06808 Bitterfeld-Wolfen OT Holzweißig, Hauptstr. 1 a
Hallo,
auch bei mir schiebt eine Yucca eine Blüte. Die Mutterpflanze hat vor zwei Jahren schon einmal versucht zu blühen. Leider hat sie der Frost geschädigt und sie ist im folgenden Frühsommer abgestorben. Wie es aussieht scheint es dieses Jahr zu klappen. Villeicht kann mir jemand sagen, was es für eine Yucca sein könnte.
Das ist für mich eine aus dem "xfloribunda-Komplex". Sehr interessant, da normalerweise Frühjahrsblüher! Ist das die von denen ich auch eine von dir bekommen habe?
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Hallo Thomas,
es ist eine andere Yucca, die Du von mir bekommen hast. Die blüht zuverlässig im Frühjahr. Auch die Blätter sind gewellter, als die jetzt Gezeigte. Ich mache morgen ein paar Nahaufnahmen.
ich bin langsam der Meinung, dass diese Diskussion nichts fruchtet. Es sind letztendlich alles Pflanzen, die einen mehr oder weniger starken Einfluß von Y. aloifolia haben. Überwiegt dieser, so sehen die Pflanzen nach dem aus was wir als Y. gloriosa bezeichnen, einschließlich Blüte im Spätsommer/Herbst. Überwiegt der Einfluß von Y. filamentosa, so verorten wir die Pflanzen im Recurvifolia-Lager. Wenn man weiterhin in diesen Kategorien denken will, dann ist Rolands Yucca in meinen Augen nie und nimmer eine Y. gloriosa sondern eindeutig Y. recurvifolia. Aber wie gesagt, was bringen diese Zuordnungen wenn sich die Pflanzen, siehe Blütezeit, partout nicht an unsere Festlegungen halten wollen.
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
Hier ein Bild von der Pflanze die ich von Roland bekommen habe (rechts):
Links daneben, eine Form aus dem gloriosa/recurvifolia-Komplex, die wieder ganz anders aussieht, eher in Richtung aloifolia geht.
Auch wenn die Diskussionen in Punkto genaue Zuordnung/Katogorisierung vielleicht nichts bringen, so ist es doch immer wieder interessant die Bandbreite der Pflanzen zu zeigen und gene mal Vermutungen anzustellen. Wären es dokumentierte Hybriden, dann wären die Begehrlichkeiten möglicherweise höher
hier mal ein Foto aus dem Botanischen Garten Elte in Budapest. Dies ist die Pflanze die Jost als 'Big Elte' benamst hat. Wer bitteschön käme auf die Idee, diese Pflanze als manuell bestäubte Hybride Y. aloifolia x filamentosa zu erkennen, bzw. wer würde, was naheliegender ist, sie nicht als Y. gloriosa/recurvifolia verorten.
Gut das ich ein Rhizomstück habe, nächstes Jahr wird ausgepflanzt.
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...Es sind letztendlich alles Pflanzen, die einen mehr oder weniger starken Einfluß von Y. aloifolia haben. Überwiegt dieser, so sehen die Pflanzen nach dem aus was wir als Y. gloriosa bezeichnen, einschließlich Blüte im Spätsommer/Herbst. Überwiegt der Einfluß von Y. filamentosa, so verorten wir die Pflanzen im Recurvifolia-Lager. Wenn man weiterhin in diesen Kategorien denken will, dann ist Rolands Yucca in meinen Augen nie und nimmer eine Y. gloriosa sondern eindeutig Y. recurvifolia....
Den hab ich jetzt nicht?
Dann hat die Pflanze von Roland doch eher "aloifolia-Einflüsse"? Späte Blüte, aufrechte, schmale Blätter ...?
wir wissen doch, dass die Merkmale fließend sind. Es ist zwar richtig, dass das Merkmal 'Herbstblüte' in Verbindung mit starren Blättern, wie sie halt für eine klassische Y. gloriosa definiert ist, sehr häufig vorkommt. Aber es gibt ja Ausnahmen, also längere, weichere Blattformen, ebenfalls in Verbindung mit Herbstblühte. Oder halt auch umgekehrt, Pflanzen mit starren Blättern die im Frühjahr blühen, siehe die 'Mysterious Green'
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Die "Big Elte" bzw. Y. aloifolia x filamentosa ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was (fernab unserer Tastaturen und fernab der festgeschriebenen Literatur) offensichtlich auch an den Wuchsorten passiert ist.
