Hi Horst,

Verwechslungen sind nie auszuschließen!

Die bei Haage (Katalog n° 106832) und auch anderen Anbietern zu findende Y. faxoniana MG 1984 (MG 1984.?), zeigen sowohl breit- als auch schmalblättrige Phänotypen Ich habe die Marge bei Haage gesehen; die Pflanzen variierten von den den typisch belaubten, breitblättrigen Faxos bis hin zu besonders schmalblättrigen, atypischen Formen. Es hatte nicht den Eindruck. als wären andere Herkünfte /Spezies fälschlich dort hingestellt worden. Ich hatte mir jedenfalls die Pflanze mit den schmalsten Blättern rausgesucht, die dort zu finden war:









Übrigens auch deshalb möchte ich in diesem Zusammenhang nochmal darauf hinweisen, dass die MG 1984.3 die bekannte Hybride Y. faxoniana x glauca war, die David J. Ferguson (DJF) an eine Straße in Albuquerque, NM gefunden hätte (siehe Benny's Website). Ich möchte hier auch nochmals darauf aufmerksam machen, dass nach DJF diese "Y. glauca" eine "Y. glauca var. radiosa" sein soll, also nach unserem taxonomischen Verständnis eine Yucca elata, bzw. Y. faxoniana x elata Hybride, was auch deren gewisse Empfindlichkeit in unserem Klima erklären würde. Hybriden sind nie auszuschließen - wo sich die Möglichkeit bietet, geht eben auch die Yucca oder Ihre Motte fremd!

Ich meine schon, es ist nicht unwahrscheinlich, dass Deine die Pflanze aus Y. faxoniana MG-Samen gezogen war, und aufgrund des atypisch schmalen Laubes dann als A. faxoniana Hybride angeboten wurde. Das wäre eigentlich nicht unlogisch. Und wir hatten das Thema ja hier a. a. Ort hier schon diskutiert!

Ich finde schon, dass sich unsre Pflanzen ähneln, Horst. Jedoch ebenso gibt es Ähnlichkeiten mit Saschas Y. torreyi f. parviflora oder auch anderen Y. torreyi Herkünften oder verwandten mexikanische Arten! Jungpflanzen verwandter Arten eben, die noch nicht die charakteristische Belaubung ausgebildet haben.

Auch klar ist, dass teilweise Pflanzen falsch gelabelt werden - manchmal bewusst, weil verkaufsfördernd - oder Unkenntnis, oder weil schon die Samen unter falschem Namen geliefert wurden, vielleicht auch nicht korrekt bestimmt waren ... wie auch immer. Aber auch Kunden im Verkaufsbereich stellen und etikettieren manchmal leider um! Wenn man relativ unbeleckt ist und nicht aufpasst, merkt man's eben nicht, wenn man eine falsch gelabelt Pflanze erwirbt!

Apropos Ähnlichkeit mit gewissen Y. torreyi Formen bzw. Verwechselung von Y. torreyi und faxoniana. In diesem Zusammenhang - das mag auch durchaus bei der o. a. MG Source eine Rolle spielen - ist die Beobachtung von Christian (Gols) meiner Meinung nach äußerst interessant, dass Yucca torreyi zwischen von den Davis Mts. zu den Guadeloupe Mts. nach Norden zu Y. faxoniana immer ähnlicher werden, im Vergleich zum Süden, wie Christian in seinem Beitrag vom 03.03.2013 "Texas - Davis Mountains" festgestellt bzw. berichtet hat. Großartige Beobachtung Christian! Und es scheint bisher kaum jemandem sonst aufgefallen zui sein.

Die Blätter der Yuccas, auch innerhalb einer Art oder Gruppe, sind extrem variabel! Die Charakteristika überschneiden sich, und besonders bei Jungpflanzen ist eine Bestimmung kaum sicher möglich,besonders wenn die Arten verwandt sind. Eine Bestimmung ausschließlich der Belaubung warbesipielsweise für Y. faxoniana nur zu 66%. und für Y. torreyi gar nur zu 25% korrekt - und das bei ausgewachsen Pflanzen ( R. Laurie Robbins, 1983)!!!!!!!!! Dass heißt , wir sollten bei einer Bestimmung nur nach Blattmerkmalen von Sämlingen / Jungpflanzen eher zurückhalten sein. Also abwarten und Tee trinken (oder auch was "Andres") d. h. warten bis die Pflanzen zur Blüte kommen, pömpeln, pömpeln, pömpeln und sehen was für Früchte/Samen ausgebildet werden. Das heißt wenn die Yuccas (oder wir) denn so alt werden. Wie hieß es doch früher: "Gut Ding will Weile haben"!

Wenn die Pflanzen unser Klima aushalten und sich zu Gartenpflanzen werden, sollte es okay sein, selbst wenn sie falsch bestimmt waren, oder so - oder?
Wenn es ne KP wird, ist sowieso schnuppe!

Hasta luego, Jorge

Nachtrag: The (Kew) Plantlist: Yucca torreyi f. parviflora McKelvey is a synonym of Yucca faxoniana Sarg.

Ja, stimmt Sascha,

Man kann nicht Alles so nachvollziehen dort. Auch Fehler sind dort und nicht nur dort zu finden!

Es ist schon relativ schwierig mit der Yucca Taxonomie, wie auch der korrekten Zuordnung / Bestimmung der Pflanzen. Die teilweise große infraspezifischen Variabilität der Arten, aber auch der Überschneidung von Merkmalen bei den verschiedenen Arten, oder die teilweise fließenden Übergänge - wie sie Christian besipielsweise beobachtet hatte -erschweren eine korrekte Determination. Und es liegt auch immer jeweils im Auge des Betrachters!

Allerdings ist eine Ähnlichkeit der Pflanzen gwzwigten Jungpflanzen, wie o. a., schon augenfällig. Und bei Entnahme der Samen von von Kulturpflanzen wird es wohl es noch komplizierter!

LG Jorge

Hi Horst

I've grown the same Yucca from seed purchased from Mesa Garden as 'Yucca faxoniana'. I think Mesa Garden is collecting seed from Y. faxoniana specimens which are being hybridized by other local Yuccas such as Y. glauca (or any other narrow leaf Yucca). I grew many but they did not like my climate and grew very slow and often were highly damaged in winter with all our moisure/cold.

What ever it is it's a BEAUTY. I hope you have success growing it into a mature specimen.

Zitat von Juergen B. im Beitrag #16

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Ich möchte hier auch nochmals darauf aufmerksam machen, dass nach DJF diese "Y. glauca" eine "Y. glauca var. radiosa" sein soll, also nach unserem taxonomischen Verständnis eine Yucca elata, bzw. Y. faxoniana x elata Hybride, was auch deren gewisse Empfindlichkeit in unserem Klima erklären würde. Hybriden sind nie auszuschließen - wo sich die Möglichkeit bietet, geht eben auch die Yucca oder Ihre Motte fremd!

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Hallo Thomas,
na das sind doch gute Nachrichten,
denn die Samen von einer glauca ssp. stricta sind ja auch nicht so einfach zu bekommen.
Deine ist ja ein echtes Prachtexemplar!
Hoffen dass auch meinen Samen auch mal so etwas entsteht.
lg Hardy