Man könnte mich Winterschutzmuffel nennen, aber gerade mit Regenschutz habe ich im Winter hier keine guten Erfahrungen gemacht. Entweder er ist im Sturm zum Nachbar geflogen oder hat nichts gebracht. Es ist der Winter im Normalfall eher trocken hier und das wichtigstes ist das richtige Substrat. Die Erfahrung zeigte mir, dass Schotter mit etwas Heimaterde vermischt für Yuccas und Agaven am besten taugt. Unsere Erde hier ist Tschernosem, also sandige Schwarzerde wie sie hier in der Steppe typisch ist. Ohne Schotter wird sie im Winter bei Feuchte und Frost schmierig und schlammig und das kann dann fatale Folgen haben. Durch den hohen Nährstoffgehalt braucht man bei Schotterbeeten in das Pflanzloch nur ganz wenig Schwarzerde geben. Das Wachstum ist dann sehr gut und es gibt im Winter kaum Probleme. Nur die Nebelbänke vom See her können im Spätherbst zu Pilzbefall führen, im Hochwinter ist es dann fast immer nebelfrei und trockener
Bilder von heute Mittags! Geschützt werden nur Phoenix, Butia, Washingtonia und Brahea
Hinten Agave havardiana und vorne vermutlich A. parryi, sowie Yucca baccata und aloifolia seit 2007 schutzlos ausgepflanzt
Yucca rostrata seit 2008 ziemlich klein ausgepflanzt. Immer ohne Schutz:
Fast immer schutzlos nur bei Extremereignissen provisorisch geschützt:
Butia capitata wird meist ab Dezember beheizt:
Der Himmel ist noch blau, aber die Kälte ist da
Im trockenen Sand ist das Wachstum im Sommer sehr langsam. Von links nach rechts: Faxo, Dasylirion leiophyllum, Agave neomexicana und Dasylirion wheeleri
A. ovatifolia:
Etwas empfindlich! Vorne Hesperaloe campanulata, Nässeschäden wachsen sich aber schnell wieder aus:
Neues Schotterbeet, erst im August bepflanzt. Kräftige Rostratas aus spanischer Zucht:
2 Torreyis, die vordere soll ein Hybrid sein
Kakis diesmal in enormer Fülle und alle super reif, einige schon vor dem ersten Frost
Syrischer Ahorn, Acer obtusifolium, in herrlichem Grün
Phoenix canariensis muss auch bald beheizt werden:
Hallo Thomas, im Gegensatz zu Dir bin ich anscheinend ein "Angsthase", bei mir bekommt bis auf baccata, gloriosa und filamentosa alles Nässeschutz -> linearifolias, rostrata, faxi usw. stehen bei mir immer im Tockenen. Bin schon gespannt wie deine Torreyis funktionieren, hast schon welche längere Zeit ausgepflanzt oder erst seit dieser Saison?
sehr schöne Bilder ...... das Schotterbeet gefällt mir besonders gut .... schöne Grüße aus dem Nordburgenland
wie gesagt der Untergrund ist das wichtigste, sonst sind die meisten Yuccas im pannonischen Klima recht unproblematisch. Abdeckung gegen Regen halte ich für übertrieben, aber es gibt einem Beschäftigung ;-) Wichtiger ist Abdeckung bei heftigen tagelangen Sommerregen. Torreyi habe ich schon als Sämling viele Jahre ohne Schutz im Freien. Auch in Ungarn gelten sie als winterhart, somit hoffe ich bei den neu gepflanzten grossen Torreyis das das auch gut geht. Rostrata, linearifolia, faxoniana und thompsoniana brauchen hier an geeigneter Stelle keinen Schutz. So zumindest meine Erfahrung. Probiere jetzt schon 12 Jahre mit den Yuccas herum, hätte ich gewusst dass die bei uns so super gedeihen dann hätte ich den Garten ganz anders gestaltet. Aber jetzt wird es auch von Jahr zu Jahr mehr Wüstengarten ;-)
Servus Thomas, Der neue Terrassenhang zeigt schon in der kurzen Zeit, seit wir bei euch waren, deutliches Wachstum! Zumindest die Pflanzen ;0) Liebe Grüße Christian
Dein Garten ist jetzt schon ein wahrer traum und klasse finde ich das es bei Dir ohne Schutz geht . Hier in Aachen kann ich das absolut vergessen ,ohne Regenschutz würden die Wüstenyuccas elendig draufgehen ( alles schon erlebt ). Meine Rostrata kann ich auf die Art wie ich es jetzt mache auch nicht mehr schützen ,da sie zu gross geworden ist ,will es nächstes jahr mal anders ausprobieren .Sie steht jetzt im fünften Jahr ausgepflanzt und vieleicht ist sie jetzt etabliert genug es ohne Schutz zu schaffen . Übrigens ,Deine Aleppokiefer ist der Hammer ,man könnte meinen man wäre bei Dir am Mittelmeer
Herzlichste Grüsse aus dem wunderschönen Aachener Raum
Danke für deine Antwort, nächstes Jahr kommt noch ein kleineres Beet dazu, werde ich dann mal ohne Schutz probieren, vom Untergrund mach ich es bei mir ähnlich, grober Schotter, Rundkies, Sand und Gartenerde wurden bis dato gemischt
ein paar Sukkulenten brauchen schon Nässeschutz, zum Beispiel Agave utahensis und palmeri oder Yucca aloifolia. Aber A. neomexicana oder parryi brauchen keine Abdeckung im Winter. A. ovatifolia kommt mir noch härter gegenüber feuchter Kälte vor.
