Ich habe eine Yucca pallida x filamentosa flaccida - Apfelbaum x campestris frisch gesetzt und sie bekommt immer mehr braune Blätter. Ein paar braune Blätter bekam sie bereits im Topf, die habe ich beim Setzen einfach weggeschnitten. Der Standort ist eher halbschattig, dh von morgens bis ca. 15h zur Zeit eher sehr viel Sonne, danach Schatten durch eine Mauer. Das Substrat ist sehr durchlässig, dh viel Split und Blähton mit Erde. Kann ich irgendwas machen außer zur Zeit täglich ca. 3l gießen? Die 1. Woche nach dem Setzen hatte ich nicht viel gegossen, da es da 2 Tage mit extrem viel Regen gab, aber vielleicht hat sich das Wasser da kaum gehalten und die Erde ist bei starker Sonne gleich wieder ausgetrocknet? Oben sind ca. 7cm Split, da dürfte es eigentlich nicht so schnell trocknen, oder?

Hallo Horst,
das Gießen scheint mir etwas zu viel.
Wenn ich eine Yucca auspflanze, dann gieße ich sie gleich an und danach eigentlich gar nicht mehr....
LG
Hardy

Zitat

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Grundsätzlich gilt aber: lieber zu wenig gießen, als zu viel ;-)

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Genau da habe ich ein Verständnisproblem. Nach 1 Jahr werden meine Yuccas gar nicht mehr gegossen. Bei einer Hitzewelle lasse ich mich meist nach 2 Wochen erbarmen, wenn kein Regen in Sicht ist. Nach dem Einpflanzen habe ich aber schon die für mich unerklärlichsten Dinge erlebt und ich habe darüber auch schon diskutiert.

Bei mir ist irgendwas besonderes, entweder das Mikroklima oder meine Spezial-Substratmischung aus sehr viel Split und Blähton. Die Color Guard-Yuccas gehören zu meinen 1. Yuccas und die sind mir im Topf und im Garten fast alle eingegangen. Nur extrem viel Gießen, einige Liter pro Tag und der Regen im Herbst haben sie gerettet bzw, die Töpfe wurden in den Schatten gegeben. Als es im Jahr nach dem Setzen den ganzen April fast durchgehend regnete, fürchtete ich, die verfaulen, aber das Gegenteil war der Fall, man konnte ihnen beim Wachsen fast zusehen und nichts ist verfault. So viel Wasser, wie ich denen damals vor dem Vertrocknen gab, ist schon verrückt, aber ich sah keine andere Lösung, nachdem 1 Blatt nach dem anderen einging und der Herbst zeigte dann, dass es ihnen vermutlich zu heiß bzw. zu trocken war. Viele Möglichkeiten hat man in so einer Situation ja nicht. Jedenfalls ist das alles gegen eine "Logik".

Noch sehe ich diese Campestris-Hybride auch nicht gefährdet, aber ich will nicht zusehen, wie sie eingeht. Die grünen Blätter reduzieren sich ja. Müsste ich bei zu viel Wasser nicht eine Fäulnis der Blätter feststellen, wenn ich die jetzt täglich gieße? Wenn die Sonne scheint, dann brennt es da schon gewaltig hin und wenn die Wurzeln da gerade an Kies stoßen, gibt es da vorübergehend auch kaum Feuchtigkeit. Es ist ja eine Hybride, die man nicht an jeder Ecke bekommt und da will ich aufpassen.

Hallo Horst,

nach dem Ein- oder Umpflanzen können schon die unteren Blätter mal bräunlich werden. Die Yucca hilft sich selbst, in dem Sie die Kraft der gesunden unteren Blätter für Wurzel und Speer abzieht. Nun zum Gießen: Das eigentliche Gießen, wie wir es von den einheimischen Pflanzen kennen, kannst Du streichen. Jungpflanzen bekommen bei lang anhaltender Trockenheit schon ab und an einen Schluck. Nach dem ersten Winter allerdings nur noch, wenn wie zur Zeit bei uns schon seit 6 Wochen kein Regen gefallen ist. Deine beschriebene Praxis bringt nach meiner Kenntnis unweigerlich das Absterben mit sich. Im Topf in praller Sonne vielleicht etwas öfter einen Schluck zu geben, ist nicht verkehrt. Aber literweise Gaben täglich ist mir befremdlich. Bitte nicht böse sein, aber dieser Praxis stehe ich völlig fragend gegenüber.

Hallo Ludwig, ich habe fast alle meine _neu_ gepflanzten Yuccas die ersten Monate "zu Tode gegossen" nachdem mir davor einige fast mit Verdurstungssymptomen eingingen. Im Folgejahr würde ich mich das nicht trauen. Meist hat es hier so bis zum nächsten Frühling, also ca. 1 Jahr, gedauert, bis die Yuccas deutlich wuchsen. Anfangs war ich nicht so mutig, so viel zu gießen und die Yuccas haben es mit Stress-Symptomen belohnt. Im Endeffekt habe ich mir gedacht, ich riskiere es, dass sie zu faulen beginnen und für diese neu gesetzte Yucca denke ich ähnlich. Die Temperaturen im Schatten waren hier in letzter Zeit fast an die 30°. Wie schon geschrieben, ich glaube, dass bei mir eine spezielle Situation ist, wobei mir nicht klar ist, was es ist. Vielleicht habe ich zu wenig Erde und zu viele Steine, Hanglage ist ja auch noch. Da meine Gegend aber für wochenlangen Dauerregen bekannt ist, habe ich auf sehr gute Drainage geachtet. Heuer ist wieder ein Jahr mit sehr wenig Regen. Ich denke einige Zeit gießen ist leichter als mit wochenlanger feuchter Erde und Pilz zu kämpfen. Ich habe jetzt so an die 15-20 verschiedene Yuccas und alle wollten anfangs viel Wasser oder wurden braun. Ich verstehe das einfach nicht, aber es ist so. Ob ich in einem Jahr wegen zu viel Wasser "Geburtshelfer" spielen musste, kann ich nicht sagen. Bei vielen musste ich damals die Blätter innen mit der Hand öffnen, aber nur im Setzjahr. Darauf kam ich aber erst als ich bei 1 merkte, dass die Blätter an der Spitze nicht auf gingen und es sich in der Mitte ausbeulte.

