obwohl dieser Januar sehr kalt war ist der Sibirische Kälteklops ja überhaupt noch nicht angezapft worden. Wenn das noch passiert können wir uns warum anziehen. Und das ist eine Gefahr, die bis Ende Februar oder Anfang März optional besteht.
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
Ein großer Teil der russichen Kälte wurde bereits vor unserem Kälteeinschub über den Balkan abgebaut. Daher konnte es kürzlich bei uns auch nicht so extrem werden. Östererich und Bayern haben davon noch das meiste abbekommen. Dennoch wäre es jetzt ein Fehler den Winter schon abzuschreiben. Das Hochdruckgebiet ist noch nicht weit weg und könnte sich jederzeit wieder bis zu uns hin ausdehnen. Darüber hinaus besteht noch genügend Potential dass sich auch über Westrussland wieder extreme Kaltluft ansammelt.
Für alle die davon bis jetzt schon stark betroffen waren, ist es echt bitter. Ich hoffe, dass es dabei am Ende auch ein paar positive Überraschungen gibt. Dennoch können wir davon aber alle auch wieder etwas lernen und die Grenzen für Yucca und Co. in Europa, künftig noch besser einschätzen. Wobei man aber auch nicht gleich wieder den Kopf in den Sand stecken muss. Ein einfacher Vollschutz ist am Ende auch nicht aufwendiger als ein Regenschutz. Ob man nun 4 Stecken in die Erde haut und ein Dach drüber befestigt oder einfach eine komplette Haube drüber zieht, wo ist der Unterschied. Mit einem einfachen Vollschutz kann man nächtliche Kältespitzen prima abfangen und tagsüber kann sich der Innenraum deutlich erwärmen. Vor allem bei sonnigem Wetter erreicht man auch bei eisiger Kälte innen positive Temperaturwerte. Dadurch sieht die Welt gleich wieder ganz anders aus und es wird wieder vieles möglich. Mehr Arbeit als ein Dächlein macht es am Ende auch nicht.
Zitat von Rene_SÖM im Beitrag #62Ein großer Teil der russichen Kälte wurde bereits vor unserem Kälteeinschub über den Balkan abgebaut. Daher konnte es kürzlich bei uns auch nicht so extrem werden. Östererich und Bayern haben davon noch das meiste abbekommen. Dennoch wäre es jetzt ein Fehler den Winter schon abzuschreiben. Das Hochdruckgebiet ist noch nicht weit weg und könnte sich jederzeit wieder bis zu uns hin ausdehnen. Darüber hinaus besteht noch genügend Potential dass sich auch über Westrussland wieder extreme Kaltluft ansammelt.
Für alle die davon bis jetzt schon stark betroffen waren, ist es echt bitter. Ich hoffe, dass es dabei am Ende auch ein paar positive Überraschungen gibt. Dennoch können wir davon aber alle auch wieder etwas lernen und die Grenzen für Yucca und Co. in Europa, künftig noch besser einschätzen. Wobei man aber auch nicht gleich wieder den Kopf in den Sand stecken muss. Ein einfacher Vollschutz ist am Ende auch nicht aufwendiger als ein Regenschutz. Ob man nun 4 Stecken in die Erde haut und ein Dach drüber befestigt oder einfach eine komplette Haube drüber zieht, wo ist der Unterschied. Mit einem einfachen Vollschutz kann man nächtliche Kältespitzen prima abfangen und tagsüber kann sich der Innenraum deutlich erwärmen. Vor allem bei sonnigem Wetter erreicht man auch bei eisiger Kälte innen positive Temperaturwerte. Dadurch sieht die Welt gleich wieder ganz anders aus und es wird wieder vieles möglich. Mehr Arbeit als ein Dächlein macht es am Ende auch nicht.
Hallo René,
für mich gibt's die Variante mit Schutz nicht, egal ob Vollschutz oder nur ein einfacher Schutz. Entweder die Dinger gehen auch ohne Schutz oder ich lasse es bleiben. Einige empfindlichere Palmen schütze ich, der Rest muss durchkommen. Bei uns ist auch nicht die Nässe das Problem, so wie in vielen Teilen Deutschlands. Gegen Nässe im Winter muss ich hier nicht schützen und gegen die dauerhaft tiefen Temperaturen nützt der Schutz auch nichts. Solange Sonne war (und die gab es in diesem Winter reichlich), solange konnten sich die Pflanzen auch ohne Schutz in der Sonne sehr, sehr kräftig erwärmen (wir hatten auch bei Minusgraden in der Sonne deutlich über +30°C, das reicht lockern zum Erwärmen). Aber bei dem Dauergrau und -frost der letzten Woche nützt auch kein Vollschutz was, weil es keine Erwärmung gibt - würde ich auch nicht machen. Wäre mir zu viel Aufwand.
