Diese Bilder sind das Ergebnis einer Trekkingtour. Aber auch außerhalb der NP gibt es nur Sand, weißer Sand, gelber Sand, roter Sand. Sand, Sand, Sand keinerlei Humus. Warum wollt ihr das Rad neu erfinden?
LG Uwe Die „Utah-Fraktion“ gilt als problematisch, im Wirklichkeit sind die „Erdebeimischer“ das Problem für die Utah-Yuccas.
... und all die vielen Pflanzen, die man auf deinen Bildern sieht (Gräser, Sträucher, Bäume) leben nur von Sand, Luft und Wasser?! Und alle abgestorbenen Pflanzenteile, Blätter, Nadeln usw. lösen sich nach dem Herunterfallen spurlos in Luft auf ?! Zwischen Sand und Humus liegt noch eine ganze Welt anderer mineralischer Erdformen. Bei deinem Begriff von "Sand" werden wir nie auf einen Nenner kommen.
Zitat von Walter im Beitrag #77... und all die vielen Pflanzen, die man auf deinen Bildern sieht (Gräser, Sträucher, Bäume) leben nur von Sand, Luft und Wasser?! Und alle abgestorbenen Pflanzenteile, Blätter, Nadeln usw. lösen sich nach dem Herunterfallen spurlos in Luft auf ?! Zwischen Sand und Humus liegt noch eine ganze Welt anderer mineralischer Erdformen. Bei deinem Begriff von "Sand" werden wir nie auf einen Nenner kommen.
LG Walter
Hallo Walter So sehe ich das auch und Sand ist ja auch nicht gleich Sand, Nährstoffe werden auch da im Boden vorhanden sein
danke für die interessanten Bilder, auch der Zuwachs Deiner Y. faxoniana ist klasse.
Ich glaube aber Du verwechselst den Begriff "Humus" mit "nährstoffreichem Mutterböden", so wie wir sie hier in den Gärten haben. Walter hat es sehr gut erklärt, dazu kommt, daß auch Sand- und Kiesböden keinesfalls tot sind, sondern voller Leben sind. Aber nicht nur die Insekten und anderen Mikroorganismen sorgen für Hinterlassenschaften, auch die grösseren Tiere in den Halbwüsten sorgen für Hinterlassenschaften, die dafür sorgen, daß Nährstoffe in den Böden sind. Auch Wüsten und Halbwüsten haben also eine Humusschicht, auch wenn sie ganz anders aussieht, als wir das hier kennen.
Ich finde auch nicht, daß wir hier "rumjammern", sondern nur schlichtweg unsere Erfahrungen austauschen, und genau dafür ist so ein Forum ja schliesslich da. Und Erfahrungen können halt positiv wie negativ sein. Bei einigen hier von uns funktioniert ja noch nicht mal Y. gloriosa/recurvifolia zufriedenstellend, und ich begrüsse da sehr, wenn jemand die noch grösseren Probleme der Pflanzen aus Utah thematisiert. Ein Forum ist auch nicht dafür da, daß wir hier alle einer Meinung sind und rumkuscheln, es lebt ja auch von der Vielfalt der unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen. Was ich mir eher wünsche wäre etwas mehr Toleranz und Gelassenheit. Wenn man auf der einen Seite die Schwierigkeiten der Pflege solcher sensiblen Pflanzen wie aus Utah nicht erwähnt, braucht man sich andersherum nicht wundern, daß sie hier in den Gärten erfolglos immer und immer wieder verheizt werden, von den Entnahme von grossen Pflanzen aus der Natur mal ganz zu schweigen.
Und jetzt mal meine Meinung zu den Pflanzen aus Utah: der Boden ist nur ein Faktor, der stimmen muss, aber selbst der beste Boden wird hier oft nicht reichen, das längerfristige Überleben zu sichern. Meiner Meinung nach viel wichtiger ist ein bestmöglicher Standort (z.B. vollsonnig, regengeschützt im Winter etc.). An der hohen Luftfeuchtigkeit im Winter aber können wir kaum was ändern, aber die alleine setzt den Pflanzen schon enorm zu, so zumindest meine Beobachtung im äussersten Westen Deutschlands.
