Hallo Walter,

ich Blödmann bin vom Colorado NM nach Moab die Interstate gefahren. Am Colorado entlang ist es kürzer und um ein vielfaches schöner.
Die Strecke liegt auf meiner 'to do Liste'. Ich find's richtig klasse, dass ihr alle wieder hier seid. Kein Grund mehr für mich neidisch zu sein.

Hallo Horst

wir haben von Anfang an versucht die Interstates zu vermeiden und sind runter sobald es überhaupt Sinn gemacht hat.
Resultat waren zwar dann oft Dirtroads wie die hier:



Eigentlich hätten wir ja von Laughlin gemütlich die 163 und dann die 95 nehmen können, aber nein, die Christmas Tree Pass Road musste es sein.
Über 50 km Holperpiste durch die Berge, die man im Hintergrund nur erahnen konnte. Anfangs war die "Straße" ja noch breit, aber später..



Dafür haben wir viele herrliche Eindrücke und Bilder und wissen jetzt endlich warum die Straße Christmas Tree Pass Road heißt:



Ein ganzjährig geschmückter Weihnachtsbaum auf dem Pass. Stilecht mit Yucca schidigera uns Co. umgeben.
Für wen? Auf der gesamten Strecke haben wir kein Haus gesehen.

LG Walter

Beim googeln über die La Sal Mountains bin ich durch Zufall in Wikipedia auf diese Stelle gestoßen:
"Im Jahr 1899 führte der deutsche Forscher Carl Purpus eine Expedition in die La Sal Mountains
und erforschte die bis dahin noch weitgehend unbekannte Kakteenflora dieser Region."
Klaus hat jetzt die Veröffentlichung dieser Forschungsreise "unseres" Purpus gefunden. Hier mal die ersten beiden Seiten exemplarisch:



Das ist schon hoch interessant zu lesen und zu beobachten, wie sich die botanischen Bezeichnungen im Laufe der Zeit geändert haben.
So hieß unser Sclerocactus spinosior damals Echinocactus whipplei v. spinosior usw.
Wenn man die Gegend selbst erlebt hat, kann man seine Beschreibungen so richtig gut nachvollziehen. Und das alles ohne Auto !!

LG Walter

Hallo Walter,

50 km Dirtroad so mal als Alternative zu fahren ist schon sehr ambitioniert und ein tolles Abenteuer. Der Weg ist das Ziel, so muss es sein.
Wenn man überlegt, wie rückständig um 1899 die Infrastruktur gewesen ist. Carl Purpus muss wirklich unglaubliche Leistungen erbracht haben.
Wir können das weder ausreichend würdigen noch können wir auch nur annähernd diese Reisestrapazen nachempfinden. Heute kennt ihn kaum jemand noch.
Jedenfalls gut, dass wir den Purpushügel als alljährliche Pilgerstätte haben.

Ich bewundere diese Männer auch immer mehr. Wenn man bedenkt, von Moab oder Castle Valley bis auf die Gipfel der La Sals !!
Fast noch verwunderlicher das für diese Zeit enorme botanische Fachwissen, und zwar in allen Bereichen.
Allerdings liest man in seinem Bericht auch immer wieder "Kakteen gesammelt...". Mit Sicherheit hat er sich damit seine Reisen finanziert.
In Europa waren diese "Exoten" ja heiß begehrt und es wurden teils horrende Preise bezahlt.
Im Boga Darmstadt stehen ja heute noch Pflanzen seiner Aufsammlungen.

LG Walter

mexico hat viele dirtroads.....

lg
johan