Insgesamt ja absolut nachvollziehbar und wenn es um ID´s ging, auch immer wieder - insbesondere in letzter Zeit - mit dem Schwerpunkt auf den Gedanken der "Übergangsbildung" an den Standorten diskutiert.
Ich tat mich nur etwas schwer mit der Ansicht "dann ist Rolands Yucca in meinen Augen nie und nimmer eine Y. gloriosa", da für mich - bemühen wir die Skala 1 -10 auf 3 in Richtung Y. gloriosa (1= gloriosa/10= recurvifolia).
Die Arten bzw. Artnamen gloriosa und recurvifolia sind halt auch nicht frei erfunden und werden immer wieder auftauchen auch der Versuch der Zuordnung/Kategorisierung (Siehe Y. gloriosa var. tristis (=recurvifolia)...) erwünscht werden.
Wichtig finde ich, solche Diskussionen nicht abzuwürgen, sonst finden sie weiter woanders, im "luftleeren Raum" statt
...ich finde, wir sind da schon wieder einen Schritt weiter. Ich habe ja geschrieben:" Wenn man in diesen Kategorien denken will, ist das keine Y. gloriosa..." Will ich ja gar nicht. Wir wissen ja, wie schwer es ist, viele dieser Yuccas in die eine oder andere Schublade zu packen. Wenn man diese Yuccas als Naturhybriden sieht, die mehr oder weniger viel Aloifoliagene in sich tragen, könnte man fast schon so verwegen sein nur von einer Art aber dann von unterschiedlichen Phänotypen zu sprechen.
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[quote="Horst-Ruhrgebiet"|p26062. Wenn man diese Yuccas als Naturhybriden sieht, die mehr oder weniger viel Aloifoliagene in sich tragen, könnte man fast schon so verwegen sein nur von einer Art aber dann von unterschiedlichen Phänotypen zu sprechen.[/quote]
Zitat von ThomasB im Beitrag #42Stimmt! ... oder aber Standortvarietäten!
Ich teile eure Meinung nicht. Vielleicht hatten wir schon die Frage: Woher die Herbstblüte kommt? Wo doch aloifolia und filamentosa im Frühjahr blühen.
Die seltene Frühjahrsblüte von gloriosa sind für mich zu spät angesetzte Herbstblüten, die "überwintert" haben. Dafür spricht auch, dass diese Blüten sehr früh im Frühjahr blühen.
Zitat Uwe: Ich teile eure Meinung nicht. Vielleicht hatten wir schon die Frage: Woher die Herbstblüte kommt? Wo doch aloifolia und filamentosa im Frühjahr blühen.
Die seltene Frühjahrsblüte von gloriosa sind für mich zu spät angesetzte Herbstblüten, die "überwintert" haben. Dafür spricht auch, dass diese Blüten sehr früh im Frühjahr blühen.
Aber das ist nur meine Theorie.[/quote]
Hallo Uwe,
das es sich bei Y. gloriosa um Naturhybriden zwischen Y. aloifolia und filamentosa handelt ist doch mittlerweile wissenschaftlich abgedeckt und durch Genuntersuchungen belegt. Siehe die Arbeiten von Clary sowie Leebens-Mack, nachzuschlagen in 'Der Wüstengarten Nr.4.'
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Zitat von Horst-Ruhrgebiet im Beitrag #44Zitat Uwe: Ich teile eure Meinung nicht. Vielleicht hatten wir schon die Frage: Woher die Herbstblüte kommt? Wo doch aloifolia und filamentosa im Frühjahr blühen.
Die seltene Frühjahrsblüte von gloriosa sind für mich zu spät angesetzte Herbstblüten, die "überwintert" haben. Dafür spricht auch, dass diese Blüten sehr früh im Frühjahr blühen.
Aber das ist nur meine Theorie.
Hallo Uwe,
das es sich bei Y. gloriosa um Naturhybriden zwischen Y. aloifolia und filamentosa handelt ist doch mittlerweile wissenschaftlich abgedeckt und durch Genuntersuchungen belegt. Siehe die Arbeiten von Clary sowie Leebens-Mack, nachzuschlagen in 'Der Wüstengarten Nr.4.' [/quote]
Ja, da gab es belastbare Unteruchungen!
Allein dass man Y. flaccida und Y. recurvifolia "außen vor" gelassen hat, könnte man bemängeln. Wahrscheinlich sind alle Arten die an der Ostküste vorkommen ein großer "Genpool", also unter mehr oder weiger großer Beteiligung an vielen verschiedenen Pflanzen - für die stammlosen sowie die stammbildenden - "beteiligt".
YUCCA & more
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10.10.2014 19:29
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