Hallo,

ich bin ein Fan von unbeschnittenen Importyuccas. Die Frage ist allerdings, ob es ausschließlich eine Geschmacksache ist oder ob die Blätter einen Schutz gegenüber Nässe und Frost darstellen.

blaue Y. rostrata


grüne Y. rostrata


auch hier lasse ich die Blätter stehen: Y. recurivifolia


Y. linearifolia, blau


Y. linearifolia, grün


Gerade bei Y. linearifolia finde ich es völlig daneben wenn die geschnittene Stämme haben. Die sind oft unglaublich dünn und die Proportionen zum Blattschopf sind dann nicht stimmig.

Glückauf
Horst

Sehe ich genau so! Aber was ist im Gegenzug mit der Gefahr der Verpilzung? Ich erinnere mich da irgendwie dunkel an einen Beitrag bezügl. der White Sands.

Ich finde natürlich gewachsen auch schöner, aber sie sind bestimmt auch anfälliger gegenüber Verpilzung wiederum denke ich auch das sie so einen besseren Schutz gegen Frost haben

Warum soll die Verpilzung denn befördert werden? Die älteren Bläter werden doch in jedem Fall trocken.

Ich glaube das duch hohe Luftfeuchte sich die Feuchtigkeit in dem abgestorbenen Material ansammelt und Pilzerkrankungen auslösen kann

Hallo

Die Stämme sind auf jeden Fall etwas geschützter gegen Frost ,auch wirken die abgestorbenen Blätter wie ein Dach ,so das das Regenwasser von den Stämmen wegfliessen kann .Die vertrockneten Blätter werden sicherlich von Pilz befallen ,da ie ja zur Verrottung beitragen ,sicherlich begünstigt durch die hohe luftfeuchtigkeit hier bei uns in Deutschland .

Hallo Mario !

Ich habe neulich schon mal mit Horst das Thema kurz diskutiert. Ich meine irgend jemand hat im Forum mal geschrieben, das er die Temperatur im Winter mal unter den dran gelassenen Blättern gemessen hat u. über den Blättern. Es war kein unterschied. Es wird ja auch immer wieder von den alten Hasen die mit sicherheit mehr Ahnung haben als ich gezeigt wie stark ihre Yuccas verpilzt sind. Ich finde das immer sehr schade bei diesen schönen Pflanzen. Bei mir ist auch in diesem Jahr an den meisten Pflanzen nicht ein Pilzfleck zu sehen u. an den anderen nicht erwähnenswert. Dann sehe ich auch immer wieder zwischen den gezeigten Yuccas die so stark verpilzt sind viel anderes Grünzeug.
Dazwischen hält sich mit sicherheit immer sehr lange viel Feuchtigkeit.
Es ist natürlich Geschmacksache u. ich will da auch niemandem zu nahe treten. Aber mir gefallen die Yuccas am besten wenn sie immer frisch frisiert sind. Herabhängende oder abgestorbene Blätter gibt es bei mir nicht. Aber bis jetzt eben auch kaum ein verpilztes Blatt. Auch bei den Buschbildenden werde ich wenn die mal so weit sind keine Buschbildung zulassen. Enzeln stehende Rosetten entwickeln sich viel besser zu schönen gesunden Pflanzen u. die Pilzbesiedelung ist da bestimmt auch nur gering. So, das war viel was ich da von mir gegeben habe u. jetzt prügelt mal ordentlich auf mich ein.

Sonnige Grüße aus Yucca Grande !

Erich

Hallo Horst du alter Hase !

Ja sicher irgendwann trochnen die alten Blätter auch mal wieder aus aber in der kalten und nassen Jahreszeit dauert das hier bei uns sicher sehr lange. Lange genug um mit Pilzen besiedelt zu werden. Wir sind ja nun mal nicht in Kalifornien, da ist das sicher schnell wieder trocken.
Aber vieleicht sind meine Yuccas ja im nächsten Jahr trotz frisch frisiert auch verpilzt. Dann halt ich aber die Klappe .

Sonnige Grüße aus Yucca Grande !

Erich

Hallo Erich,
Deine Meinung zur Verpilzung bzw. Nichtverpilzung ist wichtig. Schließlich beruht dies auf Erfahrungen die Du gemacht hast. Dieses Thema ist sicherlich sehr komplex, wird ja auch immer wieder diskutiert. Aus Beobachtungen und Erfahrungen kommen wir der/den Ursache/n etwas näher. Unstrittig für mich ist, dass Feuchtigkeit eine Ursache ist. Unter meinem winterlichen Schutzdach habe ich keinerlei Pilzbefall. Da dieses Hobby bei mir erst zwei Mildwinter erlebte sind allerdings meine Erfahrungen nicht wirklich repräsentativ.

