langsam kommt wieder der Frust hoch, Dauerregen und kein Ende in Sicht. Meine Regenbilanz für diesen Sommer zeigt, das ich mit 275 l jetzt schon den statistischen Durchschnittswert für meine Region übertroffen hab. Und es kommen noch 4 Wochen bis Ende August. Das Thermometer zeigt gerade mal 18C° oder anders ausgedrückt: "durch den Zustrom von feuchten Luftmassen sind die thermischen Entfaltungsmöglichkeiten besonders nach oben hin zur Zeit erheblich limitiert"
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
Hallo Horst und Thomas! Ich würde da dann auf jeden Fall im pannonischen Raum eine schlagartige Zunahme von Yucca, Agaven und Kakteen erwarten, wenn ihr hierher zieht . Ihr seid ja eh schon halbe Österreicher, Thomas war sogar schon im österreichischen Fernsehen. Da könnt ihr auch gleich herziehen .
Der Sommer war sehr angenehm bisher, aber nicht so extrem heiß wie so oft in den letzten Jahren. Monatsmittel im Juni +21°C, im Juli +23°C. Sonnenstunden 300 im Juni und 270 im Juli.
Es hat zwar lokal durchaus recht heftig geregnet, aber meist waren das kurze, heftige Gewitter und das zumeist nachts, bis auf eine Ausnahme. Es gab im Juni und Juli nur jeweils einen trüben Tag, sonst war's durchwegs recht sonnig. An diesem einen trüben und auch regnerischen Juli-Tag blieb auch die Temperatur bei +19°C stecken. Das war somit der einzige Tag seit dem 16.Mai, wo die 20°C-Marke nicht überschritten wurde. Wir hatten bisher im Ort 18 Tropentage (>= 30°C) und 5 Tropennächte (d.h. bis 7 Uhr früh nie unter +20°C). Nicht wirklich sehr viele. Letztes Jahr hatten wir so viele Tage über 35°C und ebenso wie 2012 an die 50 Tropentage. Da kommen aber alleine diese und nächste Woche wieder einige dazu. Morgen Donnerstag wieder bis +33°C hier. Der Sommer ist ja noch nicht vorbei. Allerdings im Seewinkel werden es sicherlich ein paar Tage mehr gewesen sein. Dort ist's im Sommer immer noch einen Tick heißer als hier.
Ein ziemlich durchschnittlicher Sommer bis leicht überdurchschnittlicher Sommer, über den man sich durchaus freuen kann bisher. Gelsen (Schnaken) haben wir bisher auch kaum im Garten, nur an einem Abend sind sie mal kurz eingefallen. Der Sommer war - aber das ist Geschmackssache - weitaus angenehmer als so manche Hitzesommer wie z.B. zuletzt 2012, 2013 und 2015. Es war bisher sehr sonnig und die Temperaturen badetauglich, aber nicht so extrem, dass man nicht mehr schlafen konnte - wenn man von vielleicht 5 - maximal 10 Nächten absieht, wo es recht drückend war.
Es war aber zu vermuten, dass der Sommer heuer wieder so zweigeteilt verlaufen würde. Viele Langfristmodelle haben schon vorhergesagt, dass der Sommer im Norden sehr durchwachsen wird und im Süden heiß. In diesem Fall reicht bei uns der Einfluß von Süden und Osten her um uns trotzdem noch einen guten Sommer zu bescheren. Je weiter nach Westen und Norden umso weniger berauschend wird es dann.
Aber was soll's, Horst. Pflanze Bananen statt Yuccas und die Sache ist geritzt .
Hallo Horst, um nichts in der Welt würde ich meinen Wohnort freiwillig wechseln. Allerdings sind wir hier im Leinebergland von den meisten Wetterkapriolen verschont geblieben, die Extremregenfälle bleiben im Mindener Raum hängen, regnen sich im Weserbergland ab und kommen hier nur noch rudimentär an. Nördlich von uns (Richtung Hannover) wird's dann wieder ungemütlicher. Die Temperaturen, Sonnenstunden und Regenfälle waren/sind wieder fast perfekt verteilt. Alles wächst hier wie sau, die Yuccas habe ich wieder mehrfach Trimmen müssen (sonst wuchert alles zu) und bin mit diesem Sommer (bis jetzt) mehr als zufrieden. Die Hitzewellen beschränken sich zum Glück immer nur auf wenige Tage, diese reichten allerdings bei mir einige Alpine zu Killen.
seit ein monat in italien bis jetzt ein tag mit heftiger regen(gewitter),sonst trocken und heiss. immobilienpreise im keller,allerdings keine gut bezahlten jobs
das muss schon ein liebliches Stückchen Erde sein, scheinen doch alle Tiefdruckgebiete der westlichen Hemisphäre einen großen Bogen um das Leinebergland zu machen. Die Toscana Niedersachsen eben. Die Mikrobiotischen Krusten auf deiner Scholle sprechen ja auch für sich.
Hallo Robert,
es scheint tatsächlich so zu sein, als dass uns der Jetstream mit schöner Regelmäßigkeit die Hochdruckgebiete wirkungsvoll vom Hals hält. Und wenn ich dann lese, wie es bei euch wettertechnisch zugeht, dann tut das so weh
als wenn man mir ein MiniMax-Gartenthermometer 20 cm tief mitten ins Herz gestoßen hätte.
Eigentlich muss man damit leben, aber es geht halt doch manchmal auf die Psyche, vor allem wenn wie heute alles in ein fahles Licht getaucht ist. Heute wurde es nicht wirklich hell und gerade eben war alles auch noch in ein umbrafarbenes Licht getaucht. Richtig unheimlich, aber morgen ist es wohl vorbei. Vor etwa 15 min aufgenommen: der Abendhimmel in seiner ganzen Pracht.