Wenn sich nun herausstellt, dass ein 30-jähriges Extremereignis zu viel des Guten sein sollte, dann würde ich nicht mehr nachpflanzen. Was so total abartig ist, ist die Frostdauer heuer. Es wurde die letzten Nächte wieder kälter statt milder. Heute früh schon wieder -7°C und auch tagsüber nur -6°C, bei Dauernebel im Moment. Es gab schon kalte Winter hier, aber eine so lange Frostperiode noch nicht. Wirklich außergewöhnlich heuer. Ich bin aber zuversichtlich dass Yucca, Agave und Co das auch ohne Schutz hoffentlich problemlos packen werden. Bei den Palmen rechne ich allerdings mittlerweile mit Schäden nachdem die Kälte nicht und nicht enden will.
Was mich allerdings jetzt nachdenklich stimmt. Nach der kurzen Zwischenmilderung (wenn sie überhaupt kommt) stellt sich nach den neuesten Wettermodellen wieder relativ eine kalte Lage ein, die auch weiten Teilen Deutschlands (auch dem Westen) wieder Dauerfrost bringen wird. Derzeit simulieren die Modelle nur einen "Streifschuss", aber wir wissen ja alle wie schnell sich so was ändern kann.
Wie auch immer, wir werden sehen was "geht" und was nicht. Wenn sie den Winter nicht aushalten, dann haben sie hier nichts verloren. Aber den Februar 2012 haben sie ja auch gepackt, wenn der auch nicht so langanhaltende Kälte brachte.
Hier sieht man schön die länge der Periode - Tagesmin/max für jeden Jännertag , die paar mal über 4 Grad Plus sind aufgrund der Sonneneinstrahlung und nur für mal ein zwei Stunden, Sensor an der Hauswand SO-Seite .... dh im Garten war es sicher um 1/2 Grad kälter .... es waren auch meist ständiger Begleiter eisiger Wind, denn ganzen Jänner keine einzige Nacht im Plus und die Tageserwärmung nicht der Rede wert. Matthias hat es natürlich noch um einiges härter .... für unsere Gegend aber schon ein Ausnahmewintermonat
Robert, hoffentlich irren wir uns puncto Kältewelle comes back ...
Was mir den allergrössten Kummer macht ist, dass diese Winter zumindest eine Zeit lang zur Regel werden könnten. Es ist ja kein Zufall, dass Hamburg und Berlin heuer so wintermild bleiben. Die Ostsee ist so warm wie noch nie. Durch die hohen Meerestemperaturen in der Arktis gibt es die Westströmungen nicht mehr so wie früher. Die kalte russische Luft sickert jetzt eben dort ein wo sie nicht von warmen Meeren behindert wird, sprich in Mitteleuropa. Westeuropa bleibt von Kaltlufteinbrüchen relativ verschont. Die Meere sind ja auch sehr warm rund herum. Diese hohen Meerestemperaturen werden sich in diesem Sommer wahrscheinlich noch weiter verstärken, was das bedeutet, wissen wir noch nicht, aber die milden Westströmungen könnten auch im kommenden Winter wieder ausbleiben. Gibt ja Karten wo man sich das gut anschauen kann:
Das Wetter hier ist derzeit hier schlichtweg nur zum Kotzen. Heute fiel die Höchsttemperatur in Wien unter dunkelgrauem Nebel und Smog auf -8C. Anstatt Tageserwärmung, das Gegenteil.
Die russische Kaltluft ist schon immer dort eingesickert, wo sie nicht von Meeren behindert wurde . Wir müssen es mal so sehen: Alles was den Februar 2012 üerblebt habt und auch den heurigen Winter packt, ist bei uns winterhart . Bei uns gestern tagsüber zwar keine -8°C, aber auch eisige -6°C. Jetzt um 5:25 Uhr zeigen meine beiden Gartenthermometer einheitlich -5,9°C. So wie's aussieht, wird es zwar bei uns ab Freitag auch leicht ins Plus gehen, aber richtige Milderung ist nicht in Sicht.
Wir hier im pannonischen Kima, wir wohnen sonst klimatisch für mitteleuropäische Verhältnisse eh fast im gelobten Land. Nirgendwo gibt es mehr Sonne, es gibt relativ wenig Niederschlagstage und Niedershcläge generell und nirgendwo dauert die Badesaison so lange, sind die Sommer so heiß usw. Irgendwann muss es auch mal Ausreißer geben, der uns eins auf den Deckel gibt - sonst wär's fad .
