Bei diesem so bescheidenen "Winter" sehen sie ja gut aus.
Aber 5 Wochen haben sie ja noch zu überstehen.

Hallo Andreas,

das ist wohl so, abgedeckt bleiben die aber noch bis April.

Hallo Horst,

bis jetzt sehen die gut aus! Hattest Du Deine Agven gedeckt?

Jedenfalls sehen auch meine noch manierlich aus, habe allerdings bisher nur dieses Foto aus diesem Jahr, ungeschützt:


Agave parryi HK 1684, Grant County, NM

[quote="Juergen B."|p28211]Hallo Horst,

bis jetzt sehen die gut aus! Hattest Du Deine Agven gedeckt?

Hallo Jorge,

nein, sie sind noch nicht im deckfähigen Alter

So Jetzt komm ich mit meinen völlig ungeschützten Agaven- Leider war ich beim Kälteeinbruch auf Kuba. Offiziell hatte es -12,5 aber mit extremer Strahlungskälte direkt über einer sehr dünnen Schneeschicht so rund -15C. Nach dem ungewöhnlich regnerischen Spätsommer gibt es viel mehr Schäden als sonst. Die meisten Schäden die hier sichtbar sind stammen eigentlich vom Spätsommer. Es hat immer wieder tagelang bei hoher Luftfeuchte geschüttet. Absolutes Gift für Agaven.

Sogar ein Ableger meiner seit 10 Jahren ausgepflanzten Agave havardiana zeigt an exponierter Stelle Frostschäden. Das kommt hier extrem selten vor:



Überraschend gut Hesperaloe campanulata:



Die Überraschung: Agave wocomahi ist nur zur Hälfte Matsch. Ist ein Klon aus England der schon nasse -23C überlebt haben soll. Naja, glaub ich jetzt nicht mehr so ganz, unter einen Meter Schnee vielleicht



Agave lechugilla hat eine extreme Streuung. Habe schon jahrelang Exemplare wie zum Beispiel die hier aus Ungarn die ohne Kratzer durch den Winter kommen:



Aber es gibt auch welche die nach einem einzigen Winter gleich kaputt sind:



Ich hab so viele kleine Agaven, dass ich teilweise gar nicht mehr weiss was es ist Das müsste ein Ableger von A. parryi sein:



1A:




Agave Shark Skin hätte wirklich Schutz gebraucht. Die Mitte ist Matsch aber der Ableger hat gute Chancen zu überleben:



Winziger Ableger von Havardiana ohne Schaden:



Von anderem Naturstandort, noch härtere A. havardiana:



Ich glaub das ist Neomexicana:



Ohne Probleme:



Agave filifera, hätte hrter Klon sein sollen aus England. Zu 100% Matsch



Winzige Ovatifolia ohne Kratzer:



Agave toumeyana bella ist schon seit Jahren gut winterhart. Die ist neu gepflanzt weil die andere Toumeyana in einem Sommer vertrocknet ist.



Heute Mittag, der Schnee ist fast weg. War bis +5C:



Grössere Agave ovatifolia, seit Jahren ohne Probleme aber nach dem Regensommer jetzt auch mit Flecken leider:





Weitere Überraschung. Agave macroculmis aus England im 2. Winter draussen. Letzter Winter auch ohne Schutz bei Dauerfrost bis -10C und jetzt nach fast -13 nur die unteren Blätter matschig:



Seit 10 Jahren wachsen hier am Südosthang Agaven. Noch nie haben sie so schlecht ausgesehen. Die Schäden stammen ausschliesslich vom Spätsommer:



Meine grösste Agave parryi:





Trithrinax campestris war auch nicht geschützt. Wird die äusseren Fächer verlieren. Hab jahrelang schon ein anderes Exemplar dass auch durch alle Winter mit minimalsten Schutz gekommen ist:





Schon viele Jahre auf sehr trockenem Standort ausgepflanzte Agave. Ich glaube es ist A. x gracilipes. Wächst so langsam dass man noch Winterschäden sieht die Jahre zurückliegen



Sonne gewinnt an Kraft. Nebel ist jetzt schon sehr selten



Grösste A. neomexicana:



Weitere Überraschung im 2. Winter. Agave desertii ssp. simplex aus England. Dieser Klon steht auf der Hügelkuppe im Sommer extrem trocken und hat Null Winterschäden:



Beschorneria septentrionalis ebenfalls im 2. Winter und auch winterharter Englischer Klon:



Seit rund 10 Jahren ausgepflanzte Agave parryi (wenn ich sie nicht falsch bestimmt habe):



Eben solange A. havardiana mit vielen Kindeln. Leider auch Schäden vom Regensommer



Seit 2007 ausgepflanzte Y. brevifolia auch Sommerregenschäden:



Hier unter dem Dach wächst auch schon seit Jahren völlig problemlos Agave palmeri und bekommt Ableger:



Agave utahensis var. eborispina auch mit Schäden vom Sommer, obwohl an der Kante zum Vordach:



Im Normalfall ist das Frühjahr hier trocken, ab Mitte Februar beginnt es sonnig zu werden und so stehen die Chancen nicht schlecht dass auch schwer geschädigte Agaven wieder mal durchkommen. Ist ja nicht zum ersten mal dass ich diese Schadbilder sehe. Ich will aber wieder unsere heissen trockenen Sommer zurück. Der Monsunregen soll in die Monsungebiete zurück

lg

Thomas

Servus Thomas,

du bist einfach zu gutgläubig, was die Angaben über Winterhärte von den englischen Händlern betrifft .
Bei mir gibts auch die meisten SChäden von Agaven und auch Yuccas durch den Regensommer. Meine große x glomeruliflora dürfte hinüber sein. Eine von Horst geschenkte utahensis und eine gracilipes von Martin F. haben gleich im Topf den Abgang gemacht .
Aber einige Lichtblicke hast du ja auch!

