Gestern Abend bei "Gartenrundgang" habe ich mich gewundert, dass bei unserer großen Rostrata ein Blatt so merkwürdig abstand. Bei genauerer Untersuchung - ich musste erst mal alle gesunden Blätter zur Seite biegen, um an die Stelle zu kommen entdeckte ich, dass mehrere Blätter ziemlich weit unten "faulig" waren und man sie leicht entfernen konnte( sie waren auch hell geworden). Wir haben dann sofort Chinosolpulver gestreut und mit dem Fön versucht zu trocknen. Als Notmaßnahme wurde noch spätabends ein provisorisches Dach aufgebaut. Die Chinosol-und Fönkur werde ich morgen bei trockenem Wetter wiederholen und wir hoffen dass alles abtrocknet und die Pflanze das übersteht. Ich habe vor das noch einige Male zu wiederholen???!!

Gemein ist, dass sie eigentlich keinen Pilzbefall an den anderen Blättern hat und wir das nur "per Zufall" entdeckten.Hätten wir sie vor 1-2 Wochen mit Regenschutz versorgt, wäre sie wohl über Winter ganz abgefault.
Aus diesem Grund - - -schaut euch die Pflanzen genau an bevor ihr sie mit Regenschutz versorgt.

Viele Grüße Maria

Hallo Maria,

Das hört sich nicht gut an. Normalerweise sollte der Kopf viele neue Blätter geschoben haben und einen deutlichen Speer aufweisen. Der Kopf sollte jetzt absolut trocken gehalten werden. Hoffentlich berappelt sie sich wieder.

hallo Horst,

hatte sie auch, der Speer war ganz fest und dick und trotzdem die Faulstelle( die Blätter sind dann so hell wie ihm Frühjahr, wenn man den Speer ziehen kann) - wir hätten es auch nicht bemerkt, wenn nicht 1 Blatt durch die Faulstelle abgeknickt wäre.
Ich hatte das gleiche Phänomen im Frühjahr bei einem Rauhschopf und einer anderen Pflanze, die beide in der Wohnung überwintert wurden - die haben sich natürlich berappelt und wachsen ohne Probleme weiter.
@Thomas - - Photos werde ich die Tage machen, habe im Moment leider nur wenig Zeit.

gestern hatte ich Zeit für Bilder
Wie man auf den Bildern sieht ist der Kopf extrem dicht- den Schaden konnte man fast nicht sehen.

Wie ist die Prognose für den Patienten??? Ich föne jeden Tag, damit es trocken wird und hoffe, das Chinosol den Rest erledigt.
Regendach steht und verhindert weitere Feuchtigkeit.

Viele Grüße aus einem warmen und sonnigen Heilbronn Maria

hallo Thomas,

danke für die Antwort - Transportschaden müsste eigentlich ausscheiden, da die Pflanze bereits das 3. Jahr ausgepflanzt ist( 2 Winter überstanden) - - oder treten manche Schäden erst so spät auf???

Gruß Maria

das Phänomen, dass am Mittelspeer plötzlich die Blätter wie mit einem Rasiermesser abgetrennt erscheinen, habe ich sogar schon bei Y. recurvifolia beobachtet. Keine Ahnung, aufgrund
welcher Irritationen die Yuccas sich zu so einer Reaktion veranlasst fühlen. Das muss nicht immer mit einem Transportschaden einhergehen.
Grundsätzlich kann man bei Y. rostrata aber immer mit solchen unliebsamen Überraschungen rechnen. Da kann ein jeder von uns ein Lied von singen, einige Weicheier sind immer dabei. Eigentlich kann man selbst nur für beste Bedingungen
sorgen, d. h. die Yucca an einer richtig sonnigen Stelle im Beet platzieren und nach Möglichkeit auch einen Winterschutz gegen Feuchtigkeit anbringen. Mehr kann man halt nicht tun, aber aufgrund
der extrem unterschiedlichen klimatischen Bedingungen zwischen Mexico und Mitteleuropa sind solche negativen Folgen nie ganz auszuschließen. Eine mögliche Option wären kleine Sämlingspflanzen, die
hier etabliert sind oder halt Hybriden mit Y. rostrata.
Hier mal eine große Y. rostrata, die seit knapp 4 Wochen geschützt wird.