Wow, das Wachstum im Freiland ist wirklich beachtlich, das hätte ich wegen des thomp. Anteils nicht gedacht. Ich finde auch, die Pflanzen sehen alle etwas unterschiedlich aus, das kann aber auch aufgrund der unterschiedlichen Größen täuschen. Dann bin ich mal gespannt, wie sich meine jetzt entwickeln.
Auch von mir mal wieder ein paar Photos. Leider habe ich nur noch 2 Pflanzen dieser interessanten Kreuzung bei mir. Nr. 2 - deutlichst kleiner - habe ich vor ein paar Tagen ausgepflanzt. Mal schaun ob das gutgeht.
Die Blätter von diesem Expl. sind schmaler als es auf den Photos herüberkommt.
deine 'filatho' dürfte einen Hauch mehr Säge haben, auch die Blätter sind etwas schmaler. Es ist wirklich eine sehr schöne Hybride und ein Beispiel mehr, wie gut sich genetisch gesehen der Osten mit dem Mittleren Westen kombinieren läßt. Natürlich nur bei den Yuccas. Hier mal meine Pflanze:
mit einem Hauch von Säge:
hier mal als Kontrast ein original Y. thompsoniana-Blatt: da säge doch mal einer das sehe nicht gut aus
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
wer hat sich nicht schon die Frage gestellt, ob diese Hybride stammbildend ist?
Wenn ich mich recht erinnere ist es z. Bsp. so, dass die sogenannte thompsonifolia (Y. recurvifolia x thompsoniana) nicht stammbildend ist. Oder täusche ich mich da?
Wenn ja, dann dürfte die Möglichkeit, dass Y. filamentosa x thompsoniana stammbildend wird, noch geringer sein als bei der Paarung mit recurvifolia.
Oder ist es einfach noch nicht zu sagen? Spielt es eine Rolle bei der Stambildung, ob bei einer Kreuzung einer stammbildenden mit einer stammlosen Art der Pollenspender eine stammbildende Art ist? Oder hängt es davon ab, welcher Art die Mutterpflanze angehört. Oder wie oder was.... Hoffentlich versteht jemand, was ich ausdrücken möchte.
Meine Vermutung: nicht stammbildend
Wenn ich mir allerdings die fette Basis meiner erst dreijährigen ansehe. Die hat irgendwie Potential zur Stammbildung- sieht eher so aus wie bei recurvifolia oder gloriosa.
Meinungen und Spekulationen ausdrücklich erwünscht- Wetten werden allerdings nicht angenommen.
Hier noch mal meine mit relativ breitem Blatt und nur ganz schwacher Säge aber ausdrucksvoller Spitzen! Schönste Färbung in meiner kleinen Sammlung. :-)
was du sagen willst ist schon deutlich rübergekommen. Nach meiner Einschätzung gibt es hierzu keine allgemeinen Regeln. Ich denke mal, dass mehrere Gene mit im Spiel sind die für die Stammbildung der jeweiligen Art verantwortlich sind. Bei einer Hybride mit einer zweiten Yucca die nicht stammbildend ist kommt es dann darauf an, welche Gene dominant sind. So wird es auch bei der 'filatho' von Martin sein. Vielleicht blüht ja im nächsten Jahr schon eine dann wissen wir mehr. Deine sieht übrigens ganz ausgezeichnet aus.
Bei der sogenannten 'thompsonifolia' bin ich mittlerweile gar nicht mehr sicher, ob da überhaupt recurvifolia drin steckt. Die Mutterpflanze gibt es ja nicht mehr. Bie der 'retho' geh ich jedenfalls davon aus das es ein 'trunker' ist.
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
ja, die ominöse thompsonifolia. Stimmt, die Frage der Mutterpflanze blieb doch irgendwie im Dunkeln......
Auch wenn es möglicherweise keine allgemeinen Regeln gibt: nun mal "Butter bei die Fische" ;)
Wie ist deine Vermutung bei der "filatho" von Martin? Stamm oder nicht?
Übrigens, ML schreibt auf seiner Seite zur 'filatho' - ich zitiere auszugsweise: ".....über deren Aussehen und Wuchseigenschaften man zur Zeit nur sehr wenig sagen kann, wahrscheinlich stammbildend im Alter ".
um das Stamm-Thema der Yucca recurvifolia × thompsoniana "Ex thompsonifolia" hier noch mal aufzugreifen, wer sagt denn das diese nicht Stammbildend ist?
Mein 6-7 Jahre altes Exemplar hat nun mehrere male geblüht und hat nach jeder Blüte Achseltriebe gebildet (siehe Bild 2 und 3), für mich steht hier nicht fest, dass es sich um keine Stammbildende Hybride handelt.
