Hallo, Für mich ist das Thema Yuccas noch ziemliches Neuland. Es bereitet mir im Moment große Freude möglichst viel über diese tollen Pflanzen zu erfahren. Vor allem Outdoor also im Garten möchte ich mir nach und nach einige Beete mit Yuccas und deren Begleitpflanzen anlegen. Freue mich da wirklich riesig darauf und bin für jegliche Information, jedem Tipp sehr sehr dankbar. Im Moment sauge ich auch jegliche Information bzgl Winterschutz bzw Nässeschutz zum Thema Yucca in mich rein.
Was mich grundsätzlich mal interessieren würde, wie sieht es mit Feuchtigkeit durch Kappilarwirkung aus? Das Substrat direkt unter der Yucca bleibt durch Regenschuschutz ja trocken aber durch angrenzende Beete/Rasen zieht es doch die Feuchtigkeit auch zu angrenzenden Yuccas? Zumindest ab einer gewissen Tiefe? Lang anhaltender Regen oder auch Schnee müsste sich doch dadurch entsprechend negativ auswirken? Oder sehe ich das falsch? Und zweite Frage, ab einer gewissen Tiefe ist doch immer eine gewisse Grundfeuchtigkeit vorhanden? Ich meine, wenn ich 40 oder 50cm tief grabe, dürfte das Substrat doch nie staubtrocken sein? Der Hintergrund meiner Fragen zielt darauf ab, inwieweit diese Art der Feuchtigkeit noch eine Rolle spielt, eine winterliche Gefahr für die Yuccas darstellt.? Bin total gespannt, wie in diesem Punkt so eure Erfahrung ist und was ihr dazu denkt. Schon jetzt eine großes Dankeschön für eure Hilfe!
Zitat von matthias w. im Beitrag #1Hallo, Für mich ist das Thema Yuccas noch ziemliches Neuland. Es bereitet mir im Moment große Freude möglichst viel über diese tollen Pflanzen zu erfahren. Vor allem Outdoor also im Garten möchte ich mir nach und nach einige Beete mit Yuccas und deren Begleitpflanzen anlegen. Freue mich da wirklich riesig darauf und bin für jegliche Information, jedem Tipp sehr sehr dankbar. Im Moment sauge ich auch jegliche Information bzgl Winterschutz bzw Nässeschutz zum Thema Yucca in mich rein.
Was mich grundsätzlich mal interessieren würde, wie sieht es mit Feuchtigkeit durch Kappilarwirkung aus? Das Substrat direkt unter der Yucca bleibt durch Regenschuschutz ja trocken aber durch angrenzende Beete/Rasen zieht es doch die Feuchtigkeit auch zu angrenzenden Yuccas? Zumindest ab einer gewissen Tiefe? Lang anhaltender Regen oder auch Schnee müsste sich doch dadurch entsprechend negativ auswirken? Oder sehe ich das falsch? Und zweite Frage, ab einer gewissen Tiefe ist doch immer eine gewisse Grundfeuchtigkeit vorhanden? Ich meine, wenn ich 40 oder 50cm tief grabe, dürfte das Substrat doch nie staubtrocken sein? Der Hintergrund meiner Fragen zielt darauf ab, inwieweit diese Art der Feuchtigkeit noch eine Rolle spielt, eine winterliche Gefahr für die Yuccas darstellt.? Bin total gespannt, wie in diesem Punkt so eure Erfahrung ist und was ihr dazu denkt. Schon jetzt eine großes Dankeschön für eure Hilfe!
Lg Matthias
Hallo Matthias,
immer schön, wenn neue Leute auf das Thema stoßen und sich mit der Kultur von Yucca & Co auseinandersetzten :-)
Deine Thesen und Nachfragen zur Kappilarwirkung und Grundfeuchte sind durchaus berechtigt. Sicher ist der Boden in einer bestimmten Tiefe niemals ganz trocken, was aber nicht unbedingt schaden muss, solange es keine Staunässe ist. Hier sehe ich also keine Gefahr.
Ein einfacher Nässeschutz hält nur das Gröbste vom Vegetationspunkt bzw. der Blattrosette ab. Das ist auch so "einkalkuliert" bei frostharten, nicht so nässeempfindlichen Pflanzen.
Ist die Art nässeempfindlich muss man (und hier greift deine Annahme) großfächig überdachen. Ab besten noch vor einer geschützen Mauer. Hierzulande ist jedoch (neben all dem) auch zusätzlich die Luftfeuchtigkeit ein Thema. Gerade jetzt, wo wir durchweg Tage mit Hochnebel-artiger Bewölkung haben ist immer eine gewisse Feuchte in der Luft. Sogar in meinem Gewächshaus herrscht oft eine hohe Luftfeuchtigkeit (immerhin ist es dort frostfrei).
Trotzdem sollte man nicht in Panik verfallen und mit dem Wissen um diese Aspekte lässt sich auch bei uns vernünfig "arbeiten". Gott sei Dank sind die meisten Arten die extrem nässeempfindlich sind, sowieso nicht ausreichend frosthart.
Soweit erstmal ... Ich denke nach und nach werden sich weitere Fragen ergeben :-)
Ideale Zeit zum schmökern und Informationen einholen ! Grundsätzlich kommt es drauf an welche Arten du kultivieren willst, welche Bedingungen du klimatisch/kleinklimatisch bietest, Winterschutzaufwand etc. Nach meinen Erfahrungen ist es bis auf wenige Ausnahmen egal wenn es nach einem halben Meter "feucht" wird. Wichtig ist dass die Basis und die unterirdeische "Masse" abtrockenen kann, einzelne Wurzeln können ja nachgebildet werden wenn sie abgestorben sind. Ideal wäre ein erhöhtes Beet, das lässt sich überall realisieren, Hanglage ist natürlich auch super.
Ich hab teilweise nur Löcher in meinen Lehmboden gegraben und die Pflanzen etwas erhöht gesetzt und mit Steinen eingefasst. Substrat ist natürlich dementsprechennd mager und durchlässig. Braucht schon eine Weile bis die feinen Wurzel zum fetten Lehm durchdringen, dann gehts aber los mit Wachstum. Muss nicht bei jedem so funktionieren, einfach probieren, testen, eher Jungpflanzen nehmen.
Bei mir ists im Winter sehr kalt (-20 und drunter) dafür aber trockener als in milden Gegenden.
in Nordmexiko(Guadalajara) gibt es eine Regenzeit und da schüttet es wirklich, da war ich in einer Gärtnerei und alle Yuccas waren top. Ich glaube entscheident ist durchlässiger Boden und dass es trockene Phasen gibt, die sich über längere Zeit hinziehen. Bei meinen Yuccas( fil. und flacc. Kreuzungen) an einem Hang musste ich bei der Neupflanzung gießen, da der Boden wirklich "staubtrocken" war und die Pflanzen kein Wachstum zeigten. Wie Thomas sagt, viele Arten sind nicht so empfindlich, wie man zunächst glaubt.
zunächst mal möchte ich mich bedanken. Für die ausführlichen Informationen, Erfahrungen und Tipps auf meine Fragen bezogen. Das hätte ich so im Detail und ausführlich nie erwartet. Vielen vielen lieben Dank an euch. Total Klasse!!! Hab mich riesig darüber gefreut!!! Eure Informationen bringen mich nun doch ein ganzes Stück weiter.
Ich möchte mich ferner dafür entschuldigen, dass ich nicht immer zeitnah zurückschreiben kann. Lesen ist kein Problem aber seit neuestens benutze ich ein Smart-Phone und damit zu schreiben, ist noch etwas mühsam für mich...am Laptop gehts dann doch deutlich schneller....
Thomas, du hast recht....mir fallen wirklich noch viele, viele Fragen ein
Meine Gegend ist leider nicht unbedingt die Exotenfreundlichste.....das Thermometer fällt nahezu in jedem Winte - wie bei dir Tom - an die -20 Grad Marke. Ich lebe in der Oberpfalz, ca 40 km von Nürnberg entfernt. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht was wir hier für eine klimatische Zone haben. Ich würde sie subjektiv als ziemlich rau einstufen.
Die Gartenleidenschaft ist schon ziemlich lange vorhanden, die Leidenschaft zu Exoten noch ziemlich neu. Seit etwa Juni dieses Jahres bin ich infiziert. Ich bin jetzt total am Planen und möchte so manches umgestalten und neu anlegen. Leider aber ist mein Garten nicht gerade riesig knapp 400 Quadratmeter. Viel meiner Gartenfläche ist im nördlichen Bereich vom Haus, was leider für die meisten Exoten suboptimal ist. Trotzdem gibt es da einige Flächen, in der die Sonne fast ganztägig vorhanden ist. Mein Garten ist insgesamt recht naturnah angelegt. Es gibt verschiedene Bereiche, wie Moorbeete mit Karnivoren, Teich, Steingarten usw. Vieles im Garten, vor allem die Gehölze sind schon älter und doch recht inzwischen groß. Die Eingriffe und Änderungen sollen deshalb nur klein ausfallen. An einigen Ecken und Stellen neue Themenbereiche ohne zu gravierend in das vorhandene Ökosystem einzugreifen. Denn gerade Vögel, Igel, Molche, Kröten und viele andere Tiere fühlen sich hier sehr sehr wohl. Das soll auch unbedingt so bleiben. Dennoch sollen kleine "Wüstenecken" entstehen. Ebenso sollen zwischen den heimischen Pflanzen, die eine oder andere Exotenecke entstehen. Neben den Yuccas finde ich starken gefallen an Agaven, Bananen, Palmen, Kakteen...eigentlich alles, was nicht unbedingt alltäglich, ja eben besonders/exotisch ist. Ich würde den Garten als "kleinklimatisch" relativ gut geschützt einstufen, zumindest was Wind usw betrifft.
Ich scheue auch keine winterlichen, entsprechenden Schutzmaßnahmen. Natürlich soll es so pflegeleicht wie möglich sein....man hat ja auch noch andere Hobbys und Interessen. Jedenfalls finde ich das ganze Thema unheimlich spannend. Es bereitet mir derzeit riesengroße Freude. Bin auch sehr, sehr dankbar darüber über jegliche Art der Hilfe, um mein Wissen zu verbessern. Es ist immer zu bewundern, dass es Menschen gibt, die Ihr Wissen bereitwillig teilen, sich die Zeit nehmen anderen zu helfen. Ist heutzutage doch eher selten, deshalb nochmal Danke, dass ihr so ausführlich auf meine Frage geantwortet habt. Das habe ich so nicht erwartet
Vor meinem Haus ist ein Vorgarten, ein vollsonniger, relativ regengeschützter Standort. Hier möchte ich gerne mit den ersten Änderungen beginnen bzw. hab schon damit begonnen.
Möchte mir nun nach und nach, verschiedene Pflanzen zulegen. Die Westernyuccas stehen mit an oberster Stelle. Einige Pflanzen sind bereits vorhanden, dazu später mehr...die Wunschliste allerdings ist groß
kein Stress, hier sind wir kein "Chatroom" und nicht immer kann und möchte man zeitnah reagieren. Die Inhalte sind wichtiger (im Sinne von Qualität vs. Quantität ;-)) Es ist immer wieder interessant wie sich die Hoybbys doch teilweise überschneiden. Viele Mitglieder hier kultivieren z. B. auch Moorbetpflanzen etc., aber das wirst du noch zu gegebener Zeit mitbekommen. Gut ist, dass du dir Zeit mit den Wüstenbeeten läßt und die besten Platze austarierest. Jetzt sieht am besten wo auch in der "dunklen Jahreszeit" die sonnigsten Plätze sind bzw. wo ggf. auch in den Wintermonaten etwas Sonne hinkommt.
Bei Gelegenheit kannst du ja mal Bilder der angedachten Stellen zeigen ...
Viele Grüße aus Unterfranken in die Oberpfalz Thomas
vielen Dank! Super! Gerne werde ich zu gegebener Zeit einige Bilder einstellen. Bin gespannt, ob die Plätze soweit geeignet sind. Möchte im Vorgarten nach Möglichkeit einige bereits größere aber auch kleinere Yuccas anpflanzen. Im hinteren Gartenbereich überwiegend Jungpflanzen...
Einige Pflanzen sind bereits in meinem Besitz und warten auf ihren endgültigen Standort! Kann es kaum erwarten. Dazu später mehr...
