Hallo Dennis, Thomas & die Anderen,

schön dass es mal geklappt hat und ich konte diese spezielle Yucca mal mit eigenen Augen sehen. Und danke für das Rhizomstückchen - ich hoffe, es wird auch ein Backup.

Wie Thomas und auch Dennis schon festgestellt hatten: "eine Ähnlichkeit zu Y. arizonica kann man wirklich nicht abstreiten ..."

Tatsächlich sind die Blätter von der Substanz schon baccata-typisch sehr sukkulent, fest und starr. - aber wenig baccata-ähnlich sehr schmal und nur wenig rinnig.
Die sonst festzustellende dominate baccata-ähnliche Blattform der Y. baccata Hybriden hat dies Pflanze nicht.

In der FNA wird Susan McKelvey’s Yucca arizonica, als Synonym gestellt zu Y. baccata var.. brevifolia L. D. Benson & R. A. Darrow, 1943. Aber scheinbar hat die Y. baccata MG #1980.9, Rio Rancho, NM nichts mit dieser taxonomischen Zuordnung zu tun, da andere Pflanzen dieser Herkunft typische Y. baccata sind.

Jedenfalls sind die Pflanzen von der Herkunft Rio Rancho NM i. d. Regel typische Y. baccata, wie hier auf diesem Foto zu sehen.

(Flickr, Fotostream von twincity0001)

Wie Dennis bereits weiter oben schrieb, zeigt Rüdiger in seiner Photogalerie eine ganz ähnlich Pflanze dieser Herkunft zeigt mit der Vermutung, dass es eine Hybride sei.:



Das spricht dafür, dass es "gar nicht so abwegig ist (Tom) dass es sich um eine Y. baccata Hybride, vermutlich mit einer Y. spec. aus dem Glauca-Komplex handeln könnte. Das Blatt hat durchaus auch Ähnlichkeit mit Y. schottii - die in der FNA allerdings nur in den Anmerkungen zu Y. madrensis benannt wird - die ja nach Auffassung einiger Botaniker ein Taxon komplexen hybridogenen Ursprung zwischen durch Y. baccata, Y. madrensis sowie Y. elata sein soll, wobei auch Skepsis gegenüber dieser These besteht - vielleicht ist auch Y. arizonica in einem solchen Kontext zu sehen, eventuell sogar in diesen Komlpex einzubeziehen, wie dies auch Julia Etter-Kristen und Martin Kristen-Etter tun, wobei ich Y. schottii Engelm 1873, würde si aber -auch wenn komplexen hyridogenen Ursprungs dieses Taxon nicht als Hybride darstellen. Aber ohne "persönliche Kenntnis" der Populationen sowie entsprechende genetische Untersuchungen ist das nicht wirklich zu klären.

Whatever, es ist eine hübsche und attraktive Yucca, die Ihre Winterhärte unter Beweis gestellt hat. Das Klima des Thüringer Beckens gehört zu den trockensten Gebieten in Deutschlands. Die Winter sind regenarm, aber die bindige Böden und niedrige Evaporation führen dennoch zu entsprechender Bodenfeuchte und es kann bedingt drch die Beckenlage und weithin nicht vorhandene Bewaldung auch empfindlich kalt werden. Aber mit entsprechender Bodenvorbereitung, Pflanzung an etwas erhöhten Stellen zum besseren Wasserabfluss etc. wären dort sicherlich nicht wenige Yuccas kultivierbar - wenn denn jemand dort dafür Interesse zeigt.

LG Juergen

Ich sehe da eine bleitblättrige glauca.
Die Winterhärte spricht auch dafür.
LG Uwe

Bild vergessen!

Nee Uwe,

ich hab diese Yucca nun selbst gesehen & angefasst. Solche festen, fast metallisch starren und dicken, sukkulenten Blätter hat KEINE Y. glauca, dass erinnert wirklach an Y. baccata. Aber das Blatt indiziert in Schnitt und Form aber auch, dass der Pollendonor dieser Y. baccata Hybride eine Yucca aus dem Y. glauca Komplex sein dürfte, vielleicht y. glauca! Insofern hast Du durchaus auch diese gewisse Ähnlichkeit des Laubes mit dem der Y. glauca richtig erkannt.

Auf jeden Fall eine äußerst interessante und hübsche Yucca und nun gilt es die Blüte abzuwarten!

Vielleicht liest Rüdiger hier mit und berichtet von seiner vermutlich äquivalenten Y. baccata Hybride, bzw. seiner Auffassung hierzu? Das wär echt Klasse!

LG Juergen

Hallo Denis,
ich lege mich fest, du hast eine glauca die direkt an einer baccata ihr Zuhause hatte. LG Uwe

Hallo Jürgen, Thomas, Sascha und Uwe,

Danke nochmal für Eure Einschätzungen! Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass es sich um eine reine Y. glauca handelt. Alle Glauca´s die ich besitze oder besaß und bisher gesehen habe waren anders (man muss aber ehrlicherweise dazu sagen, dass ich noch nicht allzu viele gesehen habe...ganz zu schweigen von Standortpflanzen)...wobei...wenn man sich eine Glauca vorstellt, die alle Ihre vermeintlichen Merkmale verstärkt ausgebildet hätte...evtl. einfach eine polyploide Form...???
Nein, ich möchte mich gern von Jürgen seiner Theorie leiten lassen......zumal Glauca´s doch auch normalerweise tiefgehende Wurzeln ausbilden...

Wie auch immer, jetzt steht die Gute bei mir im Topf und muss beweisen wie sie mit dem norddeutschen Klima klarkommt...ich hoffe ihr gefällt das Klima hier oben besser als mir!
Anbei noch zwei Bilder...einmal zum Größenvergleich mit kleinem Mensch!





Gruß Denis

Hallo Sascha,

eine gewisse Ähnlichkeit zu meiner ist sicherlich vorhanden!
Aber mal für mich zum Verständnis: Was macht deine Y. cf. glauca 'Grandis' in deinen Augen so eindeutig zur Glauca?
Die stammt doch aus einer Aussaat von fh 1184.68 (F.H. schreibt dazu: spec small plants iron mtn area wyoming 1800m)?
Eine wirklich kleine Pflanze ist es ja nicht gerade...ok...klein ist relativ!
Ansonsten unterscheidet sie sich rein visuell doch sehr markant von Deinen anderen Glauca´s.

Gruß Denis

@ Thomas,

Zitat von Thomas Boeuf im Beitrag #16

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Also ich sehe in dieser Hybride? genau so wenig baccata
wie bei der Lz 2007 - Hybride harrimaniae x baccata ...
Zu wenig rinnig sind mir da die Blätter.

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