Da werden dir die Profis hier im Forum eher was dazu sagen können meine Erfahrungen mit den Wurzeln ist das ich immer tiefe Töpfe für alle Yuccasämlinge nehme u. binnen einem Jahr sind die Wurzeln unten durch die Abflusslöcher durch.Substraat würde ich 1drittel Mutterboden , 1 Drittel groben Sand u. ein drittel Kieß nehmen für alle Yuccas. Agaven eher Kakteenerde ...
du schreibst: .."Ich werde Yucca und Co. definitiv vor Nässe und bei Bedarf auch mit selbstregulierendem Heizband, Thermostat und entsprechender Isolation vor allzu großer Kälte schützen"... Über Sinn und Unsinn des Beheizens von Pflanzen im Garten kann man geteilter Meinung sein, trotzdem hier schon eine Vorwarnung von mir: du wirst niemanden in deiner Gegend finden, der Yucca torreyi, Dasylirion miquihuanensis, Agave parrasana oder Agave parryi var. truncata über längere Zeit draußen erfolgreich ausgepflanzt hat. Parryi truncata geht überhaupt nicht, ist ein totales Weichei !!!
Zur Substratfrage: ich finde es schon sehr komisch, dass hier viele gut gemeinte Ratschläge kommen, aber noch keiner gefragt hat, was du denn eigentlich für eine Bodenbeschaffenheit hast! Oder habe ich etwas überlesen? Hast du schon mal 50-100cm tief gegraben und nachgesehen, was da zum Vorschein kommt???? Ich frage deshalb nach dieser Tiefe, weil viele Yuccas bis in diese Tiefe wurzeln, einige Arten noch tiefer.
..."habt Ihr das Wüstenbeet zum angrenzenden Erdreich durch Styrodur-Platten vor Feuchtigkeit geschützt"... Das würde nur dann Sinn machen, wenn das komplette Wüstenbeet überdacht wäre und das Regenwasser abgeleitet wird.
danke für Deine Einwände. Haben sich diese Leute auch die Mühe gemacht, Yucca torreyi, Dasylirion miquihuanensis etc. konsequent (so gut es natürlich geht) vor Nässe zu schützen und im kritischen Bereich auch zu beheizen?
Wir haben hier typischen Lehmboden. Dort, wo Yucca und Co. ausgepflanzt werden, wurde Erde ca. einen Meter aufgeschüttet, so daß die Pflanzen schon einmal wesentlich höher stehen werden im Vergleich zum "normalen" Gartenniveau. Ja, ich gedenke den Bereich, den ich mit Styrodurplatten abschirmen werde logischerweise auch zu überdachen.
Ich mach am Wochenende Bilder die Y. Torrey als Sämling im Frühjahr ausgepflanzt hat den Winter die -9 Grad ohne Mucken weg gesteckt u. eine Baccata die furztrocken steht ist wieder mal verpilzt. Also verheizen u. Testen sind zwei verschiedene Sachen Testen was geht mach ich auch u. mir ist scheiß egal was wer für Erfahrungen gemacht hat. Ich muss das ausprobieren in meinem Klimat.
zielt Deine Frage nur auf die Yuccas ab, die Du auspflanzen willst, oder generell ? Tendenziell würde ich sagen, daß Yuccas eher Flachwurzler, genauso wie Agaven sind. Wie tief und wie weit sie wurzeln, hängt natürlich auch von der Art, vom Alter und der Größe ab, und wie lange sie ausgepflanzt ist. Bei den Stammyuccas liegt man sicher nicht falsch, wenn man davon ausgeht, daß die Wurzeln genauso lang sind, wie die Pflanze hoch ist, durch die Wurzeln bekommt die Yucca ja auch ihre Stabilität, genauso wie das bei anderen Pflanzen auch ist. Wurzeln von Agaven haben ein noch ausgeprtägteres Wurzelsystem und sind ebenfalls Flachwurzler. Bei manchen Arten erscheinen in meterweiter Entfernung Ableger. Ich denke, bei 50-80cm Tiefe hören die meisten Wurzeln von Yuccas und Agaven auf.
