Ich finde ja die Joshua trees ganz besonders spannend und schön. Auch wenn diese wohl ziemlich problematisch aufgrund der Nässeintoleranz im Winter sind. Davon mal abgesehen, wachsen sie meines Wissens nur sehr, sehr langsam. Trotzdem haben die mir es angetan, auch wenn es wohl eine ziemliche Herausforderung darstellt, die selbigen Outdoor heil durch den Winter zu bekommen. Ich finde, über die Haltung, Erfahrung von brevifolia, gerade Outdoor, ist allgemein sehr wenig zu finden, in Relation zu fast allen anderen bekannten Yuccas. Ganz zu schweigen von Bildmaterial. Hier findet man in den verschiedenen Foren, sehr sehr wenig. Leider...für mich, eine der spannendsten Yuccas...
grundsätzlich sind Plätze vor einer Hauswand, eventuell mit Dachvorsprung bestens geeignet, da sich dort die wärme gut staut. Das scheint ja bei dir der Fall zu sein. Mit Y. brevifolia (auch jaegeriana) wäre ich vorsichtig. Ich kenne hier niemanden, der das längerfristig geschafft hat (wenn doch, bitte melden). Die baumförmigen thompsoniana sind mit die schönsten Yucca, sollten aber im Winter überdacht werden. Ich habe schon herrliche Exemplare verloren.
LG Thomas
Hallo Thomas.
Lieben Dank für deine Einschätzung! Hab deinen Beitrag erst nach meinem letzten gelesen...
hier ist mein Versuch mit Y. brevifolia. Erst diesen Sommer ausgepflanzt den Winzling. Standort ist unter Dachtraufe, sehr trocken, leider nur in Nordwestausrichtung. Also keine ausreichende Wärmesumme für ordentliches Wachstum.
Mal sehen, wie er den Winter übersteht....., werde berichten.
Hat Gesellschaft von Y. elata 'Albuquerque', die dort seit 2009 sitzt und auch mit den kälteren Wintern keine Probleme hatte, obwohl zeitweise völlig mit Schnee zugedeckt gewesen.
Viel Spaß mit Yucca&Co. Einmal infiziert, lässt es einen trotz nicht ausbleibender Mißerfolge nicht mehr los.
Ich freue mich, dass die Örtlichkeiten für eine Anpflanzung gut geeignet sind und thompsonina eine gute Wahl darstellt. Die gefallen mir auch sehr, sehr gut.
Eine brevifolia war schuld daran, dass ich nun vom Yucca Fieber infiziert bin. Im Juni hatte ich eine solche erworben und, obwohl ich null Ahnung davon hatte, die selbige gleich ausgepflanzt. Nachdem ich später so einiges über diese Art in Erfahrung gebracht habe, war klar, ich hab voreilig gehandelt. Das Substrat war im Oktober noch relativ feucht, weshalb ich mich dazu entschied, nochmal aufzugraben um eine bessere Drainage zu erreichen. Dabei stellte ich fest, die Feuchtigkeit kommt überwiegend von der Seite, Kappilarwirkung! Ich grub etwa 50cm in den Boden, setzte an den Seiten Styrodurplatten. Um der etwaigen Staunässe entgegenzuwirken, fügte ich dem Pflanzloch am Bodengrund kleine Styrodurwürfel hinzu. Jeweils Stücke von ca. 5 x 5 x 5cm. Darauf eine Schicht groben Schotter, gefolgt von Splitt und ein bisschen Sand. Bei dieser Aktion habe ich, einige der bereits kräftig gewachsenen Wurzeln beschädigt. Ferner ist mir der Wurzelballen etwas zerfallen. ..ich befürchte, hab da ziemlichen Mist gebaut und die Pflanze wird mir nun eingehen...??? Wahrscheinlich müsste ich gar nochmal aufgraben, weil ich aus Unwissenheit ein völlig ungeeignetes, viel zu Nährstoffarmes Substrat verwendet habe? Quasi rein mineralisch. Nur Schotter und Splitt mit wenig Sand...vermutlich geht das gar nicht?
