Hallo Walter, Silicium ist ein weitreichendes Thema aber wie Du schon geschrieben hast besteht der Großteil der Sandvorkommen allerdings aus Siliciumdioxid oder einfacher ausgedrückt Quarz. Kieselalgen, manche Schwammarten
erzeugen z.B. siliciumdioxidhaltige Strukturen oder einfacher ausgedrückt ein Exoskelett aus Siliciumdioxid und rate
mal wodurch viele Pflanzen zusätzliche Stabilität erhalten? Bingo - Siliciumdioxid z.B. Bambus etc. ....aber das ist
nicht mein Anliegen, vielmehr interessiert mich der Sinn bzw. Unsinn von Kunstdüngern. Wir produzieren ja keine
einjährige, mastige Nutzpflanzen, deren ständige Ertragssteigerung nur durch Kunstdünger erreicht wird mit allen
daraus resultierenden negativen Folgen. Mein Anliegen ist es aufzuzeigen das die Natur dies von ganz alleine regelt
und dies auch in scheinbar völlig "toten" Böden wie man es von Wüsten, Halbwüsten, Steinwüsten etc. annehmen
könnte. Überall findet die Natur eigene Wege Nährstoffe zu produzieren. Als Oberbegriff könnte man dies in
"Biotische Krusten" zusammenfassen. Natürlich dauern diese Prozesse länger als mit dem Einsatz von Kunstdüngern
aber wir erhalten letztendlich gesündere, widerstandsfähigere Pflanzen mit einem gestärkten Wurzelsystem.

LG
Sascha

Hallo Johan, in Kalkschotter-Beeten gedeien sehr viele interessante Kräuter und sind neben den Kakteen sehr
schöne Begleitpflanzen von Yuccas.

Hier mal ein Link zu meiner Lieblings Bio-Kräuter-Gärtnerei mit Infos zum Anlegen eines Kalkschotter-Beetes:

http://www.lichtenborner-kraeuter.de/the...beet/index.html

LG
Sascha

Zitat von Walter im Beitrag #7

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Da wir jetzt mitten im elata/verdiensis-Thema sind, steuere ich noch einige weitere Bilder aus dem Bereich Sedona bei.
Einen schönen Bestand hatten wir in einem kleinen Seitental nördlich Sedona beobachtet, der verstreut in einem größeren Waldgebiet lag.
Hier wirkte sowieso alles etwas grüner als im angrenzenden Bereich des Red Rock Statepark oder südlich von Sedona.

Fast an jeder lichteren Stelle im Wald waren sie zu finden:


die hatte wohl letztes Jahr geblüht und dieses Jahr einen neuen Kopf begonnen:


interessante dreiköpfige Gruppe: hinten der alte Trieb mit ca. 1,5m Stamm und kompaktem Kopf, links ein mittelalter Trieb
und vorne rechts ein relativ neuer Kopf mit mächtigem Blattwerk:


hier hatte ein Brand die Altpflanze vernichtet, sie treibt aber aus dem Rhizom wieder aus:


auch hier 2 tote alte Triebe mit jeweils einem Neutrieb:


Am südlichen Siedlungsrandgebiet von Sedona ein ganz anderes Bild. Kleine Senke, gelegentlich von einem kleinen Bach durchflossen,
dadurch ganz andere Art von Baumbestand. Hier werden auch die alten Köpfe deutlich kräftiger:


scheint wohl alles eine Frage der Verfügbarkeit von Wasser zu sein


denn nur wenige Meter weiter an einem sonnigeren und trockeneren Hang wieder die typische Form.
Aber von einer Stammhöhe von 0-50cm (fh) kann hier nirgends die Rede sein:


einige Kilometer entfernt im Red Rock State Park mit weit geringerem und kleinerem Baumbestand
fast durchgehend kompakte Formen:




immer wieder interessant zu sehen, dass diese Form schon blühfähig ist bevor sie einen Stamm bildet:


LG Walter

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Die Unterscheidungsmerkmale wären - fernab der Artstatus-Diskussion - sicher mal eine nähere Betrachtung wert!

Ich habe von utahensis auch zwei Uraltbilder (eingescannte Dians) gefunden, wie man im Hintergrund gut erkennen kann, aus dem Zion NP :-)


Wirklich hoch werden die nicht, oft noch mit "Stammresten" :


Ich hatte mal eine ausgepflanzt. Ohne Schutz nach 2-3 Jahren Geschichte :-/


LG
Thomas