jetzt seh ich´s. Das müsste jetzt longissimum sein. Bei den Blattspitzen gibt es scheinbar keine Unterschiede.
Jetzt fehlen nur noch Detailfotos der D. longissimum var. treleasei zum Vergleich. Ob die überhaupt jemand hat !?

LG Walter

Hier mal eine Datei, die die Problematik D. quadrangulatum - longissimum - treleasei etwas näher beleuchtet:

[[File:Dasylirion Bogler.pdf]]

Ich hoffe es funktioniert genauso wie mit dem anhängen von Bildern.

LG Walter

Wie sieht es denn bei den als Dasylirion serratifolium im Handel befindlichen Pflanzen mit der korrekten Bezeichnung aus ?
Ich hatte mir vor 3-4 Jahren(?) im herbstlichen Abverkauf eines hiesigen Baumarktes einen mitgenommen.
Wegen ihrer Ähnlichkeit, der Größe als Altpflanzen und der geringen/unklaren Frosthärte laufen diese Gattungen bei mir nur am Rand mit. An einer Bestimmung versuche ich mich da alleine erst gar nicht.

@Ludwig,
Ich tät den Topf einpacken und so stellen das das Substrat auf jeden Fall trocken bleibt.
Dann kann er sicher auch leichte Nachtfröste ab, wenn es tagsüber wieder in den Plusbereich geht.
Wichtig ist aber das das Substrat komplett trocken ist und nicht nur an der Oberfläche.
Tieferen Temperaturen würde ich ihn als Topfpflanze nicht zumuten.
Hier habe ich quer durch alle Gattungen (Agave,Yucca-außer Gartenyucca,Hesperaloe,Nolina) bei kleinen Töpfen nur schlechte Erfahrungen gemacht. Einzig ausgepflanzt im Folientunnel und bei Yucca im Kübel - 12 Liter Baueimer - haben insbesondere die grenzwertigen Arten eine Chance die Winter unbeschadet zu überstehen.
Nach leichten Nachtfrösten kommen alle Topfpflanzen ins +/- 0°C gehaltene Gewächshaus.

Einen besonders tiefen Topf brauchst Du nicht.
Du solltest ihm im Frühjahr aber einen Kübel in der Größe eines 12-Liter-Baueimers (später evt. 20 Liter) gönnen.
Nolina und auch Dasylirion, soweit ich das anhand kleiner D.wheeleri und dem oben erwähnten D. serratifolium beurteilen kann, machen viel Wurzelmasse und brauchen dafür den Platz, um ordentliches Wachstum zeigen zu können.

Zitat von Ludwig im Beitrag #9

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Hallo Rene, schau mal auf dieser Seite. Da findest Du wahrscheinlich schon die Antwort.

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Hier mein D.quadrangulatum



und D.longissimum

Hallo zusammen,
im April 2010 habe ich mir ein D. quadrangulatum zugelegt.
Im ersten Jahr hielt ich sie noch als Kübelpflanze. Gleich am ersten Jahr zeigte sich nach einer langen Regenperiode auch gleich die (Dauer)Nässeunverträglichkeit dieser Pflanze.
Als die Substanz der Pflanze in kurzer Zeit mehr und mehr abbaute, habe ich die Wurzeln freigelegt und einen sehr bedrohlichen Nässeschaden festgestellt.

Hier ein Foto der Wurzeln, die zum Teil schon in Fäulnis übergegangen waren. Mit dem Bauheizer habe ich den Wurzelbereich dann trockengelegt.



Danach wurde sie dann ausgepflanzt. Sie steht nun auf einem 50cm hohen Schotterbett und hatte seither keine Probleme mehr mit Nässe.
Später hatte dann noch eine Maus den Stamm bewohnt. Das Loch habe ich mit Baumwachs wieder verschlossen



Und so sieht das D. quadrangulatum heute aus. Meine bisherigen Erfahrungen sind positiv, sieht man einmal von den anfänglichen Schwierigkeiten ab.
Ich wollte sie nicht mehr missen und ich finde, das Dasylirion bildet auch optisch einen schönen Kontrast zu den Yuccas.



viele Grüße,
Klaus

Hallo Klaus

Immer wieder eine Augenweide ,klasse Pflanze
Jetzt bin ich noch bestärkter

Hallo Andreas,
danke für Dein sehr akribisches Lesen. Trocken steht sie in der Einhausung. Der kleine Topf ist letztlich auch das ungute Gefühl. Ich werde sie daher mit dem Topf in einen 10 l Gefäß setzen und drum herum einpacken mit Mulch. Bis ca. -3°C Frühtemperatur gehe ich da sicherlich kein Risiko ein. Bei niedrigeren und auch Dauerfrösten kommt sie dann rein. Einen größeren nebenbei auch dekorativeren Topf bekommt sie, wenn die Tage wieder länger werden. Ich werde immer mal berichten. Nochmals vielen Dank für Deine Ausführungen.

