hallo Kris Für die obere Schicht als Abschluß habe ich dann eine dicke Schicht aus Kiesgemisch verwendet,Lavasplitt und Lavagestein eignet sich auch ganz gut ( Bitte keine Tonkugeln!! :(.....)
Ja..100cm ist vielleicht schon ordentlich. Zumal ich es auch ausheben muss . Ich werde die Tiefe vom Wurzelwerk meiner großen Recurv. abhängig machen. Vielleicht lassen die Gegebenheitgen vor Ort, eine derartgie Tiefe garnicht zu - aber ich denke, je mehr Drainage - desto besser. Zumindest so die Theorie - mal schaun wie die Gegebenheiten dann vor Ort sind. Was meinst Du i.S. Regenwasser - sammelt sich das nicht erst recht dort?
Am besten fährst du wenn du das Beet erhöht anlegst, hügelig modellieren, Steine rundherum und zwischendrin usw. Du könntest das durchlässige Substrat einfach aufschütten. Wenn du dir die Arbeit antun willst, die oberste Schicht vom Mutterboden abtragen und etwas Kies aufbringen, dann das sehr durchlässige Pflanzsubstrat aufbringen. Geht mit einfach nur Aufschütten auch. Ich bevorzuge viel mineralisches mit wenig Erde.
Am besten fährst du wenn du das Beet erhöht anlegst, hügelig modellieren, Steine rundherum und zwischendrin usw. Du könntest das durchlässige Substrat einfach aufschütten. Wenn du dir die Arbeit antun willst, die oberste Schicht vom Mutterboden abtragen und etwas Kies aufbringen, dann das sehr durchlässige Pflanzsubstrat aufbringen. Geht mit einfach nur Aufschütten auch. Ich bevorzuge viel mineralisches mit wenig Erde.
Gutes Gelingen! Tom
Mit "sehr durchlässigem Substrat" meinst Du das Hauptsubstrat in dem die Pflanze steht - also Sand/Erde-Mix? Ja -die Variante mit der Erhöhung hatte ich auch schon in Erwägung gezogen. Ich könnte eine Art Hochbeet anlegen, dann muss ich nicht so tief graben und eher aufschütten. Mineralisch meinst Du jetzt quasie Kies etc. Nur, die Yucca / Agave kann doch nicht nur in Kies und Steinen stehen - die Nährstoffe etc. müssen doch auch irgendwo herkommen. Deswegen nehme ich halt ein Sand/Mutterboden-Gemisch als zentrales Substrat. Kies und Steine lediglich zu Drainagezwecken.... so mein Plan
Ich habe Über deine Theorie nachgedacht und es macht auch Sinn umso länger ich darüber nachdenke aber man soll das nicht zu überbewerten. Ich sehe da keine Gefahr, solange man bei den Pflanzen eine gute Drainage einarbeitet
Eine Drainage wird als gut durchlässiges Substrat angesehen,welches Mischverhältnis du verwendest ist dir überlassen auf jeden Fall sollte ein hoher Anteil an mineralischen Gesteinen vorhanden sein. Um den Wurzelstock herum verwende ich meist ein Gemisch aus wenig groben Sand viel Kies und Blumenerde das hatte sich bei mir am besten bewährt .Das gleiche Substrat verwende ich auch bei den Kakteen nur mit einem höheren Anteil an Mineralien
Ist Sand an sich nicht schon sehr gut wasserdurchlässig? Vorallem trocknet es schnell und ist doch - im Gegensatz zu Erde - kein großer Wasserspeicher.. aber ich werde wohl dann doch noch ein bisschen Kies in mein Hauptsubstrat mischen..erscheint mit sinnvoll
ich denke das passt so! Drainage ist auf jeden Fall gut. Halte uns auf dem Laufenden, oft kann man dann "by doing" noch das eine oder andere verändern.
Ich verstehe deine sorge dem Substrat keine Blumenerde ,Kompost oder Torf beizufügen,es kommt jedoch auf die Menge an die man verwendet.Blumenerde oder Kompost enthalten oft zu viele Nährstoffe, zur Drainage hat es sich bei mir am besten bewährt.Ich habe ganz am Anfang mit Sand ,Gartenerde und Kiesgemisch experementiert,dabei hat sich der Boden eher noch mehr verdichtet.Aber du hast schon recht bevor man zu viele Nährstoffe dem Boden beifügt sollte man lieber darauf verzichten aber einen sehr hohen Anteil an Mineralien beifügen
Die Karlsruhensis habe ich vor 3 Jahren aus dem Breisgauer Raum von einem sehr vertraulichen Gärtner bekommen,ich weis nicht ob er hier genannt werden will. Es ist aber ein direkter Nachkomme der "Urpflanze" . Die hatte letztes Jahr geblüht und auch wirklich beide Anzeichen aus dem Filamentosa und Glauca Bereich gezeigt. Leider hat sich neben dem Blütenansatz kein neuer Austrieb gebildet, jedoch etliche (ca 20 bis 25) Wurzelausläufer,die aber nicht alle stehen bleiben sondern etwas ausgelichtet werden.Die kommen dann in Kübel und werden weitergegeben ( Gegen Tausch von Hybriden z.B.)