LG Christian

Servus Christian,

wollte es ausprobieren, nur so kommt man an winterharte Klone ran die irgend ein Engländer wo gesammelt hat. Hatte ja Glück mit A. desertii und auch macroculmis. Vielleicht packts ja auch die wocomahi und bekommt dann härtere Blätter. Ist ja erst vor einem Jahr ausgepflanzt worden

Schaun ma ;-)

lg

Thomas

Hallo Thomas

Zunächst einmal ein ganz grosses kompliment meiner seits,Du hast eine ganz tolle Anlage und der Hügel ist ein echtes Highlight
Auch bewundere ich Deinen Mut diese doch recht selteneren Agaven sich so ihrem Schicksal auszuliefern ,aber nur so bekommt man aufschlussreiche Erkenntnisse .
Was anderes ,auf Bild 27 in Deinem Fotobeitrag steht rechts am Bildrand eine wunderschöne Aleppokiefer .Wann hast Du sie ausgepflanzt und wieviel frost musste sie schon erfahren ?

Hallo Rene,

Danke! Unter dem schönen Hügel befindet sich mein Weinkeller, also auch nicht so schlecht ;-)

Ich teste die verschiedenen Agaven hier weil vieles hart ist was in Deutschland nicht gehen würde und das find ich dann wirklich spannend. Weil man sich dann auch fragt wieso und was ist anders usw. Da muss man halt Risiko eingehen sonst findet man nicht heraus was geht, von den ganz seltenen Agaven hab ich dann auch meist ein Backup oder sie stammen aus einer Quelle wo man leicht wieder an Pflanzen ran kommt.

Mir ist einmal vor ca 10 Jahren eine Aleppokiefer bei -16 bis -17 Grad erfroren, da gab es damals einen extremen Sturm mit ganz trockener kalter Luft aus Nordosten. Dann hab ich wieder eine nachgepflanzt, die stammt aus Spanien und hat bisher -15 ohne irgend einen Schaden überlebt. Ich schätze ich hab sie vor 9 oder 10 Jahren als kleinen Sämling ausgepflanzt. Langsam mache ich mir Sorgen dass sie zu groß wird. Steht nicht ganz oben am Hügel und bekommt dort unten viel mehr Feuchtigkeit. Vergangenen Sommer gab es zum ersten mal Zapfen.

lg

Thomas

Hallo Thomas,

ich seh das ähnlich, viele der Schäden werden infolge zu feuchter Witterung bereits im Sommer angelegt. Eine A. utahensis bspw. zeigte im August letzten Jahres schon Schäden und ist dann folgerichtig
in den weiteren Monaten Schritt für Schritt in den Agavenhimmel gewandert. Bei mir überleben eh nur die Agaven, die eine gewisse Feuchtigkeitsresistenz mitbringen. Und im September wird bei mir schon
abgedeckt, anders geht es nicht. Mal sehen wie es im Mai aussieht.

Hier einige meiner Kandidaten:

Ag. lechuguila von Chris, naja ,vielleicht.




Ziemlich hinüber Ag. x glomeruliflora:




Rund und xund Ag. ovatifolia:



LG Christian

Zitat von Thomas/Neusiedlersee im Beitrag #69

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Hallo Rene,

Danke! Unter dem schönen Hügel befindet sich mein Weinkeller, also auch nicht so schlecht ;-)

Ich teste die verschiedenen Agaven hier weil vieles hart ist was in Deutschland nicht gehen würde und das find ich dann wirklich spannend. Weil man sich dann auch fragt wieso und was ist anders usw. Da muss man halt Risiko eingehen sonst findet man nicht heraus was geht, von den ganz seltenen Agaven hab ich dann auch meist ein Backup oder sie stammen aus einer Quelle wo man leicht wieder an Pflanzen ran kommt.

Mir ist einmal vor ca 10 Jahren eine Aleppokiefer bei -16 bis -17 Grad erfroren, da gab es damals einen extremen Sturm mit ganz trockener kalter Luft aus Nordosten. Dann hab ich wieder eine nachgepflanzt, die stammt aus Spanien und hat bisher -15 ohne irgend einen Schaden überlebt. Ich schätze ich hab sie vor 9 oder 10 Jahren als kleinen Sämling ausgepflanzt. Langsam mache ich mir Sorgen dass sie zu groß wird. Steht nicht ganz oben am Hügel und bekommt dort unten viel mehr Feuchtigkeit. Vergangenen Sommer gab es zum ersten mal Zapfen.

lg

Thomas

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Romanzen im Burgenland, da überweise ich doch gerne die Fernsehgebühren

Hallo Peter,

uii! Die Brevifolia hat echt abgebaut. So ein Schmarrn der viele Regen ;-/

@Rene Gunni ist mir vor einigen Jahren erforen und Halepensis hatte im selbigen Winter kein Problem, war allerdings auch unter extremen Schneemassen vergraben und Gunnii nicht. Also ist meine Aussage auch wieder relativ.

Schön zu sehen wie fleissig Christian Weine aufmacht ;-)))

lg

Thomas