... genau, ich denke auch, jeder von uns kennt die Ausnahmen. Ich wollte damit ja auch nur zum Ausdruck bringen, daß man nich alles so starr in ein Schema pressen kann. Daß die Yuccas aus dem recurvifolia/gloriosa- Komplex sowohl früh als auch spät blühen können ist für mich aber dann keine Ausnahme mehr, dafür habe ich das einfach zu oft beobachtet. Das hat mich, als ich mich vor einigen Jahren verstärkt mit diesen Yuccas beschäftigt habe auch etwas irritiert. Das gesagte trifft ja auch nur auf die Pflanzen zu, die hier in den Gärten stehen und nicht auf "echte" Y. recurvifolia oder Y. gloriosa in der Heimat. Den Ursprung dieser Gartenpflanzen aus dem rec./gloriosa- Komplex lässt sich ohnehin nicht mehr klären, da es keine dokumentierten Pflanzen gibt. Bin gespannt, welche Erkenntnisse hier noch kommen.
ich kann nur ausdrücklich das unterstreichen, was Thomas weiter oben geschrieben hat: "Hier hat bei mir in über die Jahre ein Paradigmenwechsel stattgefunden: Kurz gesagt, ich habe mich u. a. davon verabschiedet Pflanzen, die aus diesem Aggregat (Sammelart) nicht zuzuordnen sind nicht als Gartenhybriden oder der gar solche von Sprenger oder anderen verdienten Kreuzer zu bezeichnen."
deiner Aussage bezüglich der echten Pflanzen von den Naturstandorten bzw. deren Pendant hier in Mitteleuropa möchte ich widersprechen:
"Das gesagte trifft ja auch nur auf die Pflanzen zu, die hier in den Gärten stehen und nicht auf "echte" Y. recurvifolia oder Y. gloriosa in der Heimat. Den Ursprung dieser Gartenpflanzen aus dem rec./gloriosa- Komplex lässt sich ohnehin nicht mehr klären, da es keine dokumentierten Pflanzen gibt".
Alle unsere Pflanzen aus dem Gloriosa-Komplex kommen nach meiner mittlerweile gewonnenen Überzeugung entweder als Rhizome oder aus Samen komplett von den Naturstandorten. Einige dieser Originalpflanzen habe ich mittlerweile im Garten. Sie unterscheiden sich in nichts im Aussehen von den sogenannten 'Gartenhybriden' wie sie bei uns immer noch genannt werden. Einschränkend muss ich allerdings hinzufügen, dass die Pflanzen was das Aussehen betrifft sich hier deutlich vom Habitus am Naturstandort unterscheiden. Das Klima in North Carolina macht aus den Pflanzen etwas anderes als bei uns in unserem maritimen Klima.
Hallo Uwe,
deine Schlussfolgerung das es sich bei der 'Bische' um eine Hybride mit gloriosa handelt ist so nicht haltbar. Die Samen sind als Aloifoliasamen 1992 importiert worden, siehe Wüstengarten Nr. 3
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
Zitat von Horst-Ruhrgebiet im Beitrag #80 deine Schlussfolgerung das es sich bei der 'Bische' um eine Hybride mit gloriosa handelt ist so nicht haltbar. Die Samen sind als Aloifoliasamen 1992 importiert worden, siehe Wüstengarten Nr. 3
Hallo Horst, wenn das so ist, ist meine Überlegung nichtig.
vielen Dank für die interessante Zusammenfassung! Ich wusste nicht, dass sich schon Trelease mit der Vermutung eines Naturhybriden in diesem Komplex befasste. Wirklich sehr informativ!
Zitat von Uwe Eime im Beitrag #75Hallo Horst, ich kannte die Arbeiten bis gestern nicht. Daher konnte ich sie auch nicht werten.
Heute halte ich sie für schlüssig.
Sie klären aber nicht den Abstand von recorvifolis und gloriosa. Wir können ja Y. aloifolia x filamentosa pömpeln und wir werden nie gloriosa erzielen. Es wird immer bei recurvifolia enden. Das sagt mir/uns, dass gloriosa was Eigenes ist.
Hallo Uwe,
was spricht eigentlich Deiner Meinung nach dagegen, dass recurvifolia ein Naturhybride von aloifolia x flaccida ist und gloriosa eine von aloifolia x filamentosa (natürlich mit allen Abstufungen dazwischen aufgrund ev. verschiedener Hybridisierungen im Laufe der Jahrmillionen). Das würde auch die deutlich weicheren Blätter der recurvifolia erklären. Dass es Übergangsformen auch gibt ist natürlich unbestritten ...
Meine Meinung: GLORIOSA kann man nicht Nachpömpeln, sie ist eine eigene Art (aus aloifolia x filamentosa entstanden) RECURVIFOLIA ist ein Hybrit aus aloifolia x filamentosa und kann jederzeit gepömpelt werden.
wir waren doch schon einen Schritt weiter, denke mal an die vielen fließenden Übergänge. So wie du die beiden Arten definierst beschreibt es nur die beiden Endpunkte der Skala von 1-10. Außerdem nochmal meine Beobachtung, dass die meisten Y. gloriosa meristemvermehrte Klonpflanzen sind, die genetisch völlig identisch sind.
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
will mich ma' kurz einklinken & hab' in dem Zusammenhang mal 'ne Frage:
Wann (wo) eigentlich blüht Y. aloifolia normalerweise in der Heimat & wann (wo) in Europa? Hast Du dazu aussagefähige Infos?
Jederzeit von Januar-August, lt. Info von der Uni Florida, bzw. also in weniger günstigen Klima dann eher ab dem späten Frühjahr? Etwa so hab ich's nach langer Suche gefunden, oooder?
LG Jorge
"Die Freude an den Palmlilien wuchs mit mir und wurde zur Leidenschaft " "Man müßte alles tun, um Früchte zu erzeugen, ..... um der Wahrheit auf die Spur zu kommen" Carl Ludwig Sprenger
ich habe Y. aloifolia persönilch schon im Frühjahr/Sommerund Ende August (Korfu) und ich meine sogar November in Griechenland blühen gesehen.
Hier habe ich eine Pflanze am Anfang des Urlaubs spaßeshalber bestäubt und nach gut einer Woche wieder besucht:
Hier haben wir den Fall, dass die wohl sehr leicht befruchtbar, sogar sebstfertil sind. Aber das Fass von der variabilität von Y. aloifolia möchte ich jetz hier nicht auch noch aufmachen ;-)
YUCCA & more
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12.10.2014 16:50
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