Diesmal wohnen wir wirklich im Bereich der .....karte mit den größten negativen Abweichungen. Das heißt zwar zum Glück nicht, dass wir die kältesten Temperaturen hatten, da die Karte nur die Abweichung nach unten zeigt. Die dafür ist aber mit -3,5 bis -4°C in unserem Bereich gewaltig und das wird wohl auch in etwa das Jännermittel sein, da wir im Jänner so 0°C Monatsmittel haben. In anderen Bereichen Österreichs geht man natürlich von tw. tieferen bis deutlich tieferen Durchschnittswerten aus: http://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/news/einer-der-zwei-kaeltesten-jaenner-monate-seit-30-jahren/image/image_view_fullscreen
Hallo Reinhard, jetzt ist mir auch klar warum bei Euch bisher montana, victoria-reginae etc. durchgehalten haben, wenn dieser Winter ein Ausreißer bei Euch ist. Schaue ich auf Dein Diagramm dann entspricht das eher einen normalen Winter hier bei mir. Von einem "Killerwinter" spreche ich erst wenn die Temperaturen -20°C erreichen und darunter gehen und selbst solche Eskapaden übersteht der größte Teil meiner Pflanzen, da jahrelanger Selektion ausgesetzt.
Ich wünsche Euch dennoch das viele Pflanzen durchkommen. Positive Überraschungen erlebt man ja immer wieder.
ich finde die Temperaturkurve jetzt auch nicht so herausragend extrem, eher ein normaler Winterverlauf. Wobei es aber schwierig ist anhand einer solchen Messung Aussagen treffen zu können. Du hast ja quasi nur gemessen, wie warm oder kalt dein Sensor dort bei dir an der SO Wand war. Die tatsächliche Lufttemperatur oder gar die Temperatur direkt an den Pflanzen spiegelt es ja kaum wieder. Wenn man sowas zum Vergleich heranziehen möchte, muss man auch vergleichbare Messbedingungen einhalten. Ansonsten bleibt sowas wenig aussagkräftig. Wenn du dir eine kleine Wetterhütte in deinen Garten installierst, erhält du schon wesentlich brauchbarere Werte.
für mich gibt's die Variante mit Schutz nicht, egal ob Vollschutz oder nur ein einfacher Schutz. Entweder die Dinger gehen auch ohne Schutz oder ich lasse es bleiben. Einige empfindlichere Palmen schütze ich, der Rest muss durchkommen.
du bist in dieser Hinsicht sicherlich sehr konsequent. Ich, und sicher viele andere Leute auch, haben aber kein Problem auch ein wenig zu schützen. Das muss nun ja nicht gleich ausarten. Ich habe hier relativ viel Fläche zur Verfügung und könnte niemals alles nur mit "nicht winterharten" Exoten füllen. Mir reicht es vollkommen aus, wenn einige winterharte Arten ein gutes Grundgerüst bilden und dem Garten ausreichend Struktur verleihen. Dazwischen eingestreut, dann hier und da ein paar kleine Schmankerl oder Eyecatcher, die dann gern auch geschützt werden dürfen. So ein Schutz macht, wenn man es gut angeht, kaum Arbeit. Das passiert quasi im Vorbeigehen und es nützt defintiv auch bei länger anhaltenden Dauerfrost etwas! Ein durchdachter Schutz kann den Wind vollständig abhalten und damit die erwärmte Luft an der Pflanzenoberfläche und auch im kompletten Schutz halten. Nächtliche Kältespitzen werden auch bei Dauerfrost abgemildert und tagsüber kann sich die Luft im Schutz und an der Pflanze prima erwärmen. Auch bei anhaltender Kälte können die Temperaturen im Schutz in den positiven Bereich steigen und unterbrechen damit den Dauerfrost. Das macht sehr viel aus. Darüber hinaus ist es nicht nur die Sonneneinstrahlung die in einen solchen Schutz die nötige Energie einbringt. Eine ebenso große Rolle spielt dabei die Bodenwärme, die bei ausreichender Isolation sehr gut genutzt werden kann. Die Temperaturunterschiede die dadurch entstehen sind z.T. beträchtlich.
Eine völlig ungeschützte Trachy hat bei hier z.B. partielle Blattschäden davon getragen, keine 4m davon entfernt steht eine Cerifera die ich mit einer Haube versehen hatte. Die Cerifera hat im Gegesatz zur Trachy keinen einzigen Kratzer abbekommen und sieht absolut perfekt aus. Im Schutz (passiv ohne Beheizung!) ist die Temperatur trotz -13 Grad Außentempertur nicht unter -6 Grad gefallen. Tagsüber lagen die Werte durchweg im positiven Bereich um 5-6 Grad. Durch die Haube hat sich der Standort praktisch um eine ganze Klimazone verbessert. Ich denke, dass mit so einem einfachen Vollschutz auch Reinhards Montana nicht den geringsten Schaden davon getragen hätte.
