Hallo Ludwig,

auch ich nehme einen weichen Bleistift "B". Allerdings machen die Etiketten selber die Probleme, es ist ratsam auf einer etwas angerauten Fläche zu schreiben.

danke Roland, mit dem Anrauen der Schilder, das macht Sinn

Hallo miteinander,

vorweg, es ist heute ein sehr schöner sonniger Tag. Bisher halten sich die Schäden bei uns in engen Grenzen. Das Minimum waren -14° C. Dies ist sicherlich nicht der entscheidende Punkt gewesen. Aber wie beinahe überall hatte es mit wenigen sehr kurzen Unterbrechungen bei uns fast 6 Wochen Dauerfrost gehabt. Bisher hatten unsere Sukkulenten lediglich drei milde Winter erlebt und das zum größten Teil mit voller Überdachung. Aus diesen Gründen sind unsere Erfahrungen bei dem Anspruch des Forums eh etwas wässrig. Es sei jedoch auch gesagt, das wir inzwischen auch an die 30 - 40 Pflanzen ohne Regenschutz ausgepflanzt haben.

Nun ein paar Bilder von Pflanzen, die Schäden erlitten haben. Als erstes eine Agave parryi var trunkata, die wir zumindest als solche vor drei Jahren erwarben. Sie steht unter dem Schutzdach und war gegen Kälte nicht geschützt. Sie hat vile Flecken an den unteren Blätter. Ich denke, sie wird kein Himmelskandidat sein.





Als nächstes unsere große A. ovatifolia. Diese war unter mehreren Lagen Jute während der kalten Tage eingehüllt, natürlich unterm Dach. Zusätzlich hatte sie auch ein Heizkabel erhalten. Auch hier haben die unteren Blätter Schaden bis Totalschaden. Zwei dieser Blätter habe ich bereits entfernt.





Als drittes eine Agave, deren ID ich nicht kenne, die aber wahrscheinlich gehimmelt ist. Sie stand ebenfalls unter dem Dach, ohne jedweden Schutz gegen Kälte



Völlig ungeschützt stand eine Y. linearifolia, der das Wetter nicht gut bekam.



Ebenso eine Y. thompsoniana aus Texas (selbst gezogen), die jedoch bisher deutlich besser steht



Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.

und weiter gehts:

Unsere große Y. linearifolia trägt nun auch ein Röckchen. Ein ähnliches Bild, wie wir es bereits in den vergangenen Tagen öfters sehen konnten. Sie steht unterm Dach, ansonsten jedoch ungeschützt. Ich hoffe sehr, dass sie durchkommt. Jedoch habe ich Sorge, wenn dann irgendwann ein richtiger Winter über Dresden hinweggeht. Eventuell bekommt sie einen geschützteren Ort. Das jedoch ist Zukunftsmusik.







Erstaunlich gut gehalten hat sich A. havardiana, die lediglich seitlich vom Regenschutz oft die volle Dröhnung erhielt. Ein paar wenige Schäden, auch zumeist an den unteren Blättern sind sichtbar. Dies ist aber eher nicht beunruhigend.





Viel Freude macht uns die Y. campestris (völlig ungeschützt), seinerzeit aus Hannover mitgebracht. Ein Zögling von Sascha aus der Toscana. Völlig ohne Schaden, wie auch die letzten Winter. Eine echt edle Yucca für unser Klima.





Ein Totalschaden hingegen die selbst gezogene A. ovatifolia völlig ungeschützt. Nach den Erfahrungen von Euch, sicherlich nicht anders zu erwarten.



Noch eine selbst gezogene thomp. an einem anderem Standort hat sich ungeschützt bis jetzt recht gut geschlagen. Mal schaun, wie sie im Mai dreinschaut.



Weiteres wird folgen. Jedoch werden es dann überwiegend positivere Bilder sein. Denn so arg, wie im Süden hatten wir es bei weitem nicht.

Hallo Ludwig, da hatten wir ja einen ähnlichen Winter ..... auf linearifolia bin ich gespannt ob sie es schafft, hab ähnliches Schadbild, hoffen wir einmal auf einen positiven Ausgang

Hallo Ludwig

Vielen Dank für den spannenden Beitrag und den bisherigen Ergebnissen. Solche Dokus sind immer extrem spannend und wertvoll für mich. Ich hoffe insbesondere, dass deine große Linearifolia es noch irgendwie packt und den Stamm nicht einbüßt.

LG Matthias

Hallo Ludwig,
toll Deine Y. campestris!
Bei der Y. linearifolia kann man nur das beste hoffen und die Daumen drücken!
LG
Hardy

Moi Ludwig,
Wir haben auch Y. linearifolia auch die kleinbleibenden und habe noch nie Schaden gehabt. Auch hier stehen die gegen Regen geschützt. (ein Dach von halb okt-bis ende marz)
Es war hier eine Nacht minus 10 Grad aber mehr feuchte Luft als bei dir. Und noch zwei A. utahensis var nevadensis. Die haben auch beiden Schade (Blattflecken) aber die himmeln nicht.
Agaven draussen versuche ich noch einige Jahren und ich denke dass ik damit aufhöre. Ich mag Agaven nur als die ganz ohne Schaden sind darum stehen die ins GH.

Lute NL

Moi Ludwig,

Oh ja, dass wollte ich noch sagen. Die zweite Foto von deiner zweiten Serie mag ich gerne. Da sieht man die Tiefe unten. Schön am Südhang der Elbe.
Lute NL

Zitat von Sascha im Beitrag #211

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Hallo Ludwig, definitiv ist es leichter eine Y. rosemarie x rostrata zu verpflanzen.

LG
Sascha

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Hier ein kurzes Filmchen , einfach immer wieder schön zu beobachten.

Hallo Ludwig,
die hat sich ganz hervorragend entwickelt!
Diese Hybride Yucca filamentosa `Rosemarie` x rostrata ist von Thomas Boeuf ID: TB 23_12
LG
Hardy

Vielen Dank Hardy

Aufgrund der Anregung aus dem Wüstengarten 2016 zur Agave x glomeruliflora, hatte ich seinerzeit die Suche danach in Angriff genommen. Ich wurde bei Kakteen-Haage fündig. Nachdem ich hier Bilder eingestellt hatte, wurden jedoch vorsichtige Zweifel geäußert, ob es sich tatsächlich um diese Art handelt, wenngleich die Art durch Hybridisierung sehr unterschiedliche Erscheinungsbilder ausweisen kann. Dazu kommt das Jungstadium, in dem die ID immer schwieriger zu bestimmen ist. Dennoch möchte ich die Frage "ja oder nein" erneut in den Raum stellen: Der Durchmesser beträgt inzwischen um die 12 cm. Also noch klein und eben jung.

Dazu ein aktuelles Bild: