Schon vor einigen Wochen fiel mir auf, dass meine faxoniana gelbe Blattspitzen bekommen hatte. Diese waren im Herbst noch nicht zu sehen, zumindest auf den frisch gewachsenen Blättern aus 2015. Gepflanzt wurde die faxo im Sommer 2014. Im letzten Jahr hat sie dann gut mit Wachstum losgelegt und nun das....bei näherer Betrachtung des Stammes viel mir dann ein Loch auf welches sehr tief liegt, direkt am Stammansatz bzw im Übergangsbereich zu den Wurzeln. Das Loch war nicht zu sehen, erst als ich die Gesteinsabdeckschicht etwas entfernt hatte. Das Loch ist gut 3cm tief und geschätzt 5x4cm breit. Mit dem Finger konnte ich sowohl etwas weicheres als auch hartes Gewebe ertasten. Ich habe ja einiges über faxos und deren Problematik auch im Bezug auf derartige Löcher und dessen Folgen etc. gelesen aber dennoch drängt sich mir nun die Frage auf, ob ich noch was tun kann!? Ist die Pflanze noch zu retten. Die Pflanze stand dem Winter über nässegeschützt...also mit Abdeckung. Fröste gab es in diesem Gartenbereich bis etwa minus 16 Grad. Ich denke, das alles war nicht das Problem. Ich denke, dieses Loch war bereits zuvor da, nur wohl viel kleiner, so dass ich es nicht gesehen habe. Wenn es regnet, läuft nun natürlich entsprechend Wasser hinein. Was meint ihr? Was soll/kann ich tun? Ausgraben ggf absägen und neu bewurzeln sofern überhaupt möglich? Oder das Loch versuchen zu schließen, nach einer etwaigen Trockenlegung? Oder aber kann ich mir jegliche Mühen diesbzgl gleich sparen, weil vermutlich zum Scheitern verurteilt? Freue mich auf Euren Rat und bin gespannt :-)
Das sieht nicht gut aus für dich bzw. die Pflanze. Absägen ist zu früh, das kannst du immer noch. Ich denke sie wird irgendwo Ableger hervorbringen. Importpflanzen werden teilweise grausam aus dem Boden gehauen, da sehen sie dann noch lange ok aus, den Verletzungen erliegen sie oft Jahre später.
Die Rinde fühlt sich dann noch fest an, klopft man dauf hört es sich hohl an, drückt man drauf spürt man darunter keinen Wiederstand. Ein absägen und neu bewuzeln ist nahezu unmöglich weil unten alles faserig/schwammig ist. Wenn man bewurzeln will müssen die Fasern überall von Rinde/Holz verschlossen sein. Ich denke du weißt was ich meine.
Hab eine torreyi im Topf bei der das leider auch so ist.
hier ist guter Rat teuer :-/ In der Regel ist solch eine Pflanze nicht mehr zu retten, da sich das Sterben oft über einen längeren Zeitraum hinzieht und ich befürchte, dass die Fäulnis (mein Verdacht) schon gewisse Ausmaße angenommen hat.
Offenischtlich sind auch bereits die Blätter betroffen, also sowohl Stamm als auch der Kopfbereich, weshalb ein Absägen wohl nichts bringen würde. Ich würde einfach abwarten oder ausgraben und topfen. Wobei ich kaum glaube, dass die Pflanze noch zu retten ist. Sorry, aber ich habe selbst schon einiges verloren, deshalb kenne ich die Symptome. Die Ursachenforschung ist ebenfalls schwierig, wobei das Loch im Stamm eine von weiteren sein könnte....
direkt über dem Boden kommt ständig Feuchtigkeit an die Stelle. Ich würde sie ausgraben und neu topfen. Gießen dann nur noch von unten in einen Untersetzer.
