In einigen Yuccas ist auch schon wieder Leben drin ! Habe heute schon so einige frisch vom Speer gelöste Blätter entdeckt. Wenn das mal gut geht, der richtige Winter kommt ja erst Ende Januar Anfang Februar.
Die Tesan wurden 2007 als ca. 5-jährige Sämlinge ausgepflanzt und haben alle 4 "Killerwinter" überstanden. Angefangen mit deutlich unter -23° (08/09) und seitdem jeden Winter unter -20. Geschützt werden sie erst, wenn es richtig unter -15° , also Richtung -20 geht und dann auch nur kurzfristig mit einem über den Kopf gestülpten Vliessack, der gleich wieder entfernt wird sobald die Nachttemperaturen über -10° steigen. Manchmal gibt es größere Blattverluste, mehr aber nicht. Dicke Mulchschichten, Heizkabel, Lichterschläuche usw. kennen sie nicht. Sie wären mit Sicherheit deutlich größer, wenn ich "vernünftig" schützen und heizen würde, aber die Arbeit mache ich mir nicht. Die haben damals 5,- pro Stück gekostet und ich hab es einfach mal probiert, frei nach dem Motto "klappt oder klappt nicht"
die Tesan soll deutlich härter sein als ein normaler Trachycarpus. Da scheint wirklich was dran zu sein, die positiven Berichte überwiegen. Für mich ist es auch logisch, daß ein Trachy aus einer kälteren Gegend aus China härter ist als einer 'handelsüblicher' aus Europas oder USA, der zufällig mal mehr gepackt hat als die Art normalerweise verträgt. Selektionen können nur funktionieren wenn sie über viele Generationen größere Kälte überstanden haben. So eine 'Taylor Form' bspw. aus USA halte ich nicht für seriös.
die Tesan sollen ja aus Zone 6b kommen, also durchaus mit meiner Gegend vergleichbar. Die Frage ist halt immer: bekommt man wirklich eine Tesan oder verdient sich da jemand eine goldene Nase. Denn wirklich unterscheiden kann man sie als jüngere Pflanzen kaum von normalen Trachys. Ich habe jetzt seit 5 Jahren ein Backup der Tesan und zum Vergleich mehrere andere Trachys im gleich großen Topf, gleiches Alter, gleiches Substrat, gleicher Standort und die Unterschiede im Habitus sind mittlerweile enorm. Die Tesan ist wesentlich kleiner und kompakter.
ich freu mich ja auch über das milde Wetter, befürchte aber, dass bei schnell eintretenden starken Frösten diese neuen Blätter als erste erfrieren. Zumindest sagt mir das mein "Bauchgefühl".
nee, mach Dir mal keine Sorgen, wie ich schon schrieb.
Ich gebe das bestimmt nicht als Empfehlung wieder, aber vielleicht beruhigt Dich das. Meine beiden Kübeltrachys hatte ich letztes Jahr zwei Mal indoor (kuschelig mit Fußbodenheizung) geholt, nämlich während der Dauerfrostperioden.
Nachdem diese vorbei waren, habe ich die gnadenlos vom warmen Wohnzimmer wieder nach outdoor befördert, natürlich gedankenlos ;-) Tagelang waren die Fächer gefaltet (Palme hat 'geschmollt'), sich aber wieder gut einbekommen - ohne Blattverlust. Ausgepflanzt ist das kein Problem, ganz sicher nicht, sofern nicht kritische Temperaturen erreicht werden.
Viele Grüße Claudi
Wer auf der Suche nach einer Rarität nur auf den Preis schaut, der riskiert, Unkraut nach Hause zu tragen.
Ja, das milde Wetter macht mir auch Kopfschmerzen! Einige Sträucher haben sogar noch ihr Laub!
Wg der Winterblüher ist das milde Wetter natürlich toll, Zaubernuss, Mahonien, Kirsche, alles in vollem Gange, aber wenn da jetzt noch mal was unter -5°C kommt sieht es wieder so aus, wie letzten Februar.
VG, Stefan
Eigentümer der nationalen dt. Podophyllum-Sammlung (Podophyllum, was'n das?)
wenn du mir max. -10° versprichst nehme ich die dankend an und räume morgen einen Teil meiner Gewächshäuser wieder aus Nee, im Ernst, vor Ende Februar habe die -15 bis -20° hier noch nicht abgehakt. Für die einheimische Flora natürlich ein herber Rückschlag umso schlimmer je länger diese ungewöhnliche Warmphase jetzt dauert. Habe heute die ersten Winterlinge entdeckt, die durch die Laubdecke treiben. Auch einige Tulpen zeigen schon bis 15 cm hohe neue Triebe. Chaenomeles öffnet schon seit einer Woche eine Knospe nach der anderen. Das wird böse enden. Die 2. Januarhälfte kommt der Winter zurück, denk mal an mich !
YUCCA & more
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02.01.2013 15:30
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