Hallo Ludwig,
auch bei mir sind die klimatischen Bedingungen alles andere als optimal für mein Hobby, schließlich liege ich hier in Villach - Kärnten in der Zone tE laut Karte im Buch "Winterharte Palmen". Trotzdem verlasse ich mich lieber auf eigene Erfahrungen als mich von negativen Berichten abschrecken zu lassen. Viele Exoten hätte ich nicht in meinem Park, hätte ich immer Vorsicht walten lassen. Natürlich geht auch mal was daneben, deshalb ziehe ich meine Raritäten lieber aus Samen, um eine entsprechende Menge an Versuchskandidaten zu haben. Obendrein macht das Klima deutliche Fortschritte Richtung "Exotenfreundlich", so hatten wir letzten Winter zum erstenmal seit Messbeginn keine zweistelligen Minusgrade. Im Normalfall rechne ich zumindest mit -15° bis -19° für mehrere Tage im Winter. Die nächsten 6 Wochen werden noch spannend.
Herzliche Grüße
Ulrich

Hallo Ulrich,
ich gebe Dir vollkommen in Puncto "eigene Erfahrungen" recht. Dies ist immer der größte und meist auch beeindruckendste Fundus für einen selbst. Andererseits fühle ich mich außer Stande einen Großteil der Pflanzen selbst zu ziehen. Gründe dafür ist einmal der beschränkte Platz aber auch die fehlende Geduld, tatsächlich eine etwas erwachsenere Pflanze im Beet zu haben. Was nicht heißt, dass ich Anzucht links liegen ließe. Und da liegt natürlich ein gewisser Unterschied. Habe ich viele Kleine, dann sind einzelne Verluste ersetzbar. Das meine ich nicht ausschließlich aus finanzieller Sicht. Nein ich hatte mich ja bereits vorher mit der langen Entwicklung auseinándergesetzt, als ich den Samen legte. Was das Klima und dessen Wandel betrifft, habe ich mich in der Form positioniert, dass die Dauer eines Menschenleben wohl zu kurz ist, um dies fassen zu können. Sicherlich meinst Du Wetterveränderungen. Da gehe ich mit, allerdings sind die Temperatur und Niederschlagsspitzen in etwa die selben geblieben, wie in meiner Kindheit. So kehrten eben auch vor knapp 10 Jahren immer mal Winter zurück, die wir als Killerwinter bezeichnen. Mein Fazit zu dem Thema ist, beispielsweise meine vor ca. 10 Jahren ausgepflanzte Trachy, hätten auch meine Eltern anlässlich meiner Geburt setzen können. Letztes Jahr war wohl laut Statistik der drittmildeste Winter seit es Wetteraufzeichnungen in D. gibt. Gerade deswegen aber gab es ja noch mind. zwei weitere milde Winter. Das Elbhochwasser 2002 war so hoch, wie zuletzt 1845. In meiner Kindheit bis 2002 gab es nie ein echt bedrohliches Hochwasser an der Elbe. Es kommt aber immer mal wieder so in 1950-iger Jahren, so zuletzt 2013. Ich bin jetzt etwas abgewichen. Zum Ausdruck bringen wollte ich, dass ich nicht auf günstigere Wetterabläufe baue. Ich gehe sicherlich nicht irr, dass Du es auch nicht so abstrakt gemeint hast. Dein Vorschlag durch eigene Nachzucht die Verluste schmerzloser zu ertragen wird mich und ff. Menschen noch viele Jahrzehnte begleiten. Den Mut zum Risiko, den haben wir beide sicherlich gemeinsam. Dresden ist nun auch nicht gerade der winterlich warme Leuchtturm Mitteleuropas.

Hallo Ludwig,
tatsächlich stimmem alle Experten darüber ein, daß besonders in den Alpen, dazu gehört auch Kärnten, die Klimaveränderungen besonders deutlich ausgeprägt sind. In meiner Kindheit ist die Drau verlässlich jeden Winter zugefroren. Die letzten 15 Jahre gab es kaum eine Eisbildung am Wasser. Palmen und andere Exoten waren bei uns vor 30 Jahren absolut kein Thema, ein Gärtnermeister erklärte mir auf meine Frage nach einer Libanonzeder: "Die wachsen bei uns nicht, dafür ist es viel zu kalt". Meine selbstgezogene Zeder aus Rom (der Samen stammt von dort) ist inzwischen 25 Jahre alt. Auch Albizien, Magnolia grandiflora, Feigen, immergrüne Eichen, Japanische Wollmispel, Jujuba und viele Andere hätten zu meiner Kindheit bei Temperaturen jenseits von -20° und Wochen lang Eistagen keine Chanse gehabt. Obwohl jeder Winter wieder Spannung mit sich bringt wird der Reigen der Exoten in meinem Park von Jahr zu Jahr größer.
Beste Grüße
Ulrich