Danke! Die Aleppokiefer überrascht mich selber. Vor rund 10Jahren ist mir eine in einem extrem kalten Winter völlig erfroren. Die gedeiht prächtig und bekommt von Jahr zu Jahr mehr Zapfen.
Natürlich geht das bei Euch ohne Nässeschutz nicht. Ich denke man müsste da öfter sogar im Sommer schützen Zumindest sind meine einzigen argen Schäden hier im Sommer bei Starkregen und Mittelmeertiefs entstanden.
ich zähle mich auch zu den Nässeschutzmuffeln, auch wenn das auf Kosten einiger grenzwertiger Arten die ich vielleicht noch auspflanzen könnte, geht ;-) Tolles Wetter habt ihr. Hier sind wir knapp am ersten Schnee vorbeigeschrammt. Die ovatifolia und die faxos sind echte Eyecacher!
in Westdeutschland ist das Klima vergleichbar mit Holland, also sehr viel Niederschlag, gleichmäßig aufs ganze Jahr verteilt. Es liegt auf der Hand, dass es ohne eine gute Durchlässigkeit des Substrats nicht funktioniert. Meine Stammyuccas bekommen also über das Jahr verteilt Niederschlag reichlich. Anscheinend ist das kein Problem für Y. rostrata, thompsoniana und linearifolia. Bei Y. faxoniana schütze ich zwar, weiß allerdings nicht ob es auch nötig ist. Ich müßte zwangsläufig eine zweite ungeschützt im Beet haben aber das ist mir der potentielle Erkenntnisgewinn nicht wert. Anders sieht es bei den Yuccas der Utah-Fraktion aus. Alles was auf Y. baileyi, harrimaniae, angustissima hört funktioniert bei mir überhaupt nicht. Die Schäden treten schon im Sommer ein. Die Agaven und Kakteen werden bei mir grundsätzlich und ohne Unterschied abgedeckt.
Glückauf Horst
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
Danke! Die Aleppokiefer überrascht mich selber. Vor rund 10Jahren ist mir eine in einem extrem kalten Winter völlig erfroren. Die gedeiht prächtig und bekommt von Jahr zu Jahr mehr Zapfen.
Natürlich geht das bei Euch ohne Nässeschutz nicht. Ich denke man müsste da öfter sogar im Sommer schützen Zumindest sind meine einzigen argen Schäden hier im Sommer bei Starkregen und Mittelmeertiefs entstanden.
lg
Thomas
Hallo Thomas
Ich habe auch drei Aleppos ausgepflanzt und auf die Zapfen warte ich auch noch .Meine Älteste pflanzte ich vor 7 Jahren aus und erfror mir um ein Haar ,inzwischen misst sie 2,5 meter . Je grösser sie werden um so schneller wachsen sie
Herzlichste Grüsse aus dem wunderschönen Aachener Raum
YUCCA & more
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23.11.2015 19:39
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Zumindest sind meine einzigen argen Schäden hier im Sommer bei Starkregen und Mittelmeertiefs entstanden.
