Echt!?

Nein, werde keine der Früchtchen verspeisen...höchstens bei vorheriger Entnahme der schwarzen Körnchen ;-)

ich hab mal im Archiv gekramt
Gürkchen 1
Die weiteren Bilder bitte nach unten hin anklicken. Im alten Forum konnte man nur immer ein Bild setzen.

oder hier
Gürkchen 2

die Früchte waren alle hängend an meiner Y. recurvifolia
Gürkchen 3

Das ist außerordentlich interessant!

Die 16 Früchte hier weisen alles auf. Von hängend bis senkrecht stehend gibt es auch alle Übergange.

Aber was bedeutet das nun!? Recurvifolia sollte nur hängende Früchte produzieren!?

Und wie ist das Experiment siehe Link ausgegangen?

http://www.yuccaundco.de/cgi-bin/webbbs5....pl/read/112992

Hallo Matthias,

ich habe keinerlei Beeinträchtigung der Keimfähigkeit beobachten können. Allerdings war die Frucht nach dem Auftauen matschig. Das war Mitte Januar,
solang hielt die Frucht durch.
Die Zellstruktur der Fruchthülle war ähnlich zerstört wie man es bei wiederaufgetauten Erdbeeren kennt. Die Samen waren allerdings völlig unbeschadet.
Frosti

Hallo Thomas und Horst

Vielen Dank Euch beiden für die spannenden Informationen und Erfahrungen. Klingt für mich alles plausibel.
Erkenntnisse/Erfahrungen inwieweit durch untypische Fruchtbildung die Genetik des Pollenspenders einfließt wären da äußerst interessant. Bzw, ob evtl bei untypischen Früchten andere Phänotypen entstehen etc
Spannendes Thema finde ich. Vielleicht lassen sich später diesbzgl Erkenntnisse gewinnen!?
Lg Matthias

Hallo Matthias,

die Früchte können deformiert sein, dann war die Befruchtung nicht 100%tig. Die Form der Früchte ist von der
Mutter abhängig. Der Pollenspender hat darauf keinen Einfluss. Nur im Embryo sind die Gene des Pollenspenders enthalten,
der gesamte übrige Teil der Frucht besteht ausschließlich aus den Genen der Mutter. Ein Samenkorn wird immer so aussehen wie die
Samen der Art, nur der Embryo trägt die Hybrid-DNA.

Hallo Horst,

Vielen Dank für Deine Ausführungen. Das letztendlich der Vater bzw die DNA des Spenders keine Auswirkungen auf die Frucht und deren Aussehen hat etc, habe ich mir gedacht. Das ist wohl allgemein von der Natur so geregelt, dass einfließende DNA in der Regel erst mit dem später neu entstehenden Leben augenscheinlich wird.

Meine Gedanken gingen auch ein bisschen in folgende Richtung. Deformierte Früchte bedeuten irgendeine Störung oder Pathologie warum auch immer!? Vermutlich werden solche Früchte eher wenig oder gar kein keinfähiges Saatgut beinhalten. Aber falls doch könnte ich mir vorstellen, dass gerade diese Pflänzchen später von den anderen relativ "normal" geformten Früchten und ihren späteren Sämlingen unter Umständen deutlich abweichen. Die Natur versucht ja in der Regel das beste aus etwas zu machen....deshalb meine Gedanken in diese Richtung. Vielleicht wären gerade solche Nachfahren die Pathologien oder starke Abweichungen zeigen, später die interessantesten potentiellen Phänotypen.
Hoffe, ich habe meine Gedanken halbwegs verständlich rübergebracht.

Hier noch eine Übersicht


Durchnummeriert von unten nach oben
Frucht 1

Frucht 2

Frucht 3

Frucht 4

Frucht 5

Frucht 6

Frucht 7

Frucht 8

Frucht 9

Frucht 10

Frucht 11

Frucht 12

Frucht 13

Frucht 14

Frucht 15

Frucht 16

Okay!
Vielen Dank für Deine mehr als spannenden Ausführungen Thomas. Absolut interessantes Thema wie ich finde

Hallo Thomas,

jetzt hast du aber was nicht ganz verstanden. Früchte einer Art sehen immer gleich aus, im Rahmen ihrer normalen Variationsbreite und egal welcher Pollenspender im Spiel war. Das habe ich geschrieben und soweit ist das auch richtig. Wenn die Mutter allerdings eine Hybride ist so ist die Frucht selbstverständlich intermediär, genau wie die Hybride selbst auch intermediär ist. Ich bin da immer neugierig wie die Früchte aussehen, dass kann man im vorhinein ja nie sagen.

Hallo Matthias !

Deine Mühe hat sich wirklich gelohnt, gratuliere.
Ich denke auch die Y. X floribunda X linearifolia ist eine in jeder Hinsicht sehr interessante kombination
und das werden mit sicherheit mal sehr schöne Pflanzen.
Weitrhin viel Freude am Hobby

und sonnige Grüße aus Yucca Grande !

Erich