Hallo zusammen, hier mein Winterquartier im Haus mit Yucca Jungpflanzen vom Frühjahr 2013. Ich habe sie Ende November von draußen ins Haus geräumt. Die Temperatur liegt etwa zwischen 10 und 13 Grad.


Jetzt zeigen sich folgende Probleme, die Pflanzen wachsen sehr hell, fast weiss (zumindest deutlich heller als normal) weiter in Richtung Fenster. Ich muss jede Woche einige drehen, damit sie nicht so schief wachsen.





Ich glaube dieses Problem nennt sich Vergeilung oder so? Wer von Euch hat denn auch solche Erfahrungen gemacht?
Mich ärgert etwas, dass der Winter eigentlich noch gar keiner ist und ich eigentlich noch garnichts hätte Einräumen brauchen.
Generelle Frage zur Überwinterung: Yuccas, die es im Garten ausgepflanzt ohne Schutz überstehen können bzw. sollen, müssten es doch auch unter gleichen Bedingungen im Topf schaffen, oder?
Theoretisch sollte ich doch die vermeindlich Harten, einfach im Topf draußen auf der Terrasse stehen lassen können ohne dass sie Probleme bekommen? Oder gibt es da doch einen Unterschied bzgl. der Frosttoleranz, ob die Pflanze im Topf steht oder ob sie ausgepflanzt ist. Ein Topf friert doch etwas schneller durch. Hat da schon jemand Erfahrungen?
lg
Hardy

Genau fix ein GWH bauen und du bekommst die 10fache menge untergebracht !
Heizen tue ich auch erst ab -5 / -6 Grad das sind sehr sehr wenige Nächte im Jan Feb evlt März

PS macht auch viel mehr spass

Vielen Dank zusammen!
Da war ich wohl doch etwas zu früh dran. Aber was solls, haben ja noch alle einen Platz gefunden.
Nächstes Jahr warte ich wie Thomas, bis es an die -10 Grad geht.
Also, diese Vergeilungen sind dann nicht so schlimm und verwachsen sich über den Sommer.
An so ein GWH habe ich auch schon gedacht, denn wenn das so weiter geht hab ich bald die Hütte voll! [denkend]
lg
Hardy

Hi Hardy,
kannst den Lütten ja trotzdem noch etwas Zusatzbeleuchtung zukommen lassen.Das kann die schlimmsten Vergeilungen etwas abfangen.

LG
Sabine

@Thomas, ja das fürchte ich auch. Wenn einen erst mal die Sammelleidenschaft gepackt hat, werden es immer mehr.
Man will irgenwie ja jede Art, Subspezies, Varietät, Hybride... haben. Ach was solls, ich lasse das einfach mal auf mich zu kommen!

@Sabine, man verlängert dadurch den Tag oder man intensiviert das Tageslicht mit so einer Pflanzenlicht-Birne oder Röhre.
Eigentlich sollten die Kleinen ja Winterruhe halten! Sorry, aber bei den Stromkosten? NEIN, das mache ich nicht! Aber trotzdem danke für den Tipp! Das wäre sicher eine Möglichkeit, aber da müssen die jetzt ganz einfach durch....
Muss ja schließlich auf ein GWH sparen...

lg
Hardy

Hallo Hardy,

ich habe dieses Jahr erstmals meine empfindlichen Sämlinge und Pflanzen, erst nach dem sie Frost von ca. -5 Grad abbekommen haben, eingeräumt. Mal sehen wie die Pflanzen die Abhärtung verkraften.
Die meisten Sämlinge und Jungpflanzen bleiben ungeschützt, einige wenige geschützt, draußen. Ich war in den letzten Jahre sicherlich zu vorsichtig und die Erfahrung vieler Yuccafreunde wird mir da sicherlich Recht geben.

Hallo Roland,
da gebe ich dir recht! Ich war da sicher zu vorsichtig, aber ich bin mir sicher, dass sich das nach und nach legen wird! Wie bei dir ja auch...
Das passt eigentlich auch garnicht mit meiner `Hardliner-Philosophie` zusammen, die ich dann im Freiland umsetzten will, d.h. Auspflanzung in reiner Gartenerde ohne jeglichen Schutz! Ich will wissen welche da Probleme bekommen und welche eben nicht.
Klar versuche ich von jeder ein Backup in der Rückhand zu behalten, um sie dann mit den Harten zu kreuzen,
damit es dann die evtl. Kinder schaffen.
Ich ziehe meine Yuccas aus Samen, naja zumindest zu 95%!
Bei Arten wie Y. linearifolia oder Y. queretaroensis werde ich schon mal schwach und kaufe sie mir als Pflanze, da sind auch ums verrecken keine Samen zu bekommen.
Bei denen werde ich natürlich vorsichtig sein und sie schützen...

lg
Hardy

Das ist die richtige Einstellung!
Steuern kann man das Hobby nur schwerlich
LG
Thomas

Ja, da hast du recht Thomas!
Ich merke, wie mich der Virus nach und nach packt!
Aber solange ich noch Platz habe, mache mir noch nicht all zuviele Gedanken...
lg Hardy

@Hardy,
Durch eine Zusatzbeleuchtung aus zwei einfachen Leuchtstoffröhren mit angebastelten Schirm aus Alufolie könntest Du eine Vergeilung in Richtung Fenster verhindern. Dadurch förderst Du das Wachsen nicht ;)
Die Kosten halten sich in Grenzen, erst recht wenn man mehr als 2,3 Besonderheiten darunter stellt.

Wichtiger ist, nicht bzw. äußert sparsam zu gießen und Du könntest das Fenster bei den derzeitiger Temperaturen auf Kipp stellen. Das senkt zumindest solange es draußen nicht friert die Temperatur im Raum.
Abstriche muß man bei Notlösungen halt immer machen ...

Eine Yucca-Sammlung bis in jede Unterart ist zwar schön gut, aber kaum eine Art wächst zufriedenstellend im Kübel (ab 12Liter aufwärts).
Mit der Frosthärte in Töpfen wäre ich sehr vorsichtig !
Das Substrat sollte ab Ende September schon recht trocken und die Töpfe möglichst groß sein.
Durchnäßtes Substrat ist ziemlich tödlich.
Auch freistehend würde ich die Töpfe nicht aufstellen. Mindestens in einen sogenannten "Kalten Kasten".
Ich habe mit kleinen Töpfen 9x9, aber auch mit deinen 1-Liter-Rosentöpfen, sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Hi Andreas,
wie du schon richtig sagst: `Bei Notlösungen muss man immer Abstriche machen`.
Es geht einfach darum, die Yuccas einigermaßen gut über die kalte und dunkle Zeit zu bekommen.
Die erholen sich dann über den Sommer schnell wieder!
Den Tipp mit dem Fensterkippen werde ich auf jedenfall umsetzten und weniger gießen.
Dank Dir!
lg Hardy