Hier aktuelle Bilder meiner derzeitigen Lieblingspflanze, die vermutlich dem Tode geweiht ist. Die brevifolia ist etwa 22cm hoch. Lg Matthias
Vielen Dank für die Bilder und den Informationen. Bin wirklich sehr dankbar über jede Information und Erfahrung. Ich drück dir die Daumen, dass sie gut über den Winter kommen. ..
Wie alt schätzt du deine brevifolia Pflanze? Elatas stehen ganz oben auf meiner Wunschliste!
mit den Schutzmaßnahmen und wenn du es schaffst die (je nach Witterung) von Ende Sept bis Ende April trocken zu halten, könnte es funktionieren. Hoffentlich reichen die Wärmesumme und die Sonnenstunden!? Ich denke es geht auf Dauer nur im Gewächshaus. Ansonsten gibt es ja noch thompsoniana, die brevifolia "für arme", wie ich immer gerne sage
Ich habe eine brevifolia v. jaegerina ausgepflanzt, jetzt kommt/ist ihr 2ter Winter. Hatte überhaupt keine Probleme, hoff dass sie Gas gibt wenn etabliert. Drück dir die Daumen dass dir deine Brevi den Wurzelschaden verzeiht. Würde allerdings für ausreichend Luftzirkulation sorgen, sehe bei -20 und etwas drunter keine Probleme.
habe ebenfalls meine brevifolia seit 08 ausgepflanzt.War ein 2 jähriger Sämling. Steht an der Südseite unter Dachvorsprung. Tiefsttemperatur bisher -18°. Noch nie Schäden.
Grüße willi
Gärtnern ist nicht nur Arbeit, Gärtnern ist vor allen Dingen eine Lebenseinstellung !!
Ich denke, deine Fragen wurden schon alle beantwortet. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass Bodenfeuchtigkeit überhaupt kein Problem darstellt, solange der Boden durchlässig ist und somit auch Luft führende Poren aufweist. Feuchtigkeit von oben ist das wirkliche Problem. Dazu bedarf es aber eines luftigen Schutzes. Hermetisch abgeschlossener Schutz würde nur Pilze und Fäulnis begünstigen. Du sollest dir aber gut überlegen, was du so nah am Haus pflanzt. Yuccas werden viiiiiiiiel größer als man denkt. Fast alle haben stechende Blattspitzten. So nah am Gehweg eine echte Gefahr, solange du dort nicht nur Zwergige oder die schlanken Yucca brevifolia pflanzt.
LG Gerhard
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bei Bad Grönenbach im Allgäu zwischen Memmingen und Kempten
Hallo Matthias,
ich bin mit 4 Jahren Yucca-Erfahrung quasi auch noch ein Neuling. Wenn Yuccas (auch z.B. Rostrata`s) südseitig am Haus regengeschützt stehen in durchlässigem Substat ist das gar kein Problem. Zwei meiner Rostratas wachsen seit 3 Jahren direkt an der Hauswand und werden von November bis März einerseits mit einer dünnen Vlieshaube geschützt und dann noch mit einer Kokosmatte um den Stamm. Das war`s. Zeitaufwand für den Schutz pro Pflanze 5 Minuten. Ab -18° kommen noch drei zusätzliche Lagen Vlies drum - so haben sie im Februar 2012 -24° überstanden ! Erfrierungen an den Sitzen des Wachstumszentrums sind im Sommer danach komplett ausgewachsen.
Dann habe ich noch ein Yuccabeet unter freiem Himmel - nur 4 qm groß und tiefgründig drainiert. Rundherum auch Rasen und andere Beete, von denen Feuchtigkeit ins Yuccabeet "abwandern" kann. Die Rostratas, eine Gloriosa, Baccatas etc. werden von Ende Sept. bis Ende März mit Plexiglas überdacht und wie oben beschrieben mit Vlies geschützt. War bisher auch kein Problem trotz der harten Winter ... Filamentosas und eine Recurvifolia werden nur zusammengebunden damit sie nicht durch Schnee umknicken. Grüße Florian
Zitat von matthias w. im Beitrag #19 Wahrscheinlich müsste ich gar nochmal aufgraben, weil ich aus Unwissenheit ein völlig ungeeignetes, viel zu Nährstoffarmes Substrat verwendet habe? Quasi rein mineralisch. Nur Schotter und Splitt mit wenig Sand...vermutlich geht das gar nicht?
