Jedes Korn in einen eigenen Topf ist für die späteren Sämlinge wahrscheinlich das beste. Aber das ist ja auch eine Platzfrage. Bei (bis jetzt!) knapp 150 Samen verschiedenster Sorten ist das schon ne Menge Platz die ich bräuchte. Und bedeutend mehr Substrat bräuchte ich auch. Und wenn dann einige oder mitunter auch viele Samen nicht keimen, hat man nen haufen leere Töpfe. Ich will aber eure Methode jetzt nicht schlecht reden! Jeder hat halt seine eigene Methode die Vor- und Nachteile hat. Ich pikier sie dann lieber im Sommer oder evtl. auch erst im nächsten Jahr.
Mal ne Frage an alle. Wie dick bedeckt ihr den Yucca-Samen wenn ihr aussät?
Ich streue immer eine dünne Sandschicht von 2 - 3 mm darüber. Man soll ja immer nur in etwa so dick bedecken wie der Samen dick ist. Was bei Yuccas ja nicht viel ist (~ 1 mm). Ich habe die Erfahrung gemacht wenn man zu dünn bedeckt und die Samen dann keimen und die ersten 2 - 3 Blätter kommen, die Sämlinge dann teilweise zu oberflächlich wachsen und ziemlich wackelig sind. Deshalb säe ich auch lieber einzeln aus oder wie dieses Jahr in kleinen 5er-Gruppen, damit ich in so einem Fall gleich pikieren kann und die Pflänzchen ein Stück tiefer setzen kann.
Ich decke inzwischen gar nicht mehr ab. Zwischenzeitlich habe ich mal groben Vogelsand oder feinen Kies genommen. Kann man machen, ist aber m. E. aber überflüssig.
Hallo miteinander, auch eine tolle Methode. Aus dem Korn kommt der Keim. Aus diesem Keim entwickelt sich Wurzel und Blatt, oder kommt da noch ein zweiter Keim? Wahrscheinlich ist es die erste Variante, habe jedoch dies so detailliert nie betrachtet.
Viel Freude in Eurem Garten Ludwig
Um Missverständnissen zu begegnen, seien hier kurz die Pflanzen genannt, die im Winter bei Bedarf aktiv geschützt werden (Iso-Eimer + Heizkabel): Y. queretaroensis, rigida, rigida x rostrata, schidigera, Hesperoyucca peninsularis (eremica) und Agave ovatifolia.
Dresden 113 m ü. NN, ehemaliger Weinberg ca 60 m über Elbniveau, felsig-sandiger Boden (extrem durchlässig), USDA 7b; tE, Temp. min. -20°C, max. 40°C Durchschnittsmengen: Jahresniederschlagsmenge ca. 669 mm, Sonnenscheindauer: 1581 h, Temperatur 8,9°C, Sommertage Temp. > 25°C: ca. 47, Eistage ca. 28, Frosttage ca. 75 (Durchschittswerte der Statistik von 1961-1990)
Zitat von Ludwig im Beitrag #41Hallo miteinander, auch eine tolle Methode. Aus dem Korn kommt der Keim. Aus diesem Keim entwickelt sich Wurzel und Blatt, oder kommt da noch ein zweiter Keim? Wahrscheinlich ist es die erste Variante, habe jedoch dies so detailliert nie betrachtet.
Hallo Ludwig,
das weiße was da raus kommt, so denke ich, ist der erste Teil der Wurzel. Danach entwickelt sich das erste Blatt? Kenne es nur von Palmensamen. Erst geht die Wurzel nach unten, dann schließlich kommt das Blatt.
Übrigens: Ist euch aufgefallen, dass der Keim immer an der selben Stelle raus kommt? Daraus könnte man folgen, dass man das Korn am besten mit genau einer Seite in die Erde stecken kann. (Jetzt die Spezialfrage: Mit welcher Seite? )
da es bei Thomas nicht so genau beschrieben ist, hier noch ein paar Details:
- erst erscheint die Wurzel. Diese ist positiv geotrop, d.h. sie wächst prinzipiell senkrecht nach unten, der Schwerkraft folgend. - Anschließend erscheint das erste Blatt und wächst senkrecht nach oben (negativ geotrop) bzw. zum Licht hin (phototrop). Diese Informationen sind in den Wurzel- bzw. Triebzellen genetisch verankert. Klugscheißer-Modus aus Ersteres hat bei mir dazu geführt, dass ich die Samen prinzipiell senkrecht mit dem "Nabel" nach unten in das Substrat stecke, und zwar so tief, dass die Samenoberkante bündig mit der Substratoberfläche ist. Nabel (Hilum) deshalb nach unten, weil dies die Austrittsstelle der Wurzel ist. Dann kann sie gleich in der richtigen Richtung "abgehen". Der Beginn der Keimung (eigentlich der Wurzelbildung) ist dann meist gut daran zu erkennen, dass sich das Samenkorn so langsam aus der Erde schiebt. Wenn Samen einfach nur flach auf der Substratoberfläche liegen, kann es durchaus vorkommen, dass die Wurzel erst Mal "ziellos" auf der Oberfläche umherirrt, bevor sie endlich einen Angriffspunkt findet um abzutauchen. Das passiert besonders dann sehr oft, wenn das Substrat zum Anfeuchten überbraust wird und die Oberschläche verschlämmt. Zweiteres ist der Grund für die oft künstliche Beleuchtung. Diese wird nicht zum eigentlichen Keimvorgang benötigt, sondern dafür, dass die Blätter nach oben wachsen, wie es sich gehört, und eine halbwegs vernünftige Photosynthese betreiben können.
YUCCA & more
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25.02.2015 20:32
Jeder hat halt seine eigene Methode die Vor- und Nachteile hat. Ich pikier sie dann lieber im Sommer oder evtl. auch erst im nächsten Jahr.
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