Hallo Armin, es geht nicht um die Nährstoffe in organischem Material. Diese können sowieso erst von den Pflanzen aufgenommen werden, wenn Bodenorganismen diese in mineralisch verwertbare Bestandteile umgewandelt haben. Früher habe ich meine Sämlinge mit Blumenerdeanteil aufgezogen (ca.15 Jahre lang), da ich meist gleich in große Töpfe aussäe, verblieben diese darin für mindestens 5 Jahre. Nach dem Umtopfen/Auspflanzen fiel mir allerdings auf, dass sich die Blumenerde zwischenzeitig zesetzt hat und am Topfboden eine schmierig/ölige Schicht absetzt. Teilweise war der Sand richtig schwarz eingefärbt und führte dazu das teiweise Rhizome angefault oder teilweise ganz abgestorben waren. heute ersetze ich Blumenerde gegen humusfreie Gartenerde (mit Lehmanteil) und habe keine Verrotungstendenzen mehr an den Rhizomen.
Zitat von Sascha im Beitrag #14Hallo Armin, es geht nicht um die Nährstoffe in organischem Material. Diese können sowieso erst von den Pflanzen aufgenommen werden, wenn Bodenorganismen diese in mineralisch verwertbare Bestandteile umgewandelt haben. Früher habe ich meine Sämlinge mit Blumenerdeanteil aufgezogen (ca.15 Jahre lang), da ich meist gleich in große Töpfe aussäe, verblieben diese darin für mindestens 5 Jahre. Nach dem Umtopfen/Auspflanzen fiel mir allerdings auf, dass sich die Blumenerde zwischenzeitig zesetzt hat und am Topfboden eine schmierig/ölige Schicht absetzt. Teilweise war der Sand richtig schwarz eingefärbt und führte dazu das teiweise Rhizome angefault oder teilweise ganz abgestorben waren. heute ersetze ich Blumenerde gegen humusfreie Gartenerde (mit Lehmanteil) und habe keine Verrotungstendenzen mehr an den Rhizomen.
LG Sascha
Zitat von Sascha im Beitrag #11Hallo Kris, so wie Du es beschrieben hast passt das schon aber überlege Dir das ganze als Hochbeet in anzulegen.
Vermeide jegliche organische Anteile in dem Substrat (Blumenerde, Torf, Kompost etc.)
ich denke das passt so! Drainage ist auf jeden Fall gut. Halte uns auf dem Laufenden, oft kann man dann "by doing" noch das eine oder andere verändern.
VG Thomas
@ Thomas: Ich werde Euch auf dem Laufenden halten. Bilder werden folgen und vermutlich noch die ein oder andere Frage enstehen, wenn es ans Werk geht! PS: Sehr schönes Buch was Du da geschrieben hast ! Leider musste ich jetzt feststellen, dass ich vermutlich NUR Y. recurv. stehen habe und es sich bei den anderen Exemplaren garnicht um Gloriosa handelt . Nun gut .. es werden defenitiv diverse Pflanzen folgen . Bis dato war mir die Art auch egal - hauptsache Yucca
@ Sascha: Ja..ich denke es wird etwas erhöht angelegt. Das hatte ich auch bereits überlegt. Also..mineralisch heißt jetzt KIES/STEINE etc,?? Ich dachte nur Sand und Erde wäre perfekt als Hauptsubstrat ? Ich wollte es mit normaler Mutterbodenerde [keine Blumenerde/Komposterde] mischen. Also ist es besser Sand und Erde mit Splitt / Kies zu mischen?? Oder was genau meinst du mit "mineralisch"
YUCCA & more
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20.05.2013 22:44 (zuletzt bearbeitet: 20.05.2013 22:45)
Antworten
. Ich werde die Tiefe vom Wurzelwerk meiner großen Recurv. abhängig machen. Vielleicht lassen die Gegebenheitgen vor Ort, eine derartgie Tiefe garnicht zu - aber ich denke, je mehr Drainage - desto besser. Zumindest so die Theorie - mal schaun wie die Gegebenheiten dann vor Ort sind. Was meinst Du i.S. Regenwasser - sammelt sich das nicht erst recht dort?
! Leider musste ich jetzt feststellen, dass ich vermutlich NUR Y. recurv. stehen habe und es sich bei den anderen Exemplaren garnicht um Gloriosa handelt 
. Nun gut .. es werden defenitiv diverse Pflanzen folgen 
. Bis dato war mir die Art auch egal - hauptsache Yucca 