Damals:



Heute:




Primär würde ich gerne wissen, wie man am besten Vorsymptome erkennt, ob eine Yucca zu faulen beginnt. Meine neue Agave geminiflora imTopf fühlt sich jetzt auch viel besser, nachdem ich sie ca. 2 Wochen quasi ertränkt habe. Andere Agaven bekommen bei mir von Herbst bis Frühling gar kein Wasser und auch kein Licht und sehen schön aus. Da habe ich zu Gießen aufgehört als es in der Mitte grüner wurde, davor waren sehr viele Blätter in kurzer Zeit in der Sonne braun geworden. Bei dieser Yucca stelle ich es mir ähnlich vor, sobald die treibt, reduziere ich das Gießen. Sorry, wenn ich da hartnäckig bin. Deine bzw. eure Erfahrung ist mir sehr wichtig, aber dagegen spricht meine Erfahrung mit all meinen anderen Yuccas hier. Irritierend ist für mich, dass die Blätter dieser Yucca so schnell braun wurden, obwohl das einer der schattigsten Plätze für Yuccas hier ist. Wie Thomas schon schrieb, eine Yucca kann anfangs schon schwierig sein, aber so schnell beleidigt war noch keine Yucca hier, Ich denke, das nächste Mal pflanze ich früher, heuer war hier schon im April Badewetter.

Hallo Horst,
ich kann natürlich Deine eigenen Erfahrungen nicht wegwischen und bin daher nun am Ende. Nur noch soviel: Die Gruppe unseres Pflanzenhobbys gehören zu den wasserspeichernden Arten (Sukkulenten) und können daher teils sehr lange Trockenperioden überstehen. Ein großer Teil muss es, da es teils im Südwesten Nordamerikas unter 100 mm Jahresniederschlag gibt. In Dresden dagegen ca. 600 mm, am Niederrhein um die 1000 mm. Dresden ist eine der trockensten Gebiete Deutschlands.

Ich schreibe ja auch, dass alles gegen die allgemeine Erfahrung läuft, was bei mir ist. Primär habe ich die Erfahrung gemacht, dass Yuccas vermutlich viel mehr als vermutet Wasser aushalten, wenn die Drainage gut ist. 1 Monat fast durchgehend Regen ist schon extrem. Auf heute gab es einen Temperatursturz und ich glaube auch das hilft der Pflanze beim Anwachsen im Garten. Von ca. 30° hat es heute nur etwa die Hälfte, in den Bergen las ich von Schneefall. In 1 Woche wird es wieder sommerlich sein, die Temperaturen steigen nur langsam. Eventuell regnet es jetzt sowieso jeden Tag zumindest kurz. Ich bin einfach in der Zwickmühle, zuschauen, wie die Yucca eingeht oder was tun, das auch nicht vernünftig klingt. 1 Filamentosa color guard hatte ich, die ist auf merkwürdige Weise eingegagen, vielleicht Pilz, die hatte aber vorher noch einige Kindel gebildet, zumindest bei mir hatte sie nie geblüht. Da war auch die Situation, dass sie im heißen Sommer trotz Gießen, aber nicht extrem, am Hang fast einging, sich im Herbst aber bei Regen erholte, wo ich mir wieder denke, dass Gießen Sinn machen kann. Im folgenden Frühjahr ging sie aber dann ein, bildete aber noch Kindel. Andererseits bekommen andere Yuccas in diesem Garten gar nichts an Wasser und es geht ihnen gut.

Ich schreibe ja auch, dass alles gegen die allgemeine Erfahrung läuft, was bei mir ist. Primär habe ich die Erfahrung gemacht, dass Yuccas vermutlich viel mehr als vermutet Wasser aushalten, wenn die Drainage gut ist. 1 Monat fast durchgehend Regen ist schon extrem. Auf heute gab es einen Temperatursturz und ich glaube auch das hilft der Pflanze beim Anwachsen im Garten. Von ca. 30° hat es heute nur etwa die Hälfte, in den Bergen las ich von Schneefall. In 1 Woche wird es wieder sommerlich sein, die Temperaturen steigen nur langsam. Eventuell regnet es jetzt sowieso jeden Tag zumindest kurz. Ich bin einfach in der Zwickmühle, zuschauen, wie die Yucca eingeht oder was tun, das auch nicht vernünftig klingt. 1 Filamentosa color guard hatte ich, die ist auf merkwürdige Weise eingegagen, vielleicht Pilz, die hatte aber vorher noch einige Kindel gebildet, zumindest bei mir hatte sie nie geblüht. Da war auch die Situation, dass sie im heißen Sommer trotz Gießen, aber nicht extrem, am Hang fast einging, sich im Herbst sich aber bei Regen erholte, wo ich mir wieder denke, dass Gießen Sinn machen kann. Im folgenden Frühjahr ging sie aber dann ein, bildete aber noch Kindel. Andererseits bekommen andere Yuccas in diesem Garten gar nichts und es geht ihnen gut.

[[File:yucca.filamentosa.color.guard_0080.jpg|none|auto]] [[File:yucca.filamentosa.color.guard_0010.jpg|none|auto]]

Ergänzung:
die geht immer mehr ein. Irgendwie errinnert mich die an meine Baccata, da war es ein Pilz.