Ebenso wird sich häufig die Frage gestellt, warum die Yucca recurvifolia × thompsoniana "Ex thompsonifolia" in einem so frühen Stadium mit der Blüte beginnt. Die Überlegungen über die relativ früh auftretende Blüheigenschaft sind in meinen Augen überflüssig, da ich Y. recurvifolia Typen habe die auch schon im Stammlosen Alter (Beginnende Stammbildung) eine Blüte hervorgebracht, sowie seit diesem Jahr eine Y. gloriosa in der Blüte habe die nicht viel größer ist als es meine Yucca recurvifolia × thompsoniana "Ex thompsonifolia" zu seiner Zeit war. Zudem gab es mal vor Jahren (noch zu Palmen Store Zeiten) eine Charge kleiner fast Stammloser Y. thompsoniana die bereits die Reste der Blütenstiele in den Köpfen aufwiesen (siehe Bild 1). Alles Beobachtungen die mich bezüglich der oben genannten Überlegung nie nachdenklich stimmten.
Die Herbstblüte die diese Hybride mal ausgebildet hatte war bisher die Ausnahme und ist in einem Jahr aufgetreten in dem einige Berichte über das zweimalige Aufblühen von verschiedenen Y. recurvifolia Exemplaren berichtet wurde. Also besteht hier für mich schon länger nicht mehr der Anlass über eine spätblühende Mutter nachzudenken.
Zum Schluss sein noch erwähnt, dass die Yucca recurvifolia × thompsoniana "Ex thompsonifolia" in allen Belangen zierlicher als eine Y. recurvifolia ist und ich somit auch keine massige Stammbildung von dieser Hybride erwarten kann. Betrachtet man die Pflanze im Gesamten (Kopfgröße im Verhältnis zur Stammdicke) dann sehe ich hier keinen Anlass zur Verwunderung.
Da die neueren Kreationen einer solchen Hybridzusammensetzung in meinen Augen durch die zu großen Gen-Unterschiede der Eltern sowie die Gen-Zusammensetzung der Nachkommen nicht zum Vergleich herangezogen werden können verstehe ich nicht so ganz warum angezweifelt werden sollte, das die Mutter keine Y. recurvifolia gewesen sein soll.
Mein Fazit: Für mich ist es bis nicht das Gegenteil bewiesen ist, eine Hybride zwischen Y. thompsoniana und Y. recurvifolia die Stammbildend ist.
Y. thompsoniana - Hatte bereits in dieser Größe geblüht. Am Daumen ist das Loch des von mir entfernten Blütenstiels noch zu sehen.
Yucca recurvifolia × thompsoniana "Ex thompsonifolia" nach der Blüte 2014. Aufnahme von Juni 2014.
Regelmäßige Achseltriebbildung an Y. recurvifolia × thompsoniana "Ex thompsonifolia". Aufnahme von Juni 2014.
LG Sascha
Zum Gärtnern braucht man einen gusseisernen Rücken mit einem Scharnier. Charles Dudley 1829 - 1900
meine 'thompsonifolia' blühte dieses Jahr zum ersten mal, auch im Zustand völliger Stammlosigkeit. Bei mir hat sie bislang keinen Achseltrieb geschoben sondern munter Kindel produziert.
Leider können wir sowieso nicht klären, mit welcher Pflanze die Samen produziert wurden, da die Mutterpflanze bekanntlich nicht mehr unter uns ist. Während der Blütezeit habe ich unglaublich oft die Blüten bestäubt, ich hab mir quasi 'die Wolle aus dem Hintern' gepömpelt. Das Ergebnis war leider nur eine einzige Frucht, die auch noch vor der Reife abfiel.
Aber gerade diese Frucht hat mich stutzig gemacht. Eigentlich müßte sie intermediär sein, also in der Mitte zwischen Y. recurvifolia und thompsoniana. Sie ist es aber nicht, so dass ich eher von Y. filamentosa als Mutterpflanze ausgehe.
Wie dem auch sei, die 'retho' ist jedenfalls dokumentiert. Da wird die spätere Entwicklung zeigen wie sich Hybriden dieser beiden Elternteile verhalten. Als Zwischenfazit meinerseits ist die 'retho' wüchsiger als die 'thompsonifolia'. Wann sie blüht und in welcher Größe bleibt abzuwarten. Wenn ich wählen müßte zwischen diesen beiden Pflanzen würde ich mich für die 'retho' entscheiden.
Glückauf Horst
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
Do you both grow the same clone of the Yucca recurvifolia × thompsoniana (also known as "thompsonifolia"), or do you grow two different clones?. There must be more than one clone in cultivation around Europe. My plant of this hybrid originate from Alexander Heim, it has not yet bloomed here, but maybe next year it will.
deine Vermutung ist richtig, es sind unterschiedliche Klone. Die Pflanze von Sascha hatte schön rosa überhauchte Blüten, meine überhaupt nicht. Die waren rein weiß. Meine Pflanze ist ein Cutting von Jost, der hat seine Pflanze von Fritz bekommen. Alle Pflanzen die Fritz hatte waren damals Sämlinge. Das erklärt die unterschiedlichen Eigenschaften.
liebe Grüße in den hohen Norden Horst
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
YUCCA & more
Thema drucken
27.07.2014 12:13
Antworten