Hier, rechts neben dem Sitzfelsen möchte ich gerne eine größere Yucca anpflanzen. Es ist ein vollsonniger Standort, gut regengeschützt. Nur wenn Regen in Verbindung mit Wind aufzieht, kommen auch mal einige Tropfen dorthin. Im Winter wäre die Yucca relativ einfach zu schützen. Am liebsten würde ich hier eine größere Yucca thompsoniana pflanzen. Denke bzw hoffe, diese Art ist ausreichend robust und geeignet!? Etwas in dieser Richtung wäre ein Traum.... http://www.tropicalcentre.com/yucca/yucc...oniana-769.html
Habe beim Händler bzgl. Durchwurzelung und auf weiteres Bildmaterial angefragt....ist allerdings noch keine Antwort gekommen....bin mal sehr gespannt. Allerdings muß ich mir das ganze noch gut überlegen, evtl Kompromisse eingehen, schließlich sind das auch sehr teure Pflanzen. Das Pflanzloch ließe sich ggf. gut vorbereiten, zumindest bis auf eine Tiefe von etwa 60cm. Was haltet Ihr von meiner Idee? Eine große Westernyucca mit Stamm, evtl mehreren Köpfen ist was total faszinierendes und für mich ein kleiner Traum. Für solche Exemplare würde ich mir gerne etwas beiseite sparen....
Bin für jeden Tipp dankbar! Auch für etwaige gute Bezugsquellen, am besten mit Pflanzen deren Herkunft nicht fragwürdig ist.....denn ich glaube, mit Yuccas ist in den letzten Jahrzenten ziemlicher Raubbau betrieben worden!?
Freue mich, auf eure Meinungen!
Lg Matthias
Der Vorgarten in Südlage ist leider recht schmal, etwa 1,50 Meter auf eine Länge von gut 20 Metern. Im Moment sieht es da ziemlich karg aus. Im Sommer aber ist es wunderschön grün und exotisch. Mörtelkübel mit Lotos, ausgepflanzte Bananen ( Ensete ventricosum, Musa Basjoo). Zur Haustüre geht man über einen kleinen Steg. Darunter ein Mini-Teich, nebenan ein kleines Moorauge....jedenfalls sieht alles ganz anders aus....ein Hauch von Dschungel und Exotik...direkt am Haus angrenzend ist noch der eine oder andere Platz für Yuccas....
Gast
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Südseitig an einer Hausmauer mit Dachvorsprung sind schon mal sehr gute Bedingungen! Dass du Y. thompsoniana ins Auge gefasst hast finde ich gut. Funktionieren bei absolut problemlos, rostrata tut sich bei mir mit identen Bedingungen sehr schwer, bzw. hab ich längerfristig keine durchgebracht. Yucca elata wäre auch noch eine Idee!
Aber auch die eine oder andere evtl. kleinwüchsige, nicht stammbildende Art.
Für mich sind natürlich, aufgrund der doch strengen Winter in meiner Gegend, die Robustheit und Härte der einzelnen Pflanzen ganz besonders von Bedeutung.
Südseitig an einer Hausmauer mit Dachvorsprung sind schon mal sehr gute Bedingungen! Dass du Y. thompsoniana ins Auge gefasst hast finde ich gut. Funktionieren bei absolut problemlos, rostrata tut sich bei mir mit identen Bedingungen sehr schwer, bzw. hab ich längerfristig keine durchgebracht. Yucca elata wäre auch noch eine Idee!
Schönen Restsonntag! Tom
Hallo Tom!
Vielen Dank für deine Einschätzung und für das tolle Bild! Echt klasse angelegt, absolut nach meinem Geschmack!
grundsätzlich sind Plätze vor einer Hauswand, eventuell mit Dachvorsprung bestens geeignet, da sich dort die wärme gut staut. Das scheint ja bei dir der Fall zu sein. Mit Y. brevifolia (auch jaegeriana) wäre ich vorsichtig. Ich kenne hier niemanden, der das längerfristig geschafft hat (wenn doch, bitte melden). Die baumförmigen thompsoniana sind mit die schönsten Yucca, sollten aber im Winter überdacht werden. Ich habe schon herrliche Exemplare verloren.
YUCCA & more
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13.12.2013 20:21
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