Dein Thermometer was du letztens mal sehr geschützt am Haus in praller Sonne gezeigt hast, veranschaulicht natürlich welches Potential auch im Winter die Sonne hat. Wo im Garten hat man aber in der Praxis solch optimal geschützte und von der Sonne bestrahlte Stellen mit einer Wand oder einer Glasscheibe im Rücken. Der Wind macht zudem eine Erwärmung an der Pflanze meist wieder vollständig zunichte. Man kann sich solch geschützte Stellen aber prima im Garten selber schaffen.
Ich habe es in der vergangenen Kaltphase an 4 verschiedenen Stellen im Garten mit diesen Hauben getestet und auch Messungen dazu durchgeführt. Die nächtlichen Kältespitzen wurden unter den Hauben zwischen 3-6 Grad abgemildert. Wobei die größten Temperaturunterschiede in den kältesten Nächten gemessen wurden. Das macht deutlich, welches Potential dabei auch die Erdwärme hat. Tagsüber, war es, bis auf sehr wenige Tage im Schutz durchweg positiv. Wobei auch erwähnt werden muss, dass hier ca. 14 Tage echter Dauerfrost geherrscht hat. Tagsüber wurden positive Luftwerte nicht mal angerissen.
Das minus 13 Hauswand bzw minus 17 (ein paar hunder Meter weiter von mir) nicht Sibirien ist, ist schon klar. Eigentlich wollte ich nur - da ja unsere Gegend als Supermild eingestuft wird - auf die Schnelle die fast 5 wöchige Dauerfrostperiode, welche für unsere Gegend doch rar ist, mittels Diagramm zeigen, Tagesmittel von dzt -3,8 ist auch fast 4 Grad mehr als der Durchschnitt.
Das bei Dir Sascha solch Dauerfrostperiode unter "normaler Winter" fällt wußte ich nicht, danke für die Info... dachte das so eine lange Frostperiode auch bei Euch in Deutschland eher selten sind.... und es ging mir auch nicht um Tiefsttemps, da sind wir mit -17 ja noch gut bedient
Hallo Reinhart, wir hatten ganz andere Dauerfrostperioden hier z.B. der Winter 2012/13, zwar nicht sehr tief von der Temperatur aber von Dezember bis März faktisch Dauerfrost.
Dezember 2012 Tiefsttemperatur: -8.6°C Frosttage: 17 Eistage: 3
Januar 2013 Tiefsttemperatur: -9.0°C Frosttage: 18 Eistage: 11
Februar 2013 Tiefsttemperatur: -7.6°C Frosttage: 17 Eistage: 3
März 2013 Tiefsttemperatur: -10.6°C Frosttage: 25 Eistage: 4
Du meine Güte! Das sind wirklich extreme Werte bei dir und absolut ungewöhnlich für eure Region. Ich hoffe wirklich sehr, dass es vielleicht am Ende nicht ganz so schlimm wird, wie es derzeit aussieht. Ich kann da wirklich mitfühlen...es ist hart und unendlich schade, gewisse Pflanzen zu verlieren oder bereits verloren zu haben :-(
Hallo Matthias, die letzten Nächte bewegten sich um die -8/-9 Grad und tagsüber aufgrund Nebelsuppe grad mal um -5. Die erwähnte Milderung wird beibuns nicht wirklich eintreten... im Gegenteil, der strenge Frost wird sich nächste Woche fortführen.
Tja wäre Schade um die erwähnten Stammyuccas, wenn die alle schlapp machen, sind größere yuccas dann Mangelware im Garten
Hallo Reinhard Das klingt aber so richtig übel, ich hatte so gehofft, dass ihr auch eine Verschnaufpause bekommt. Kaum zu fassen, wieviele Eis und Frosttage am Stück. Selbst in wirklich winterrauen Gebieten Deutschlands ist eine solche langanhaltende Frostperiode dieser Intensität wie du sie derzeit erlebst, ungewohnlich und extrem!
Hier dürfen wir bis Sonntag durchatmen und Nachts herrscht nur noch leichter Frost aber mit auftauen ist da nicht wirklich was. Ab morgen gibts viel Sonne, da könnte es zumindest in sonnigen Lagen etwas antauen sofern keine Schneedecke mehr liegt ... Wenn wir Pech haben gehts aber bereits aber Dienstag wieder rund und die Ostkälte schlägt zu...hoffen wir, dass es nicht so kommt.
YUCCA & more
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30.01.2017 09:30
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