Noch ein Wort zu Deiner Pflanzenauswahl. Bitte nicht falsch verstehen, aber ich finde es schon sehr ambitioniert, gleich mit so vielen Grenzgängern die ersten Erfahrungen zu machen. Dasylirion, einige Agaven und z.B. Yucca torreyi gehen eigentlich hier gar nicht. Klar, mit Beheizen und entspr. Umbau kriegt man fast alles über den Winter, aber hiermit gleich anfangen ? Ich will Dich aber nicht entmutigen, aber Bilder wären schön, wenn es soweit ist.
da haben sich unsere Antworten aber überschnitten. Du hast natürlich völlig Recht mit Deinen Anmerkungen. Eigentlich wollte ich gestern nochmal diesen Thread aufnehmen, hab es aber einfach zeitlich nicht mehr geschafft. Ich habe aber jetzt z.B. meine erste Antwort als Einstig ins Thema gesehen, und nicht als ultimative Antwort auf alle gestellten Fragen. Das Thema generell und die Pflanzen, die Kai-Uwe auspflanzen möchte sind ja schon ein ordentlicher Themenkomplex. Wahrscheinlich gab es auch deshalb anfangs etwas Zurückhaltung.
danke für Deine detaillierte Antwort - das bedeutet, daß ich am besten einen Meter tief aushebe, 20 cm Schotter als Drainageschicht einbringe und dann mit geeignetem mineralischen Substrat auffülle.
Was sogenannte Exoten ausgepflanzt im Garten angeht, kann ich mittlerweile auf 7 Jahre Erfahrung zurückblicken - Palmen, die bei Yucca-Temperaturen schon längst die Grätsche gemacht hätten. Das "Einzige", daß bei Yucca und Co. hinzukommt, ist das Sch..ß Nässeproblem. Das ist auch der Grund für meine detaillierten Fragen zu Substrat und Co..
Erfahrungen mit anderen Exoten sind auf jeden Fall schon mal gut. Aber mit den Xerophyten wirst Du ganz neue Erfahrungen machen. So wie Du es planst kann man es auf jeden Fall machen. Ich bin der Meinung, je größer und aufwändiger der Winterschutz, umso weniger wichtig ist das Substrat. Wenn der Boden im Winter relativ trocken bleibt, dann braucht er auch nicht mehr mineralisch sein, dann geht auch ein Lehmboden. Ich habe auch Lehmboden und viele Yuccas kommen da gut mit zurecht, auch ohne Winterschutz, und ohne Aufbesserung des Substrats. Aber Du willst halt mit ganz bestimmten Arten anfangen, die leider unabhängig vom Substart bereits bei uns grenzwertig und nässeempfindlich sind, und genau das macht halt den Unterschied aus.
den Aufwand mit 1 Meter aushebn würde ich mir nicht antun. Ich würde das Beet erhöht anlegen und den Mutterboden nur aufgraben wenn er verdichtet ist und einges an Kies einarbeiten. Danach würde ich ein mineralisches Substrat mit unterschielichster Körnung mit nicht allzuviel Feinanteil aufbringen und mit Steinen einfassen, Steine/Brocken einarbeiten etc. Viel falsch machen kannst du nicht, wie Martin schrieb, fetten Boden kann man durch früh genug und großzügig abdecken im Herbst/Winter überlebenstauglicher machen. Viel Glück Tom
Aus was würde Deiner Meinung nach das optimale mineralische Substrat bestehen - Lava, Bims, Kieselgur, Kies? Und in welchen Anteilen? In welcher Körnung?
ich persönlich würde allein aus Beschaffungsgründen Lava, Bims und ähnliches Zeug wenig bis gar nicht verwenden, ich bevorzuge Quarzsand, etwas Mutterboden, verschiedene Schotterkörnungen, einfach eine natürliche Beschaffenheit, %Angabe gibts bei mir nicht weil das überbewertet wird, einfach gut drainagiert (gießen kann man immer) kannst dir ja mal eine Probe mischen, Ziel ist das Wasser schnell abläuft. Pflanzen mit einer guten Durchwurzelung und ordentlichem Rhizom können quasi fast nicht vertrocknen, das passiert eher bei Sämlingen und Jungpflanzebn die noch zu wenig "Knolle" haben um Wasser zu speichern.
YUCCA & more
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08.03.2017 19:37
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