Hallo!

Endlich wurden wir auch aus dem "Eisschrank" befreit. Dachte schon die hätten uns vergessen und die Türe versperrt .
Erst am Donnerstag begann ganz langsam das Tauwetter. Donnerstag und Freitag immer noch dichter Nebel - zum Davonlaufen, nachdem wir zuvor ein Monat lang fast jeden Tag Sonne hatten.
Aber gerade rechtzeitig zum Wochenende sind Sonne und auch Wärme zurückgekommen.
Mit +12,3°C waren wir heute der zweiwärmste Ort Österreichs. In der starken Sonne war es so extrem warm.
Jemand will wohl das Eis im Eischrank abtauen .
Aber Spaß beiseite.
Solche Zwischenwärmeperioden geben immer einen guten Anhaltspunkt nach Schäden Ausschau zu halten und bei uns im ganzen Ort gibt's ja haufenweise Palmen, Yuccas, Agaven,
mediterrane Pflanzen und zahlreiche andere Exoten.
Besonders wollte ich mir mal jene Hanfpalmen ansehen, die den Winter komplett ungeschützt draußen verbringen müssen.

Nur zum Vergleich vorab - so sah es noch am 1.Februar aus:


Und heute ...

Noch am Morgen im schattigen Bereich - Ceanothus "Concha":


Magnolia grandiflora:


Überall dort wo die Sonne schon am Vormittag war, war der Schnee ruckzuck weg:


Starten wir den Spaziergang:
Einer von vielen wunderbaren Exotengärten im Ort mit sehr, sehr interessanten Exoten auch hinten im Garten.
Hier der Vorgarten:


Große Hanfpalme - darunter die aufgegangenen "Sämlinge" sind mittlerweile schon übermannshoch.
Die große Palme ist ca. 5 m hoch:


Leider im Schatten zu der Zeit:


Zypressen findet man überall im Ort. Sie werden genauso wie Seidenbäume und immergrüne Magnolien schon als ganz normale Gartenpflanzen hier betrachtet:


Sehr schön öffentliche Pflanzung:


Choisya "White Dazzler":


Diese Chamaerops humilis var. cerifera wurde neben der Straße als winziges Pflänzchen vor fünf Jahren ausgepflanzt und noch nie geschützt:




Palme in einem Vorgarten:


Blick über den Zaun (mit Genehmigung natürlich):


Komplett ungeschützte Palmen: Drei Trachycarpus fortunei + eine wunderbare Chamaerops humilis var. cerifera + Chamaerops humilis "Vulcano".
Bei der Vulcano bin ich sehr gespannt. Von den anderen weiß ich, dass die hier ungeschützt wachen können, aber die Vulcano, da bin ich sehr gespannt:


Trachys und Cerifera:


Trachys, Cerifera und Vulcano:


Cerifera:


Cerifera und Trachy.
Im Hintergrund einige geschützte (und beheizte) Palmen wie Butia, Jubaea und eine Olive:


Wahnsinn wie gut die Ceriferas nach diesem Winter aussehen.
Scheinen bei uns - nach bisherigen Erfahrungen - ebenso hart wie Trachys zu sein:


Eine Seltenheit, auch bei uns ist diese relativ heikle Form von Magnolia grandiflora und zwar handelt es sich um "Little Gem".
Eine traumhafte Sorte mit extrem langer Blühdauer:


Trachy im Vorgarten:


Zypressen neben der Straße:


+12,3°C an der offiziellen Wetterstation außerhalb des Ortes.
Interessant dabei, dass bei der anderen Wetterstation am anderen Ortsrand der Schnee schon in der Früh ganz weg war, hier jedoch gegen 11 Uhr noch immer reichlich Schnee lag:


Interessant, dass diese kleinen heimischen Eichen noch immer grüne Blätter haben. Es gab ja auch Kahlfrost vor dem Schnee - interessant:


Zypressen sind omnipräsent - tolle Pflanzen:


Hochinteressant finde ich diesen echten Lorbeer (knapp 3m hoch), der seit acht Jahren vollkommen ungeschützt draußen wächst und noch nie zurückgefroren ist.
Auch nach diesem Ausnahmejänner scheint er nicht mal minimale Blattschäden zu haben:


Zum Schluß noch ein paar Bilder aus meinem Garten:




Einige Trachys an der kältesten Stelle in meinem Garten:


Faxo:


Diese Hanfpalmen wurden vom Samen weg im Freiland gezogen und noch nie geschützt. Die große in der Mitte ist ca. 230 cm hoch derzeit.
Foto wurde von oben von der Terrasse gemacht:
Jetzt werden sie von Jahr zu Jahr schneller im Wuchs:


Yucca neomexicana:


Sabal minors von oben:


Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
So ein Wochenende muss man einfach genießen bevor die Kälte wieder langsam zurückkommt.

