Danke, Horst. Hast Du Erfahrungen mit Bright-Edge-Sämlingen? Kommt da etwas Interessantes heraus, oder bleiben sie alle so einheitlich grün wie meine derzeit?
diese Pflanze hatte ich Dir bereits als 'Bright Edge' identifiziert. Wenn Deine Sämlinge grün sind, haben sie vermutlich keinen panaschierten Elternteil.
Grüße Claudi
Wer auf der Suche nach einer Rarität nur auf den Preis schaut, der riskiert, Unkraut nach Hause zu tragen.
mit der Sorte 'Bright Edge' als Samenspender gibt es einige Hybriden. Die Panaschierung wird nicht weitergegeben, die so entstandenen Hybriden enthalten somit zur Hälfte Y. flaccida-Anteile.
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es an diesem Standort mehrere unterschiedliche Arten und ich vermute deshalb, die gestreifte könnte auch eine sein. Wirklich schade, daß sie bereits verblüht war. Bright-Edge-Sämlinge besitze ich übrigens auch ein paar, aufgefallen war mir bei diesen nur, daß sie scheinbar deutlich kräftiger wachsen als die von 'grünen' Sorten.
Zitat von Horst-Ruhrgebiet im Beitrag #5mit der Sorte 'Bright Edge' als Samenspender gibt es einige Hybriden. Die Panaschierung wird nicht weitergegeben, die so entstandenen Hybriden enthalten somit zur Hälfte Y. flaccida-Anteile.
Diese Beobachtung habe ich auch gemacht, die Sämlinge von meiner 'gestreiften' sind alle einheitlich grün. Aber vielleicht kommt ja doch noch etwas Interessantes heraus.
Sorry, Bearbeitungszeit war zu kurz, hier die Korrektur:
Zitat von Bettina im Beitrag #6Wenn ich mich richtig erinnere, gab es an diesem Standort mehrere unterschiedliche Arten und ich vermute deshalb, die gestreifte könnte eine Hybride sein.
Zitat von Bettina im Beitrag #6Wenn ich mich richtig erinnere, gab es an diesem Standort mehrere unterschiedliche Arten und ich vermute deshalb, die gestreifte könnte eine Hybride sein.
Hallo Bettina, prinzipiell muss man zuerst einmal zwischen Arten und Sorten unterscheiden, was im Fall des Y. filamentosa und Y. flaccida-Komplex recht schwer ist. Wenn Du von einem Standort sprichst müsste man wissen ob es sich um einen Standort im Habitat oder einem Standort in Siedlungsnähe oder einer Siedlung handelt.
Handelt es sich um einen Standort im Habitat, in dem eine panaschierte Pflanze auftritt so kann es sich eigentlich nur um eine Spontanmutation handeln, diese Pflanze ist dann auch bei gleichem Aussehen noch keine Sorte, jedoch wird es bei bereits gemeldeten, gleich aussehenden Pflanzen der gleichen Art dann schwierig eine Sorte aus dieser Spontanmutation zu machen.
Handelt es sich jedoch um einen Standort der Außerhalb eines Habitat liegt, sprich in einem Garten, einer Grünanlage oder gar in der Natur in einer nähe einer Siedlung, in diesem Fall muss man von Gartenabfall ausgehen, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Sorte.
Ausnahmen gibt es immer, d. h. wenn Du in Deinem Garten nur grüne Pflanzen aus diesem Komplex gepflanzt hättest und an einer solchen tritt ein panaschierter Ableger auf dann handelt es sich wiederum um eine Spontanmutation. Das gleiche gilt auch für Sämlinge, wenn bei einer Aussaat von einer Art / Hybride ein panaschierter Sämling auftritt, so gilt es diesen auch als Spontanmutation zu behandeln.
diese Pflanze hatte ich Dir bereits als 'Bright Edge' identifiziert. Wenn Deine Sämlinge grün sind, haben sie vermutlich keinen panaschierten Elternteil.
diese ist wie Horst und Uwe schon erwähnt haben völliger Unsinn, da der Gendefekt oder Virus der die Panaschierung auslöst nicht mit vererbt wird d. h. eine panaschierte Mutter oder ein panaschierter Vater wird diesen Gendefekt oder Virus nicht an die Nachkommen (Samen) weitergeben. Auch ist nicht nachgewiesen, dass die Samen panaschierter Elternpflanzen öfters zur Panaschierung neigen. Trägt also eine solch panaschierte Pflanze Samenstände so werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nur grüne oder weiße Pflanzen daraus entstehen wobei die weißen Pflanzen nicht lebensfähig sein werden.
