Vielversprechend entwickelt sich Agave shrevei Magna. Die Samen habe ich im Jänner auf rund 2500m Seehöhe in der Sierra madre occidental gesammelt. Einige Samen habe ich direkt in steiniges Substrat im Freien ausgesät und siehe da nach Dauerfrost und -8C gibt es Null Schäden. Da bin ich schon gespannt wie das weiter geht.

Pflanzen am Naturstandort



Hier gestern im eigenen Garten:



lg

Thomas

Interessant wenn man sich die Extremwerte der relativ nahen Station in Creel ansieht. Bis unter -20C!

https://en.wikipedia.org/wiki/Creel,_Chihuahua

Hallo Thomas,

Spitze, ist ja intressant, das gut zu wissen.
Kenne die art auser vom namen her nicht.

Ueber diese Gegend und gerade deren Vegetation ist ja nicht so viel im www bekannt.

VG Nils

Spannend, diese Agave kenne ich nicht...
Aber hattet ihr in Ostösterreich wirklich schon Fröste bis -8C??
Hier nur nass und sehr windig.
Die Banane habe ich nun runtergeschnitten, denn der bisherige Frost um knapp 0C liess selbst die Blätter noch mehrheitlich grün...
Gruss vom Zürichsee
Thomas

@Thomas Bollinger Ja hier im fernen Osten nahe an Russland gab es tagelangen Dauerfrost und bis zu -8C.

@ThomasB Ich decke überhaupt keine Sukkulenten ab. Erstaunlich dass sie trotz Nässe und Dauerfrost so gut aussehen. Müssten vom Naturstandort her Schnee Nässe und bis zu -15C eigentlich ohne Wimperzucken überleben. Schaunma mal. In Creel wo bis unter -20C schon gemessen wurden habe ich allerdings keine Agave shrevei mehr gesehen. Bleibt sehr spannend. Zusammen mit Agave macroculmis vielleicht die 2 Neuentdeckungen für Europa

@Nils Die Sierra Madre Occidental ist der Wahnsinn! Die vielen Kiefern mit überlangen Nadeln und immergrüne Eichen mit riesigen Blättern und dazwischen Agaven, Yuccas und Dasylirion. Selten wo so eine Biodiversität und beeindruckende Vegetation gesehen. Mit dem Chepe auch sehr leicht zu bereisen

lg

Thomas

@Thomas "nahe Russland" : tönt alles spannend, danke :-)

@Thomas/Neusiedlersee,

klingt richtig spannend. Hast du Fotos von der Gegend, die Vegetatur dort klingt ja sehr viel versprechend.
Jetzt ist ja überhaupt die Zeit mal was von diversen Exkursionen zu zeigen. Draußen im Garten ist es zumindest hier
sehr überschaubar was die floralen Höhepunkte anbelangt.

Hallo Thomas,

erst mal besten Dank für Deine Standortfotos der Agave shrevei ssp. magna.
Danke nochmals, dass Du mich auf die kleinen Sämlinge bei Dir im Garten (danke auch nochmal an Dich und Christoph für Eure Gastfreundschaft) aufmerksam gemacht hattest, so dass ich auch ein Pflänzchen dieser interessante Herkunft habe. Ich hätte da noch nicht gedacht, dass diese in ME vielleicht sogar (bedingt) "winterhart" sein könnte. Die Infos zum Klima mit absoluten Minima under -20° C dort, klingen echt spannend! Bin. wie auch unser Thomas echt gespannt, was die wirklich wegstecken!

Der Naturstandort in der Sierra Madre Occidental, auf ca. 2.500m, ist das in der Alta Sierra Tarahumara, der hohen Sierra Tarahumara? Kennst Du vlt. sogar die genaue, einheimische Ortsbezeichnung! Und was Du zur beeindruckenden Vegetation erzählst, mit den überlangnadeligen Kiefern, den immergrünen Eichen (mit der hochinteresssanten Quercus tarahumara, die wegen der riesigen handwaschbeckengroßen Blätter auch Handwaschbecken-Eiche genannt wird) mit den vielen Agaven, Yuccas und Dasylirion und noch viel mehr dazwischen, ist echt der Wahnsinn! Da gibt's sicherlich Einiges, das einen Versuch im eigenen Garten wert ist!

Und ich schließe mich - vermutlich nicht als Einiger - Horst's Frage an: "Hast du Fotos von der Gegend, die Vegetatur dort klingt ja sehr viel versprechend."

Pfiat di,

Jorge

Hallo Jürgen, das war ungefähr hier

https://goo.gl/maps/39SiWFTKGKR2

Auf Wunsch, ein wenig Sierra Madre Occidental, Jänner 2018

























Arctostaphylos













Quercus chihuahuensis:









lg

Thomas

super - tolle Bilder von den Naturstandorten

Danke Maria

Hallo Thomas,

danke für's zeigen. Könnte die Yucca eine madrensis sein? Das Dasylirion würde ich als wheeleri verorten.
Pinus könnte engelmannii sein.
Die Gegend ist toll, ziemlich aride.

Servus Horst,

ich dachte auch an Pinus engelmannii, bis ich lernen musste dass es dort so viele langnadelige Pinus gibt die man dann nur mit den Zapfen und der Nummer der Nadeln pro Büschel bestimmen kann. Eine unglaubliche Biodiversität an Gehölzen! Yucca denke ich auch, dass es sicher madrensis ist. Der Sotol ist wahrscheinlich Dasylirion sereke, der ja auch bis -20C winterhart sein soll. Dort gäbe es noch sehr viel zu entdecken an Pflanzen für unsere Gärten! Die Gegend ist nicht immer so aride gewesen. Wir hatten Tagestemperaturen von 22 Grad aber da merkt man halt auch schon den Klimawandel. Die mexikanischen Touristen waren alle dort (Weihnachtsfeiertage) um Schnee zu erleben. In der Nacht hat es dann schon rasch auf fast Null abgekühlt. Der meiste Niederschlag fällt im Sommer und dann ist alles grün, aber auch im Winter war früher mehr Feuchtigkeit. Wobei generell die Sierra Madre Occidental viel trockener ist als die Oriental wo sich noch feuchte Luft aus dem Golf von Mexiko ausregnen kann.

lg

Thomas

Wenn man Yucca madrensis aus Gartenpflanze pflegt dann sieht sie gleich viel hübscher aus:



Die Fahrt mit dem Chepe ist ein unvergessliches Erlebnis. Man kann die Fahrt vom Pazifik bis Chihuahua so oft unterbrechen wie man möchte







Überall wo man Militär sieht kann man sich sicher fühlen. Mit der korrupten Polizei will man jeden Kontakt vermeiden. Leider 2 mal die üble Erfahrung gemacht. Die Raramuri Indianer die in den Bergwäldern leben verkaufen überall Ihr Handwerk aus geflochtenen Dasylirion Blättern und langen Pinusnadeln



lg

Thomas