Im Gegenteil - absolut richtig gemacht! Bei Bedarf kann man im Frühsommer immer noch etwas Blaukorn geben. Sollte sie in ein paar Jahren noch Leben, sind ihre Wurzeln eh im anstehenden Boden angekommen.
Schließe mich den Aussagen an 1. für etwas mehr Belüftung zu sorgen (z.B. Folie in den Ecken zum Haus etwas zurücknehmen) und 2. die Breite großer Yuccas zu beachten. Oder wird der Weg nur zur Besichtigung der Pflanzen genutzt und hat keine Verbindungsfunktion ?
Bei kleinen Pflanzen, direkt hinter dem Zaun gesetzt, würde ich sehr gut drainieren und schon Anfang September einen Regenschutz geben. Die breiten Bretter scheinen mir das Mikroklima (Schattenwurf,Luftfeuchtigkeit) für Wüstenpflanzen nicht gerade positiv zu beeinflussen. Siehst ja wie bisher Moos und Moor dort gut gedeihen.
Zu deiner Wunschliste: Yucca rostrata und Yucca faxoniana ist nichts für deine Gegend. Meiner Meinung nach. Yucca brevifolia und Yucca brevifolia jaegeriana würde ich nur im Gewächshaus pflanzen. Da Du sie ja schon hast, dann direkt ans Haus (Wäremsumme+Trockenheit) und auch im Sommer bei/vor längeren Regenperioden einen Regenschutz geben.
Y.nana, Y.harrimaniae und Y.baccata auf jeden Fall auch ans Haus setzen und zumindest für die ersten beiden ebenfalls einen Regenschutz parat halten.
Vielen Dank für die Bilder und den Informationen. Bin wirklich sehr dankbar über jede Information und Erfahrung. Ich drück dir die Daumen, dass sie gut über den Winter kommen. ..
Wie alt schätzt du deine brevifolia Pflanze? Elatas stehen ganz oben auf meiner Wunschliste!
Moi Matthias W, Ja, ich hab' auch so einer Yucca gekauft, ich denke vor 2 Jahren, und sie erst im Topf ins GH gehalten aber der Pflanze wuchs kaum und da ich wusste dass Yucca's besser wachsen als sie ausgepflanzt sind steht sie nun im Garten. Der Boden hab ich so tief wie möglich ausgehoben und viel Split, Gestein u.a. hinein gebracht. Die soll hoffentlich überleben da ich die Art sehr mag. Steht abgedeckt vom Anfang November. Abwarten was gescheht.
Ich denke, deine Fragen wurden schon alle beantwortet. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass Bodenfeuchtigkeit überhaupt kein Problem darstellt, solange der Boden durchlässig ist und somit auch Luft führende Poren aufweist. Feuchtigkeit von oben ist das wirkliche Problem. Dazu bedarf es aber eines luftigen Schutzes. Hermetisch abgeschlossener Schutz würde nur Pilze und Fäulnis begünstigen. Du sollest dir aber gut überlegen, was du so nah am Haus pflanzt. Yuccas werden viiiiiiiiel größer als man denkt. Fast alle haben stechende Blattspitzten. So nah am Gehweg eine echte Gefahr, solange du dort nicht nur Zwergige oder die schlanken Yucca brevifolia pflanzt.
LG Gerhard
Hallo Gerhard,
lieben Dank. Dieser Aspekt ist tatsächlich nicht ohne und mit einzubeziehen...einmal gepflanzt, sollen sie ja schließlich da bleiben und niemand soll sich daran verletzen....nochmals vielen Dank
YUCCA & more
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15.12.2013 18:02
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