Liebe Grüße,
Robert

Was soll man da noch viel dazu sagen .... wunderschön!!!

Interessant das cerifera auf Dauer ungeschützt so robust ist, habe auch einige aber da gibts Schutz.
Jedenfalls ist euer Ort wie ein riesiger Exotengarten, echt coole Sache Robert!

Wahnsinn, alles top! Und das nach einer doch ordentlichen Frostperiode. Konntest du Schäden an den Agaven feststellen Robert?
Hat deine Ovatifolia auch so eine Art 'Gänsehaut' bekommen?

Super Robert schaut wirklich gut aus. Ich habe übrigens auch eine Magnolie grandiflora "Little Gem" gepflanzt und zwar leider sehr spät im November. Heute habe ich sie mir angeschaut und sie schaut noch recht gut aus. Die frisch gepflanzten Zypressen schauen leider etwas vertrocknet aus zumindest die Spitzen dürfte es doch erwischt haben.
LG Willi

Hallo Sascha, Reinhard, Matthias und Willi!

Vielen Dank für Eure Rückmeldung. Es freut mich, dass Euch die Bilder gefallen haben.

@Matthias: Ich weiß zwar nicht ganz genau, was Du mit Gänsehaut meinst, aber soetwas in der Art konnte ich eigentlich nicht feststellen.
Allerdings sind die Blätter bei einigen ovatifolias relativ weich durch den Frost, besonders die unteren.
Ich erinnere mich aber, dass das auch im Februar 2012 so war und ich schon damal Sorge um die Pflanzen hatte.
Also mal abwarten.
An den anderen Agaven konnte ich keinerlei Probleme feststellen. Sehen alle ganz normal aus, wie immer.

Liebe Grüße,
Robert

Hallo Robert,

da kann man nur hoffen, dass diese frühlingshafte Periode noch eine zeitlang anhält. Der nächste Frost ist ja schon in den Startlöchern. Ich glaub aber nicht das es so arg werden wird, speziell auch in eurer Region.
Danke für's zeigen.

@Robert-Carnuntum ....... denke Matthias meint das - Beispiel meine parryi

Hallo Matthias Hallo Robert

Das mit der" Gänsehaut" an den Ovatifolias kann ich nur bestätigen bei manchen meiner Ovatifolias(komplett trocken seit November) ist das ziemlich stark ausgeprägt,ich hoffe dass, das nur eine Form von Dehydrierung ist .
Das konnte ich auch beim letzten Winter bei deutlich höheren Temperaturen (Temper.Minim. -6, eine Nacht bei - 12) beobachtet ,die hatten aber dann, im darauffolgenden Sommer wieder völlig normal ausgeschaut und keinerlei Schäden aufgezeigt !
Bei den Temperaturen im letzten Jänner und fast 4 Wochen Dauerfrost bin ich aber schon etwas beunruhigt ;/
Ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten

lG Armin

Hallo Robert, Reinhard und Armin

genau das was Reinhard zeigt und Armin beschreibt habe ich gemeint. Die Blätter fühlen sich weich an, sind faltig, labbrig etc. Sogar der Speer ist davon betroffen...
Was Du sagst Armin ist beruhigend zu hören. Es könnte schon gut sein, dass es eine Form der Dehydration darstellt. Ich habe es an einigen Exemplaren mehr oder weniger stark. Muß da irgendwann mal Bilder von machen...hier sieht man es leider nicht so gut...

Schöne Bilder Robert, vor allem dein Garten ist der Hammer.

sehr schöne prachtpflanzen von mutige gärtner,noch mal glück mit diesem winter gehabt.
in sd schaut es mit recurvifolia nicht optimal aus
lg
johan

Hallo miteinander,

wir hatten es auch kalt. Jedoch der große Krug Kälte war dieses Jahr südlicher. Dehydrierungserscheinungen habe ich an unserer ovati ähnlich, aber lang nicht so stark wie Ihr es beschreibt. Bei unserer sind jedoch mind. zwei der unteren Blätter totale Matsche. In diesen hatten sich vor der winterlichen Überdachung öfters kleine Wasserlachen gebildet. Vielleicht hatte dies die Blätter bereits geschwächt. Definitiv erholen sich diese Blätter nicht. Insgesamt sieht sie jedoch gut aus.

Zitat von Horst-Ruhrgebiet im Beitrag #7

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Hallo Robert,

da kann man nur hoffen, dass diese frühlingshafte Periode noch eine zeitlang anhält. Der nächste Frost ist ja schon in den Startlöchern. Ich glaub aber nicht das es so arg werden wird, speziell auch in eurer Region.
Danke für's zeigen.

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