Wenn Dich das Thema interessiert, dann empfehle ich Dir das Buch Faszination Bunt – Die Welt der panaschierten Yuccas, in dem wir auf genau diese Fragen näher eingegangen sind.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiter helfen.
LG Sascha
Zum Gärtnern braucht man einen gusseisernen Rücken mit einem Scharnier.
Hallo Sascha, danke für Deine ausführlichen Erklärungen. Die 'gestreiften' (ich bleibe jetzt mal bewußt bei dieser Unterscheidung) wuchsen in der Grünanlage einer Tankstelle, es war mit Sicherheit eine Sorte aus einem garden-center. Da es von diesen Pflanzen dort eine größere Gruppe gab die zeitgleich blühte, waren also beide Elternteile gestreift.
Bei der 'grünen' könnte es sich tatsächlich um eine Naturform handeln, sie wuchs zwar in einem Park, der aber vor vielen Jahren aus natürlichem Gelände entstand.
Zitat von Sascha - Steinau im Beitrag #9Trägt also eine solch panaschierte Pflanze Samenstände so werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nur grüne oder weiße Pflanzen daraus entstehen wobei die weißen Pflanzen nicht lebensfähig sein werden.
Anfangs kamen es mir tatsächlich so vor, als ob einige Sämlinge der gestreiften Mutterpflanze angedeutete hellere Streifen in ihren Blättern bekommen würden. Die Unterschiede waren so gering, so daß ich sie noch nicht einmal mit dem Foto festhalten konnte. Mittlerweile gehe ich aber davon aus, daß das doch nur am Substrat gelegen hat, denn jetzt sehen sie absolut gleich aus, Foto folgt in Kürze.
Ab wann zeigen Sämlinge aus filamentosa-Kreuzungen eigentlich ihre typischen 'Fäden'? Bei meinen ist davon noch gar nichts zu sehen. Oder ist dieses Merkmal nicht dominant?
Hi Bettina, dann werden die 'gestreiften' die besagte Sorte gewesen sein.
Bei der 'grünen' würde ich es so handhaben, Yucca filamentosa oder flaccida "Standort" denn auch hier muss man in der Verbreitungskarte erst einmal herausfinden ob dieser Standort im Habitat liegt. Woher stammt sie denn und wie hieß der Park evtl. kann man dann schon mehr sagen.
Wann die Fäden an dem Sämling auftreten ist unterschiedlich, es kommt auch darauf an wie viele Fäden die Eltern hatten. Meist kommen die Fäden der Sämlinge jedoch erst mit den ersten richtigen (für die Art/Sorte typischen) Blättern.
LG Sascha
Zum Gärtnern braucht man einen gusseisernen Rücken mit einem Scharnier.
wenn man es ganz genau nimmt muss man zwischen Yuccas mit gelber Randpanaschierung und den Sorten mit grünem Rand und gelber Mitte unterscheiden. Zur ersteren Gruppe zählt 'Bright Edge', die Sämlinge weisen keine Anzeichen von Panaschierung auf, sind also grün. Bei der zweiten Gruppe, dazu zählt 'Golden Sword' gibt es wohl eine Weitergabe des Merkmals Panaschierung, wenn auch nicht in der gewünschten Form. Schon der Blütenstand dieser Sorte sieht seltsam aus, Blütenstiel und Blüten Ovarium sind weiß. Die meisten der entstandenen Sämlinge sind Albinos, ein Zufall muß hier ausgeschlossen werden. Dass heißt, bei Sorten wie 'Golden Sword' wird dieser Effekt weitergegeben und es entstehen eine große Anzahl von Sämlingen ohne Chlorophyll. Warum es zu dazu kommt und warum keine panaschierten Sämlinge in diesem Fall enstehen weiß ich leider nicht.
Zum Thema: Was macht denn die "Golden Sword" x rigida von Fred? In diesem Zusammenhang haben wir eine Panaschierung mit gelbem Mittelstreifen. Meine Sämlinge waren alle Albinos und sind nach dem 2-3 Blatt eingegangen.
die Hoffnung stirbt zuletzt würd ich mal sagen. Die hat jetzt das vierte Blatt gebildet, das allererste ist von der Spitze her im Laufe der Entwicklung langsam grün geworden. Die anderen drei sind weiß, wobei das letzte gebildete Blatt eine Spur gelb ist. Man kann sich aber auch viel einbilden.
YUCCA & more
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29.05.2013 11:05
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