Hallo Horst,
superschöne Pflanzen sind das die mir sogar ungetrimmt sehr gut gefallen, obwohl ich alles "wegschnipple" was dürr geworden ist. Ich hätte Angst, dass sich darunter unbemerkt Pilzkrankheiten breit machen. Ich denke aber, das hängt auch vom Jahresniederschlag ab. Bei uns regnet es 1.200 ltr./qm im Jahr (fast - 300 ltr. davon kommen als Schnee runter :-) ) und so bleiben die Blätter teils sehr lange nass. Andererseits wird der Regen auch von der Basis weggeleitet. Ich denke - für und wider halten sich die Waage...
Wie lange sind die schon so eingepflanzt ?
Florian

Hallo,

vier Dinge werfe ich hier mal in die Diskussion:
ich habe zum Teil unbeschnittene und unbewurzelte Yuccas gekauft. Mit den Jahren sind die etwas gewachsen und es kamen Jahr für Jahr einige
abgetrocknete Blätter dazu. Das sogenannte 'Röckchen', das schon beim Kauf vorhanden war, hat sich dabei mit den zusätzlichen neuen trockenen Blättern optisch nicht verändert.
Auch denke ich, dass sich Pilz nur an lebenden und nicht an trockenen Blättern entwickeln kann. Da könnte eher Schimmel auftreten.

Die Pilzdiskussion wird mir auch ein wenig zu pauschal geführt. Meiner Meinung nach ist es bei Schopfpflanzen normal, dass sie sich im Frühjahr von den alten Blättern verabschieden.
Die haben ihren Lebenszyklus durchlaufen und werden abgebaut. Das dient auch dem Schutz der Pflanze, die ja aufgrund ihres Wurzelwerks nur eine bestimmte Anzahl von Blättern
versorgen kann.

Damit keine Mißverständnisse entstehen, Blätter die direkt auf dem Boden aufliegen werden bei mir auch abgeschnitten.


Mal eine Frage an diejenigen, die alle alten Blätter rigoros abschneiden, wie haltet ihr es den bei Y. thompsoniana?

Glückauf
Horst

Naja, Schimmel ist ja auch Pilz

Also zu Stammyuccas kann ich nix aus eigenen Erfahrungen berichten.
Es gibt ja Photos von schönen frisierten Yuccas, aber auch von ungeschnittenen.
Ich würde es von der Yucca-Art und dem Standort abhängig machen.

Die Frage die sich mir stellt:
Wie trocken bleibt es unter dem Rock der abgestorbenen Blätter ?
Gerade am Übergang vom Kopf zum Stamm und auch vorrausgesetzt am Stammansatz sind die alten Blätter bis in einige cm Höhe - so ähnlich wie auf dem Photo von Horst - über dem Erdboden entfernt.
Bleibt es unter dem Rock trocken, dann ist es nur ein Frage der gewünschten Optik. Meiner Meinung nach.

Bei den stammlosen und bei Agaven entferne ich die meisten alten Blätter einmal im Jahr.
Nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch weil sich sonst über die Jahre zuviel organisches Material ansammelt, welches Feuchtigkeit hält und in unserem Klima irgendwann anfängt zu gammeln.

Ich bin mir halt nicht sicher was besser ist,hatte nur geschrieben was ich vermute.
habe geschnitten und ungeschnitten,beides bis jetzt kein Problem .Pilz kommt bei mir mehr an den Stammlosen Pflanzen vor zb auch Jungpflanzen

Hallo Horst,

leider sind meine "Stammyuccas" noch zu klein um hier wirklich mitdiskutieren zu können, allerdings gefallen sie mir berockt = natürlich auch besser. Pilz habe ich hier an allen
empfindlicheren Pflanzen ob geschnitten oder nicht. Frage ich dagegen meine Frau sind unfrisierte Yuccas einfach nur hässlich so dass ich später wohl mit einem Kompromiss
(immer frisch frisiert) leben muss, oder ohne Yuccas.

Ich denke, dass die Blätter eher als Schutz für den Stamm dienen und ggf. auch die Stammbasis vor zuviel Nässe schützen könnten.

Gruß
Eckhard

Hallo Horst,

ich bin auch kein Freund des Beschneidens. Beschneidung ist grausam, das ist keine Geschmackssache! Würde ich mir auch nicht antun!

Es ist natürlich, dass die Stammyuccas Röckchen tragen. Find' ich herrlich! Und die buschbildenden Yuccas halten sich mit der Methode die Konkurrenz vom Leibe.
Aber da wir alle ziemlich eng /viel zu eng) pflanzen und noch 'Begleitpflanzen' dazwischen setzen kommen wir dann oft nicht umhin, zu Beschneiden. Wie bei Allem gibts natürlich Widersprüche!

Und dann gibt es ja noch die (sogenannten) 'Besseren Hälften':

Zitat von Eckhard im Beitrag #14

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"Frage ich dagegen meine Frau sind unfrisierte Yuccas einfach nur hässlich so dass ich später wohl mit einem Kompromiss (immer frisch frisiert) leben muss, oder ohne Yuccas." ...

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