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
Hallo Matthias Leider muß ich dir aus meiner Erfahrung sagen da ist nichts mehr zu retten! Ich habe in den letzten Jahren 2 Faxonianas verloren eine war über 2 Meter groß! Deine Bilder erinnern mich sehr daran wie meine ausgesehen haben! Das abfaulen war nicht aufzuhalten habe alles mögliche probiert. Tut mir leid ich hätte dir lieber noch Hoffnung gemacht. Gruß Werner
Ganz vielen Dank für die zahlreichen und interessanten Tipps wie Erfahrungen :-)
Ich habe die faxoniana heute Morgen ausgegraben und bin nun so verfahren wie es Horst vorgeschlagen hatte. Habe sie getopft und werde sie nur noch von unten mit Wasser versorgen. Das Loch liegt nun relativ frei, so dass gut Luft heran gelangen kann. Einen Versuch ist es allemal wert auch wenn es wohl auf einen langsamen Tod hinausläuft zumal nun auch bei der Ausgrabung viele Wurzeln zerstört wurden. Es ging nicht anders, die Yucca war zwischen zwei Felsen gepflanzt und ich konnte quasi nicht allzu tief mit dem Spaten rein....ferner mußte ich relativ knapp am Stamm abstechen. Also wurde die faxo mehr oder weniger rausgerissen. Sie hatte viele tiefe und dicke Wurzeln die abgerissen wurden :-( Es ging aber einfach nicht anders....aufgrund des nervigen Dauerregens habe ich keine Bilder gemacht. Insgesamt erschienen die Wurzeln recht gesund.....leider hat sie davon nun auch noch einen Großteil eingebüßt....naja, nun steht sie im Topf und man muß wohl sehen was geschieht.....es wird sicherlich auf einen langen Prozess hinauslaufen....auf einen langsamen kontinuierlichen Tod oder auf eine wohl noch langsamere Genesung was sicherlich ein kleines Wunder wäre....
@Andrew Leider muß man da registriert sein um an die Lösung zu gelangen! Vielleicht könntest Du kurz schildern, was dort geschrieben steht bzw welche Lösung es gibt Vielen Dank
Nochmals vielen Dank an alle für die kompetente und schnelle Hilfe :-))))
die abgerissenen Wurzeln dürften nicht soo das Problem sein, da sich die Art sehr gut wiederbewurzeln lässt. Aber vielleich stht man gerade jetzt, ob noch Kraft in der Pflanze steckt.
Ich drücke die Daumen und halte uns mal auf dem Laufenden Thomas
Matthias.... schwer to sagen auf Deutsch aber im Grunde das Wasserstoffperoxid Loch anwenden. Es muss sauber sein. Dann der Bauschaum anwenden, Form wann sie trocken ist. Und schiesslich koennen sie ein farbige dichtungsmittel anwenden.
Immer kalt, nass, frieren aber mit einem Laecheln auf meinem Gesicht.
Meiner Faxo scheint es nicht viel besser zu gehen, etwa 30% der Blätter werden gelb. Allerdings erst seit gut 1,5 Wochen. Vorher sah sie aus wie eine "1"! Sie bleibt in der Erde, entweder schafft sie es oder nicht. Ich habe für mich schon im Winter beschlossen, dass ich keine großen Yuccas mehr kaufen werde. Die schlechten Erfahrungen überwiegen bei mir leider, egal wie und wo ich sie "pflege".
Ich habe für mich schon im Winter beschlossen, dass ich keine großen Yuccas mehr kaufen werde. Die schlechten Erfahrungen überwiegen bei mir leider, egal wie und wo ich sie "pflege".
Hallo Christian, so ergeht es uns allen. Nach einer gewissen Testphase im eigenen Garten kann man Pflanzen befürworten oder ausschließen. Wenn Yuccas aus dem XY-Komplex bei Jemanden funktionieren und bei Dir nicht, dann muss man das irgendwann akzeptieren und sich auf Yuccas konzentrieren die im eigenen Garten problemlos wachsen. Zum Glück scheint für jede Region/Garten etc. immer etwas dabei zu sein.
So ist es ;-) Es gibt genug schöne Arten, die bei mir gut zu funktionieren scheinen, da muss ich nicht zwangsläufig eine faxoniana haben, es war halt ein Schnäppchen aus der Bucht (30€) bei über einem Meter, da konnte ich nicht widerstehen, zumal der Topf voll durchwurzelt war.
Also ich habe bisher die Finger von großen Importyuccas mit Stamm gelassen. Außer einer ausgepflanzten Y. thompsoniana. Und einer Y. filifera und rigida aber die bleiben ja eh im Topf. Ich habe mich da weitestgehend auf die Erfahrungen anderer verlassen. Bei solchen "kritischen" Stamm-Yuccas wie rostrata, elata, thompsoniana, faxoniana fange ich lieber mit kleinen Pflanzen an. Die haben zwar jetzt noch keine Stämme, sind aber dennoch zu sehr üppigen Pflanzen herangewachsen. Aber dafür haben vielleicht nicht alle die Geduld, zu warten bis sie von allein sichtbare Stämme bilden.
YUCCA & more
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15.04.2016 18:25
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