Hallo Ulrich,
natürlich gibt es auch regional unterschiedliche Veränderungen der Wetterentwicklungen. Die Welt ändert sich aber nicht nur beim Wetter, sondern unsere gesamte Medienlandschaft, die viel einfacher gewordenen Transportwege haben in den letzten 40 Jahren Veränderungen von noch nie da gewesener Rassanz unterlegen. Hinzu kommt, dass 99,9% der Generation meiner Eltern nie eine Palme ausgepflanzt hätten. Die Kriegsgeneration also die Großeltern sowieso nicht. Andererseits gab es bereits viel früher in der Niederlausitz (im Winter für Kälte bekannt) 200 Weinberge, die dann aber 1865 alle stillgelegt wurden. Man wird dieses Thema nie vollständig fassen können. Auch ich gebe zu, dass ich durch die aktuelle Informationsvielfalt eine dem Wahrheitsgehalt nahe liegende Einschätzung nicht abgeben kann. Vieles wird verwässert, auch in der eigenen Erinnerung. Hinzu kommen aber viele attraktive Angebote für den Kauf von Pflanzen, wodurch ich ja selbst auch ergriffen bin. Über die Vielzahl der Ausfälle wird es wenig Hinweise geben. Auch wird der eine oder andere seine Schutzmaßnahmen runterspielen, aus Angst er könne sich lächerlich machen. Sehr wesentlich ist auch, dass der Wirtschaft und den Staaten mittlerweilen ein milliardenschweres Geschäft aus dem Begriff Klimawandel entstanden ist. Womit ich ein Szenario des Klimawandels nicht völlig abstreite. Ich kann es aber für mich nicht mehr fassen, was und wieviel ist dran und wo beginnt die Hoffnung, das Leiden, der Kommerz. All dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Wetterstatistiken der vergangenen 40 Jahre mit minimal steigenden Durchschnittstemperaturen aufwarten. Ein Indiz, dass dies bestätigt ist: Die Elbe in Dresden war das letzte Mal zugefroren und begehbar 1963, davor 1928/29. In den 1970-iger Jahren war dann die Elbe eine derartige Chemiekloake. Die wäre wahrscheinlich erst als Folge einer kosmischen Katastrophe eingefroren. Aus Berichten meiner Eltern weiß ich, daß 1945/46 die Elbe auch vereist war. Allerdings gab es damals kaum Abstrahlung durch Heizungswärme, da Brennmaterial nach Kriegsende nicht ausreichend zur Verfügung stand. Insgesamt ist das Zufrieren von Flüssen von mehr abhängig, als nur den Außentemperaturen. Dort ist mit entscheidend vorallem der Pegelstand und damit die Fließgeschwindigkeit. Seit 1936 wurde ca. 70 km stromauf der Stau Aussig (Usti nad Labem in CZ) gebaut. Der wird seither auch benutzt um die Vereisung von den Ufern zu verhindern, in dem man mal mehr mal weniger Wasser abwärts durchläßt.
Ich möchte lediglich ausdrücken, dass aufgrund unserer in den letzten 100 Jahren technisierten Welt eine Beurteilung sehr schwierig geworden ist. In keinem Fall streite ich ab, dass sich bestimmte Wetterabläufe in den letzten Jahren häufen, die uns bei der Beseitigung der Schäden mehr Geld kosten. Dies geben sicherlich auch die Statistiken der weltweiten Rückversicherer her, wenngleich auch sie kommerzielle Interesse verfolgen. Zu mir: ich mache auch mit und beheize im Notfall meine Pflanzen, auch da freut sich die Energiewirtschaft, dadurch werden Ressourcen verbraucht und ich erzeuge zusätzliche Wärme in der Atmosphäre.

Moi Klaus,
Deine wunderschöne Dasylirion quadrangularis mag ich sehr !! Und ausgepflanzt im Garten!! Ich wundere mich dass solches bei dir kann!!
Im Norden NL wo ich wohne gehr dass bestimmt nicht. Deine schöne sieht aus wie ein Black Boy aus Australiën. Xanthorroea australis.
Ich habe einige noch junge Dasilyrion, dass Foto ist drei Jahren alt. Sind gut gewachsen aber kann die nicht zeigen, die stehen dicht und dicht ins GH.
D. texanum geht ausgepflanzt der erste Winter ein. Abwarten, die ist noch sehr klein. Ganz rechts Y. rost.
Lute NL

Hallo Lute,
da sit ein Prachtexemplar. Die braucht sicherlich nicht mehr all zu lange einen Stamm zu bilden. Die Y. rostrata hat ein herrliches blau.