Hallo Johan,
Immobilienpreise im Keller ist relativ wenn man weiß woher die kamen. Da gabs doch früher auch regelrechte Preisexplosionen.
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Kann mir schon vorstellen, dass das fies ist. Man setzt die ganzen Hoffnungen in der Sommer und wartet das ganz Jahr darauf, dass es endlich Frühling und Sommer wird und man das schöne Wetter genießen kann. Und wenn es dann aber nicht so kommt, ist die Enttäuschung groß.
Übrigens in Westösterreich war es auch extrem naß.
In diesem ORF-Bericht von heute wird auch der meteorologische Grund angegeben, warum es bei uns im Wiener Becken dann trotzdem trocken ist. Zum Vergleich im Juni gab es z.B. in Salzburg füng Mal so viele Regen wie bei uns hier.
hallo robert und sascha, ihr sollt euch schon bewusst sein das mindstens letzte 3 winter,ordentlich warm waren,bedenk mal 97 und extremfall 85 eine grobe kaelteeinbruch koennte jeden winter auftreten noerdlich der alpen,was exoten bedrohlich werden kann
ab und zu muss der Frust halt raus, auch auf die Gefahr hin dass es hier im Forum vielleicht nicht jedermann interessiert. Zumindest hat es hier aufgehört zu regnen, das Regenband beglückt mittlerweile die Leute im Frankfurter Raum.
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Zitat von johan im Beitrag #12hallo robert und sascha, ihr sollt euch schon bewusst sein das mindstens letzte 3 winter,ordentlich warm waren,bedenk mal 97 und extremfall 85 eine grobe kaelteeinbruch koennte jeden winter auftreten noerdlich der alpen,was exoten bedrohlich werden kann
lg johani
Hallo Johan!
Wie könnte ich das vergessen? Ich lasse mich bestimmt nicht davon beirren, dass die letzten drei Winter mild waren. Meine Pflanzen haben (ungeschützt) auch schon einige strenge Winter hinter sich gebracht, so z.B. auch den Februar 2012. Es gibt von unserem Ort offizielle Temperaturaufzeichnungen von 1896 - 1912 und von 1990 - jetzt. In diesen 44 Jahren war das absolute Minimum -19,0°C. Im Jänner 1985 war es ähnlich kalt, vielleicht haben wir sogar ganz kurz mal die -20°C gestreift, vielleicht waren es auch nur -19°C. im kalten Dezember 1996 hatte ich schon zahlreiche Palmen und andere Exoten im Garten und auch danach gab es immer wieder mal sehr kalte Winter wie z.B. den Jänner 2006 mit -17,8°C. Aufgrund der Hanglage bei den Hundsheimer Bergen hier sind die absoluten Minima aber relativ günstig. Yucca, Agaven, Kakteen und auch zahlreiche Palmen werden bei mir nicht geschützt, auch kein Mulch und kein Regenschutz. Einige heikle Kandidaten wie Brahea, Chamaerops, Jubaea, die große Olive usw. werden geschützt und zur Not auf leicht beheizt. Der Rest muss aber immer so durchkommen. Trotzdem haben sie auch die kalten Winter bisher überlebt. Wenn man in Pannonien wohnt, dann kann man sich auf zwei Dinge fast immer verlassen (was ist schon 100%-ig): a) Wir haben viel Sonne und Wärme und im Normfall ist das Klima auch sehr trocken. Frühjahr, Sommer und Frühherbst sind hier wirklich sehr gut. b) Wir haben nicht so extrem milde Winter wie etwa das Rheinland und sind daher immer darauf gefasst, dass mal wieder ein Kälteeinbruch aus Rußland zu uns vorstoßen kann. Aber wie gesagt durch die besondere Lage von Carnuntum und auch bei Teilen des Neusiedlersees und Teilen Wiens, sind trotz relativ kalter Jännermittel die absoluten Minima durchaus exotenverträglich. Immerhin gibt es hier Mittelmeerzypressen, die auf jeden Fall mindestens 80 Jahre auf dem Buckel haben, wenn nicht sogar deutlich mehr (45+ cm Stammdurchmesser). Das würde nicht klappen, wenn die Winter zu kalt wären.
Aber wie gesagt: Hier in Pannonien sind die Winter nicht so mild, dass man vergessen könnte, dass es sie gibt. Klar, waren auch hier die letzten Jahre mild. Im letzten Jahr war das absolute Minimum -5°C. Aber ich würde wohl erst nach 20 milden Winter vergessen, was die Rußlandkälte hier kann .
Aber auch in der Toskana ist man vor eiskalten Winter nicht zu 100% geschützt, wie der Jänner 1985 gezeigt hat. -23°C am Flughafen in Florenz waren schon eine Hausnummer. Aber natürlich kommt so was dort extremst selten vor: https://it.wikipedia.org/wiki/Ondata_di_freddo_del_gennaio_1985
Und gerade die kalten Winter machen ja auch einen Teil des Reizes unseres Hobbies aus, oder nicht?
Hier ein Bild vom Jänner 2013:
Das war wohl der heftigste Schneefall innerhalb eines Tages seit Menschengedenken in unserer Region. So was hatte ich vorher noch nie erlebt, nicht mal meine Eltern und das heißt was. Aber man sieht, was alles möglich ist, selbst in einer Region, wo die Winter normalerweise trocken sind .
YUCCA & more
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03.08.2016 09:16
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