Hallo Martin, Ich gebe dir und Walter völlig recht
Zitat von Martin, Grevenbroich im Beitrag #83, daß auch Sand- und Kiesböden keinesfalls tot sind, sondern voller Leben sind.
Es wurde aber anders dargestellt!
Die Meinung war, man müsse Sand/Kies mit "Guten Sachen" aufwerten.
Ich bin da voll bei Walter der schrieb:
Zitat von Walter im Beitrag #37Ich würde mittlerweile sogar noch einen Schritt weitergehen: alles saugfähige Material wie Lavalit, Bims, Blähschiefer & Co taugt nicht für Drainagezwecke, da es die Feuchtigkeit viel zu lange speichert, anstatt sie in tiefere Schichten abzuleiten.
LG Uwe Die „Utah-Fraktion“ gilt als problematisch, im Wirklichkeit sind die „Erdebeimischer“ das Problem für die Utah-Yuccas.
Hallo, genau genommen passt in unseren Breiten weder Klima, noch in der Regel das geeignete Substrat, unabhängig davon, ob es jetzt aus Sand (wahrscheinlich Bausand o.ä.) Kies oder aus ganz normalem Gartenboden besteht.
Wo man auch liest, stösst man in den geologischen Berichten immer wieder auf die hohen Ton und Salzanteile. Mojave Desert Es dominieren niedrig-wüchsige, räumlich weit verteilte Sträucher. Obwohl die sandigen, kiesigen Böden mit geringer Wasserspeicherkapazität oder die salzhaltigen Substrate keine idealen Standorte für eine üppige Pflanzendecke sind, beherbergt die Mojave Wüste dennoch über 200 endemischen Pflanzenarten. Salt-desert-shrub Zone – gewöhnlich assoziiert mit salzhaltigen Böden, entlang der äußersten Grenzen der Mojave Desert – über den Süden Nevadas bis zur Region Utah-Arizona. - Mono Lake - Aufgrund der unterirdischen Zuflüsse aus den Bergen hat der See einen 2,5 x so hohen Salzgehalt und einen 16 x so hohen Alkaliwert wie die Ozeane.
Es ist naheliegend, dass die Yuccas ihre Nährstoffe aus diesen reichlich hohen Salz und Mineralvorkommen ihrer Umgebung beziehen. Wind und Erosion sorgen für einen unbegrenzten Nachschub. Wären die Utahyuccas Nutzpflanzen mit einem wirtschaftlichen Hintergrund, dann wären auch sämtliche Bestandteile ihrer Versorgung hinlänglich bekannt. So bleibt vieles Spekulation. Dass aber jetzt normaler Kies, Schotter oder was auch immer, irgend einen positiven Einfluss haben, der sie ihrer natürlichen Umgebung und Versorgung näher bringen würde, kann man wohl ausschließen. Viel effektiver fände ich es doch dann, bei Bedarf mit mineralischen Zusätzen (Steinmehl o.ä.) und Nährstoffsalzen (geeignete Dünger) zu arbeiten.
das wir ein ungeeignetes Klima haben für Utah und Co wissen wir ja seit längerem, auch das der Boden durchlässig sein soll. Bislang habe ich jedoch immer noch keine zufriedenstellende Erklärung dafür, warum diese Pflanzen zunächst bei mir sehr gut gedeihen, dann allerdings spätestens nach 3 Jahr komplett versagen. Anfang August 2014: diese Pflanze habe ich 2012 von HG auf der JHV gekauft. Die war übrigens in einem humosen Topfsubstrat, das man jeder Topfgeranie zumuten würde, nicht jedoch einer Y. nana. Jedenfall sah im letzten Jahr noch so aus.
die Witterung hat dann nicht mitgespielt, der August 2014 war ein unterdurchschnittlicher Monat und Ende August sah ich schon die ersten Blessuren. Ganz aktuell sieht die Y. nana jetzt so aus
Seit Anfang Oktober 2014 war das ganze Beet komplett abgedeckt.
Noch ein Beispiel: Yucca feeanoukiae Anfang August 2014
und das 'Fejanuckl' heute
Verwurzelt im Ruhrgebiet, dort wo andere Urlaub machen!
YUCCA & more
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22.03.2015 01:01
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